Batterieentladung im Stand

  • Ich habe leider irgendwo einen ziemlichen Kriechstrom im Stand in meinem 916.

    Bisher stand das Auto meist nicht abgeschlossen bei mir im Gelände/Garage.

    Jetzt ist mir aufgefallen, dass die Batterieentladung bei abgeschlossenem Auto kleiner zu sein scheint.

    Kann das sein?

  • Moin, hast Du eine Alarmanlage? Wenn die aktiv ist könnte das der Übeltäter sein.

    Bei nicht verschlossen ist die ja nicht aktiv.

    Meiner wird in der Garage auch nicht abgeschlossen, der hat damit aber keine Mucken. :wink:

  • Jepp, Alfa sagt zur Alarmanlage im Handbuch zu meinem GTA, wenn man vor hat den Wagen länger als 14 Tage abzustellen, soll man die deaktivieren, in dem man den Wagen am Schloss mit dem Schlüssel abschließt.

    Per Funk wird immer die Alarmanlage aktiviert ;)

    "You can't be a true petrolhead until you've owned an Alfa Romeo"

    Jeremy Clarkson

  • Nein, ich habe keine Alarmanlage.

    Vielleicht bilde ich mir den Zusammenhang mit dem Abschließen auch nur ein.

    Ich hoffe, ich kann der Sache in der Winterpause auf den Grund gehen.

  • Wenn die Alarmanlage ausscheidet, dann gehst Du am besten nach guter alter Sitte vor und misst Ruheströme, während Du Sicherungen ziehst...

    Sollte der Ruhestrom normal sein, könnte ja gerade aktuell, bei abfallenden Außentemperaturen, auch die Kapazität der Batterie nachlassen und der Grund für schnelle Entladung sein.


    Viel Erfolg bei der Fehlersuche. :like:

  • Radio an Dauerplus ? Kann auch der Übeltäter sein.. ich habe mir einen Batterietrenner an Minus angeschraubt. Dass die Uhr, die Radiosender und der Tages-KM-Zähler dann nicht mehr passen, ist mir egal. Das reicht bei gesunder, geladener Batterie sogar 3 Monate (aktuell den Fall dabeim gehabt).

  • Ja, auf Sicherungen ziehen wird es wohl raus laufen.

    Batterie ist (relativ) neu, weil ich die alte schon durch Tiefentladungen durch den Kriechstrom geschrottet habe. :fail:

  • Ich hab mir vorletztes Jahr mal ein Eigentor geschossen, indem ich mir bei meiner Barchetta (Fiat) ein neues Radio mit abnehmbaren Bedienteil eingebaut habe. Trotz neuer Batterie ließ sich der Wagen nach 10 Tagen Standzeit nicht mehr starten.

    Nach kurzer Messung kam heraus, dass immer wenn das Bedienteil, trotz ausgeschaltetem Radio, aufgesteckt war, der Ruhestrom hochging. Das ließ sich ziemlich leicht ausmessen.

    Nach der Erkenntnis klicke ich das Bedienteil immer aus, weil ich noch keine Zeit (und Lust) hatte die Verkabelung zu ändern. Seitdem ist die Batterie nie wieder leer gewesen...

  • so ähnlich war es auch bei mir - habe bei beiden Spider das gleiche Radio neu eingebaut vor wenigen Jahren.. ebenso mit Bedienteil. Das mache ich immer ab bzw klicke es rechts raus, dass der Kontakt nicht mehr vorhanden ist. Zur weiteren Sicherheit eben den Batterie-Trenner, wenn ich weiss, dass ich 2 Wochen oder mehr nicht fahren kann.

  • Ist das Radio korrekt angeschlossen und das Radio intakt ist, ist es vollkommen egal ob ein abnehmbares Display ab ist oder drinbleibt. Das Display kann höchstens dann Strom ziehen, wenn man im Display eine Uhr eingeschaltet hat und das Radio auf Dauerplus hat.


    Ich habe in allen vergangenen Autos seit mitte der 90iger Sony Radios mit abnehmbarem Display eingebaut gehabt. Da gab es auch bei längerer Standzeit nie Probleme. Bei einem Modell war sogar ein elektrisch aufklappbares Display dran. Dort konnte ich die Standby Uhr im Menü deaktivieren.


    Und im Winter habe ich ein 12€ Batterietrainer verbaut. Ich habe die Batterie noch nie abgeklemmt...wozu auch ?


    welche Sicherung abklemmen?? danke im Voraus inselmensch

    Alle ?!


