Was alles mittauschen bei Motor raus (Sensoren?) / Zahnriemenwechsel, GT 3.2

  • wenn die Laufbuchsen nicht bewegt werden müssen die Dichtringe zwischen Laufbuchsen und Block trotzdem neu??

    Natürlich, sobald die Köpfe gelöst wurden, ist der Druck auf den Ringen weg und sie dichten nicht mehr ab.

    Die sind hart wie Plastik.

    Wenn man das macht, müssen auch die Kolben samt Pleuel gezogen werden und dann ist der Mtor quasi komplett zerlegt.

    "You can't be a true petrolhead until you've owned an Alfa Romeo"

    Jeremy Clarkson

  • Okay danke schonmal für die Einordnung dann weiß ich wo ich dran bin.


    Dann natürlich die dazu passende nächste Frage: Wie lange hält so eine Zylinderkopfdichtung denn unter normalen Bedingungen? Also wäre ein Tausch sinnvoll oder erst wenn sie undicht wird (ich gehe davon aus daß es die ersten sind, 80.000km und bald 21 Jahre alt)?


    Aktuell bin ich eher der Meinung die ZDK nicht mitzumachen da einfach nochmal deutlich mehr Aufwand

  • Bei mir hat sich am V6 12V die ZK-Dichtung mit 21 Jahren zersetzt, speziell im offenen Wasserbereich ist diese teilw. weggegammelt/aufgequollen und nachdem ich mal von der alten auf die neue Kühlflüssigkeit gewechselt habe, hatte ich nicht viel später Probleme mit Undichtigkeiten am Heizungskühler. Beim zerlegen hat man dann an der Kopfdichtung starke chemische Reaktionen Kristallbildungen gesehen und deutlich Alukorrosion an beiden Köpfen, ich hab diese ja deshalb abgenommen da es leichten Wassereintrag ins Öl gegeben hat, wie man gesehen hat, hat es zu einem Ölkanal zu starke Alukorrosion gegeben.


    Köpfe wurden dann geplant, letzte vorhandene Stellen noch ausgefräst und mit Flüssigmetall verfüllt und nochmals geplant. Hab damals nach dem demontieren noch alle Ventilführungen kontrolliert, die Einlassführungen neu machen lassen, da etwas Spiel vorhanden war und alle Ventile selbst neu eingeschliffen.


    Wenn man die KW fixiert, passiert da überhaupt nichts beim abnehmen, die Buchsen rühren sich 0,0 auch wenn andere hier Panik verbreiten und man könnte diese belassen, wird auch durchaus immer wieder mal so gemacht. Normalerweise werden die Kolben nach unten gezogen, ich hab mir diesen Aufwand erspart, den Wasserbereich im Block gut gereingt, abgesaugt und dann alle Buchsen nach oben raus gezogen und somit keine Kolben entfernt, den Dichtsitz auch noch kontrolliert und gereingt sowie die Buchsen mit neuen Dichtringen natürlich wieder am identischen Kolben von oben eingesetzt. Dazu die Kolbenringe mit einem schmalen Eigenbau Metallband und Zange fixiert/zusammen gedrückt und Buchse drauf geschoben. Ist zwar alles etwas knapp und normalerweise so nicht vorgesehen, aber nachdem der Motor sonst in Ordnung war, kein Öl braucht und Kompression TOP ist, wollte ich den nicht auch noch von unten aufmachen und konnte diesen so im Fahrzeug belassen.


    Natürlich sind nach so einem Fahrzeugalter auch alle Schaftdichtungen völlig ausgehärtet.


    Wenn man viel selbst macht, sind die Kosten halb so wild, anders wird es natürlich teuer und man überlegt es sich 2x was man noch zerlegen möchte und ev. Überraschungen erlebt...

  • ..was die Haltbarkeit angeht, nun ja, mein "ex" GTA wurde mit ~ 160.tsd verkauft und die ZKD waren noch TOP, d.h. kein Wasser / Ölverlust / Verbrennung..

    Ich Denke, solange mann nicht "permanent" den Motor arg belastet, kann so eine ZKD recht lange "leben"..


    Von daher, mach Dir keinen Kopp...nach dem Mott


    "..never touch an running system"..

  • war vermutlich aber auch nicht über 20 Jahre alt, die Laufleistung ist doch egal und wir Reden hier nicht von Überhitzung und somit zerstörter Kopfdichtung!