    Nacheinander ?!

    Und dabei messen wann sich der Ruhestrom ändert. (Multimetdr oder Zangenamperemter das Gleichspannung messen kann).


    Bei mir war mal ein Bluetooth OBD Stecker der Übeltäter. Der hat auch ohne eingeschaltete Zündung Strommgezogen.

  • Genau.


    Der Ruhestrom sollte den Wert von 25mA (Mittelwert da bei Autos mit mehr Steuergeräten und größeren Batterien mehr Strom benötigt wird) nicht überschreiten. Bei der Messung dann drauf achten das alle Türen "geschlossen" sind und eine Zeit von ca. 10 Minuten abgewartet werden sollte bis alle Steuergeräte in den Schlafmodus versetzt werden.


    Zu Türen geschlossen natürlich so belassen das man auch im Anschluss Sicherungen ziehen kann. Also bei Fahrerseite Türschloss mit Schraubenzieher zu machen und bei Fahrzeugen mit Alarmanlage natürlich auch an der Motorhaube das Schloss mit Schraubenzieher einrasten lassen. So dass das Hauptsteuergerät davon ausgeht das alle Türen und Tore verschlossen sind.

    Die Menschen die man liebt machen einen zu dem wer man ist.

    Sie bleiben immer ein Teil von einem. Hört man auf man selbst

    zu sein wird das letzte bisschen von Ihnen was noch in uns ist und

    uns aus macht auch sterben.

  • Bei mir ist die Batterie auch spätestens nach 1 1/2 Monaten so schwach, dass ich nicht mehr starten kann.

    Ergo war ich bereits letztes Jahr mal auf der Suche nach dem Übeltäter. Hab dann blöderweise direkt an der Batterie die beiden zusätzlichen Kabel abgeklemmt, um getrennt den Ruhestrom messen zu können.

    Das Ergebnis war, dass die WFS nicht mehr funktionierte und das Auto sich "überhaupt nicht mehr" normal starten ließ :wand: .

    Nach 30 min. komplett Batterie ab (und wieder an) funktionierte das zum Glück. wieder.


    Was mir aber beim Ab- und Anklemmen der Batterie aufgefallen ist, war dass sich die Türschlösser hörbar bewegt haben !

    An der Idee / Beobachtung von Christopher (Post #1) könnte also durchaus was dran sein.


    Denn ich habe das Auto in der Garage auch noch nie abgeschlossen. :zigarette:

  • Der Ruhestrom sollte den Wert von 25mA (Mittelwert da bei Autos mit mehr Steuergeräten und größeren Batterien mehr Strom benötigt wird) nicht überschreiten.

    Zur Info dazu: Der Spider 916 2.0 TS (98) hat ca. 45 mA in Ruhe. Denke die Analoguhr zieht schon was weg. Unkritisch in Autos sind max. bis 50 mA. Alles sicherlich abhängig von den verbauten Steuergeräten.


    Typisch sind oft auch Kurzschlüsse im Vorwiderstand des Gebläsereglers (Innenraum). Da waren es bei mir ca. 1500 mA. Also beim Sicherungsziehen auch jene im Motorrraum beachten.

    Spider 916, 2.0TS, Baujahr 4/99, 133.000 km, schwarz (alles original - logisch)

  • Weiß nicht, ob das wissenschaftlich fundiert ist: Die Reparatur des Scheibenwischers (verharzte Schleifkontakte mit caramba/WD40 gangbar gemacht, seitdem wischt er wieder ganz normal) hat die Heilung gebracht, hatte auch immer den Batterietrenner installiert.

    Kann Zufall sein und die Ursache war was anderes.

    Türschlösser haben bei der Analyse auch viel Ruhestrom gezogen.

  • Ich bin jetzt (gezwungenermaßen) erneut an dem Thema dran.

    Wir waren vorletzte Woche in der Schweiz und sind per Autozug durch den Lötschbergtunnel gefahren. Die Fahrt dauert 15 min.

    Während dieser Zeit hatte ich die Zündung eingeschaltet.

    Am Ziel angekommen ließ sich der Motor nicht mehr starten. War natürlich DER Knaller, weil alle hinter mir auch vom Zug fahren wollten / mussten.

    Zum Glück sprang er per Anschieben sofort an.