    Nur weil bei dir noch kein Wasser ins Öl gekommen ist, muss da überhaupt nichts TOP sein, bei mir war auch alles TOP bis 125000km, und als es erstmals Wasser im System gab hab ich diesen zerlegt und hab zumindest im offen Wasserbereich stark vergammelte zerbröselte ZK Dichtungen feststellen müssen, zwischen den Auflageflächen war diese natürlich deutlich besser, hatte aber dennoch am Kopf haufenweise Alukorrosion und Kristallbildung der Dichtung. An der Farbe der Kühlflüssigkeit hat man dies nicht gesehen, wie bei manchen die nie wechseln und dann eine rostbraune Kühlflüssigkeit im Ausgleichsbehälter sehen.


    Und mein Fahrzeug aus 98 hab ich 2003 gekauft und nicht geheizt, dennoch 2019 bei 125000km die Dichtungen durch, der hatte aber noch die weniger haltbarere grüne Flüssigkeit ab Werk, bei der roten reicht es wohl die alle 10 Jahre zu tauschen. Man sieht da eben nicht hinein und der Großteil der Fahrzeuge wird eben keine 20-30 Jahre Alt, somit ein Autoleben durchaus gehalten.


    Wenn man kaum/nichts selber machen kann,kann es schnell preislich ausarten und hinterher wenn man es zerlegt und alles ist Gut ist es ärgerlich, wenn nicht und man hat 5000km dann den Schaden auch, somit.....schwierig...

  • Wenn man die KW fixiert, passiert da überhaupt nichts beim abnehmen, die Buchsen rühren sich 0,0 auch wenn andere hier Panik verbreiten und man könnte diese belassen, wird auch durchaus immer wieder mal so gemacht. Normalerweise werden die Kolben nach unten gezogen, ich hab mir diesen Aufwand erspart, den Wasserbereich im Block gut gereingt, abgesaugt und dann alle Buchsen nach oben raus gezogen und somit keine Kolben entfernt, den Dichtsitz auch noch kontrolliert und gereingt sowie die Buchsen mit neuen Dichtringen natürlich wieder am identischen Kolben von oben eingesetzt. Dazu die Kolbenringe mit einem schmalen Eigenbau Metallband und Zange fixiert/zusammen gedrückt und Buchse drauf geschoben. Ist zwar alles etwas knapp und normalerweise so nicht vorgesehen, aber nachdem der Motor sonst in Ordnung war, kein Öl braucht und Kompression TOP ist, wollte ich den nicht auch noch von unten aufmachen und konnte diesen so im Fahrzeug belassen.


    Natürlich sind nach so einem Fahrzeugalter auch alle Schaftdichtungen völlig ausgehärtet.


    Wenn man viel selbst macht, sind die Kosten halb so wild, anders wird es natürlich teuer und man überlegt es sich 2x was man noch zerlegen möchte und ev. Überraschungen erlebt...

    Ja also die Ölwanne wird bei mir geplant sowieso aufgemacht um die Dichtringe der Ölpumpe zu ersetzten also ist unten offen.


    Aber deine Methode klingt auch nicht dumm. Du hast dann nur neue Kolbenringe und den Dichtring zwischen Buchsen und Block rein gemacht? Wie ist das bei neuen Kolbenringen, müssen die Buchsen dann gehont werden?


    Ja selber machen ist leider eher nicht drin. Ich hätte wirklich Lust mich da an einigem zu versuchen aber mir fehlt der Platz und eigentlich auch sämtliches Werkzeug dazu- also schwierig.


    Never touch a running system - dachte ich mir auch, ABER (immer diese ABERS's :D) irgendwie klingt es ja schon auch logisch sich damit zu befassen wenn man schon den Motor ganz raus hat...

    Zumindest deiner sollte schon die bessere rote Flüssigkeit gehabt haben und somit auch besseren Korrosionsschutz für die Bauteile bieten.

    Ja rote Kühlflüssigkeit hat meiner.





    Ich warte jetzt mal was die Werkstatt sagt wie sie geplant hatten damit umzugehen wenn sie die ZDK ersetzt hätten bzgl. der Dichtringe und dem was dann evtl. noch alles anfällt an Arbeiten- da steht noch die Antwort aus...

  • Nein, warum sollten neue Kolbenringe verbaut werden wenn kein wirklicher Ölverbrauch vorhanden und 12,5 - 13Bar Kompression vorhanden ist, diese sind einwandfrei und auch die Hohnspuren sahen an den Buchsen noch gut aus. Einzig über die Schaftdichtungen wurde minimal Öl gezogen da nach 20 Jahren ausgehärtet, wurden aber durch die Überarbeitung der Köpfe ohnehin ersetzt.


    Obwohl ich den Wassereintritt durch Alukorrision an einem Kopf identifizieren konnte, wurden zur Sicherheit dennoch die Buchsen gezogen und neue Dichtringe gesetzt, wenn man schon soweit vorgedrungen ist ;-)

  • Nein, warum sollten neue Kolbenringe verbaut werden wenn kein wirklicher Ölverbrauch vorhanden und 12,5 - 13Bar Kompression vorhanden ist, diese sind einwandfrei und auch die Hohnspuren sahen an den Buchsen noch gut aus. Einzig über die Schaftdichtungen wurde minimal Öl gezogen da nach 20 Jahren ausgehärtet, wurden aber durch die Überarbeitung der Köpfe ohnehin ersetzt.


    Obwohl ich den Wassereintritt durch Alukorrision an einem Kopf identifizieren konnte, wurden zur Sicherheit dennoch die Buchsen gezogen und neue Dichtringe gesetzt, wenn man schon soweit vorgedrungen ist ;-)


    Mir fehlt da einfach die Ahnung zu vielem deshalb die Frage bzgl. der neuen Kolbenringe ;) Ich kann mich viel im Netz informieren aber ist halt immer schwierig die Informationen dann auch korrekt zu bewerten wenn man selber nicht vom Fach ist. Und vom Grundsatz bin ich jemand der eine Sache dann schon so gut verstehen will dass ich schwierig von jemandem bei dem Thema "übers Ohr gehauen werden kann" (hier: die Werkstatt).

  • Außerdem habe ich bei https://www.vibra-technics.com/ angefragt ob diese planen evtl. in Zukunft Motorlager für die 156, 147, GT 3.2 zu fertigen und anzubieten. Als Antwort habe ich erfreulicherweise erhalten, dass sie da schon dran sind und vermutlich noch dieses Jahr alle 3 Motorlager (vorderes, hinteres, getriebeseitiges) für den 147 GTA anbieten werden (das obere nicht da es dafür vermutlich genügend Ersatz von Powerflex gibt). D.h. dann auch passend für den GT 3.2 !! Sie sind da schon am testen!


    Meinen eigenen Post zitierend:


    Im AlfaOwner Forum ( https://www.alfaowner.com/thre…ta-engine-mounts.1225196/ ) hat einer zusammen mit Vibra Technics die 3 Motorlager für den 147 GTA getestet welche von denen entwickelt wurden. Sein Fazit ist sehr positiv (siehe Bericht und Bilder).


    Ich hatte vor etwas mehr als einem Monat bei denen zufällig auch angefragt per Mail und die Antwort bekommen dass sie da schon am Entwickeln/Testen sind.


    Jetzt erneute Anfrage und Antwort war dass Teile aktuell noch in Produktion sind und in 3-4 Wochen die 3 Motorlager Zahnriemen Seite, hinteres und Getriebeseite auf deren Webseite zum Verkauf aufgenommen werden.

    Einen Preis hat man mir noch nicht genannt.

  • Welche bestellst du? Road?

    Ja habe alle 3 Road/Fastroad bestellt, gehen morgen über FedEx raus. Laut deren FAQ macht das Sinn wenn man den auch normal fährt. Die Competetion Variante lässt wohl alles unter 3000 U/min an Vibrationen ziemlich ungefiltert durch. Die Road/Fastroad sind wohl 5-10% HVM härter als OEM Lager die bereits "durch" sind.

  • Motorlager von Vibratechnics sind angekommen, Verarbeitungsqualität ist top! Scheinbar ist das Lager auf der Getriebeseiten vorne das selbe wie das was sie auch auch beim Fiat Coupe Turbo 20V anbieten.


    Bilder:


    Zahnriemen Seite vorne:

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    Getriebeseite vorne:

    PXL_20251027_112933499.jpg


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    Getriebeseite hinten:

    PXL_20251027_112602566.jpg


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    PXL_20251027_112615680.jpg

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