    Frage: kann es sein, dass die Benzinpumpe bei Zündung an durchgehend läuft ? Denn vorher, beim Losfahren am Hotel war von Batterieschwäche absolut nix zu bemerken. Die Batterie (MOLL EFB 82070 Start / Stop) ist jetzt 3 Jahre alt, kann also unmöglich an Altersschwäche leiden.

  • Das wäre höchst unwahrscheinlich. Die Benzinpumpe läuft beim Einschalten der Zündung für weniger Sekunden an und dann erst wieder sobald der Motor gestartet wird. Wäre auch relativ gefährlich wenn die dauernd laufen würde...vor allem Fall eines Unfalls. Motor aus, Zündung noch und dann eine Defekte Spritleitung im Motorraum. Kommt nicht so dolle.

    Hatte das mal bei meinem alten Kadett. Da war das Kraftstoffpumpenrelais defekt. Da hat nach ca 30 Sekunden das Überdruckventil geöffnet und man hat munter den Sprit zurück in den Tank laufen hören.

  • Die Kraftstoffpumpe wird über das Kraftstoffpumpenrelais angesteuert. Das Relais widerum über Pin 1 des Motorsteuergerätes. Sollte die Kraftstoffpumpe im Dauerlauf unterwegs sein, müsste das Relais permanent bestromt sein, entweder über Pin 1 oder es hängt fest. Also ja es könnte sein, dass die Kraftstoffpumpe im Dauerbetrieb läuft.

    Allerdings würde ich bezweifeln, dass eine volle und intakte Batterie in 15 Minuten durch eine Kraftstoffpumpe allein so leergelutscht ist, dass der Motor nicht mehr startet. Wenn man von etwa 5-8 A ausgeht, die eine Kraftstoffpumpe "zieht" und einer verbauten Batterie von etwa 70 - 80 Ah, dann wäre die Batterie in ca. 8,75 bis 16 Stunden tot (rein rechnerisch). Demnach sollten 15 Minuten wie bereits gesagt nach meiner Einschätzung keinen solch gravierenden Einfluss haben.


    „Ein Auto ist erst dann schnell genug, wenn man morgens davor steht und Angst hat, es aufzuschließen.“ (Walter Röhrl)

  • Das wäre höchst unwahrscheinlich. Die Benzinpumpe läuft beim Einschalten der Zündung für weniger Sekunden an und dann erst wieder sobald der Motor gestartet wird.

    Hm, ich hab mir gerade mal den Schaltplan (Kap-55-29B = Motor 3.0 V6; Motronic M3.7) zu Gemüte geführt.

    Und da sieht man, dass (über das Relais S12a) die Benzinpumpe mit dem Luftmengenmesser und der Lambda Sonde parallel geschaltet ist.

    Ich kann mir schlecht vorstellen, dass alle 3 erst im dem Moment eingeschaltet werden, wo der Motor angesprungen ist. denn zumindest der Luftmengenmesser muss ja auf ca. 120° beheizt werden, damit er funktioniert.

  • Hm, ich hab mir gerade mal den Schaltplan (Kap-55-29B = Motor 3.0 V6; Motronic M3.7) zu Gemüte geführt.

    Und da sieht man, dass (über das Relais S12a) die Benzinpumpe mit dem Luftmengenmesser und der Lambda Sonde parallel geschaltet ist.

    Ich kann mir schlecht vorstellen, dass alle 3 erst im dem Moment eingeschaltet werden, wo der Motor angesprungen ist. denn zumindest der Luftmengenmesser muss ja auf ca. 120° beheizt werden, damit er funktioniert.

    Servus, ich hab ja auch einen 3.0 12V und hab heuer meine Benzinpumpe getauscht da diese im heißen Zustand sehr oft nicht den Druck halten konnte und somit bei kurzem heißen Stillstand sich durch das fehlerhafte Rückschlagventil gelegentlich Dampfblasen gebildet haben, man somit länger starten musste.


    Meine alte Benzinpumpe war so leise, da konnte man nichts feststellen, aber bei der neuen MagnetiMarelli hört man beim aktivieren der Zündung diese für 1-2 Sekunden anlaufen (surren, aber auch das Relais kurz schalten) und dann ist diese wieder aus, da nun genügend Benzindruck zum starten vorhanden ist, das Teil schaltet sich dann erst wieder beim Motorstart dazu.

  • Hm, ich hab mir gerade mal den Schaltplan (Kap-55-29B = Motor 3.0 V6; Motronic M3.7) zu Gemüte geführt.

    Und da sieht man, dass (über das Relais S12a) die Benzinpumpe mit dem Luftmengenmesser und der Lambda Sonde parallel geschaltet ist.

    Ich kann mir schlecht vorstellen, dass alle 3 erst im dem Moment eingeschaltet werden, wo der Motor angesprungen ist. denn zumindest der Luftmengenmesser muss ja auf ca. 120° beheizt werden, damit er funktioniert.

    Aber natürlich hast du div. Verbraucher die mit aktiver Zündung laufen, kannst du feststellen bei offener Motorhaube, der Leerlaufregler rattert ununterbrochen sobald die Zündung aktiviert wird ;-)

  • In 15 Minuten mit eingeschalteter Zündung kann einiges passieren das den Motor zum nicht starten animiert weil die Batterie leer genuckelt wird. Ich erlebe das immer wieder mal in der Werkstatt wenn die Kollegen den Diagnosetester an den Autos dran haben wie die Batterie bei eingeschalteter Zündung innerhalb von 5 Minuten von 12.3 auf 11,5V herunterfällt. Bei einigen Fahrzeugen bleibt dann nämlich auch die Standlichtbeleuchtung an, vorne im Motorraum jodeln einzelne Aktoren munter ihren "Testbetrieb" durch, Radio läuft, evtl. sogar die Heizung damit die Scheiben nicht anlaufen etc.


    Gefühlt würde ich sagen das bei 60 - 70% der aktuellen Fahrzeuge die Unterwegs sind eine Zeitspanne von 15 Minuten mit eingeschalteter Zündung recht schwer "überleben"

    Die Menschen die man liebt machen einen zu dem wer man ist.

    Sie bleiben immer ein Teil von einem. Hört man auf man selbst

    zu sein wird das letzte bisschen von Ihnen was noch in uns ist und

    uns aus macht auch sterben.

  • In 15 Minuten mit eingeschalteter Zündung kann einiges passieren das den Motor zum nicht starten animiert weil die Batterie leer genuckelt wird. Ich erlebe das immer wieder mal in der Werkstatt wenn die Kollegen den Diagnosetester an den Autos dran haben wie die Batterie bei eingeschalteter Zündung innerhalb von 5 Minuten von 12.3 auf 11,5V herunterfällt. Bei einigen Fahrzeugen bleibt dann nämlich auch die Standlichtbeleuchtung an, vorne im Motorraum jodeln einzelne Aktoren munter ihren "Testbetrieb" durch, Radio läuft, evtl. sogar die Heizung damit die Scheiben nicht anlaufen etc.


    Gefühlt würde ich sagen das bei 60 - 70% der aktuellen Fahrzeuge die Unterwegs sind eine Zeitspanne von 15 Minuten mit eingeschalteter Zündung recht schwer "überleben"

    So ist es, ich hab bei allen Fahrzeugen immer den Lichtschalter auf EIN und wenn da die Batterie nicht mehr fit ist, kann des recht schnell gehen, somit zumindest wenn man länger mit aktiver Zündung steht, sollte man zumindest das Licht ausschalten, der Rest zieht ohnehin ein wenig...


    Aber sonst sind bei einer Batterie die geladen und fit ist, 15min eher kein größeres Problem wenn man gewisse Verbraucher vermeidet.

  • Es geht ja hier um den Spider. Den würde ich mit aktuellen Fahrzeugen hinsichtlich Batteriebelastung nicht vergleichen. Sofern man nicht - entweder bewusst oder unbewusst - Radio, Licht, Lüftung etc. mit an hat, sollte sich die Stromaufnahme bei "Zündung an" nicht derart auswirken, dass ein Start nach 15 Minuten nicht mehr möglich ist. Und selbst meine Quh ist nach dem ersten Kartenupdate (20 Minuten Zündung an, inkl. Licht an weil es dem Sensor zu dunkel war) ohne Probleme angesprungen.

    Wenn natürlich mehrere Verbraucher an sind sieht die Rechnung anders aus. Ich gehe aber davon aus, dass strados- alle Verbraucher vor dem Abstellen ausschaltet.

    Aber auch eine drei Jahre alte Batterie kann schon mal einen Knacks (Zellenschluß) haben.

    Warum war überhaupt die Zündung an? Ist das vorgeschrieben beim Transport?


    „Ein Auto ist erst dann schnell genug, wenn man morgens davor steht und Angst hat, es aufzuschließen.“ (Walter Röhrl)