Spider ... braucht man wirklich eine Garage als Winterquartier?

  • Hi @ll,


    ich spiele mit dem Gedanken (noch im Frühstadium), mir eine Spinne zuzulegen. In fast allen Anzeigen wird darauf hingewiesen, daß die Fahrzeuge nur im Sommer gefahren wurden und im Winter warm und trocken eingemottet waren.


    Eine Garage kann ich leider nicht bieten. Daher meine Fragen:


    • Wozu muß es unbedingt eine Garage sein: wovor genau muß das Cabrio primär geschützt werden: Wind / Regen / Schnee / Kälte?
    • Reicht nicht auch ein Carport? Den könnte man außen verschalen und dann wäre er zumindest regendicht. So bliebe quasi nur noch Kälte als Einflußfaktor übrig.
    • Gibt es unter euch auch Cabriofahrer, die keine Garage haben bzw. ihr Auto im Winter gar nicht einmotten?


    Vielen Dank.


    Ciao

    Leo

  • Ich habe meinen bis vor 3 jahren als ganzjahreswagen gefahren allerdings mit einem hardtop

    wenn du ein carport hast würde ich mir eine gute abdeckplane besorgen und einen trockner in den inneraum stellen und gut ist

    so empfindlich sind die nicht

    Stau ist nur Hinten blöd vorne macht er Spass

  • Mein Spider stand in der kalten Jahreszeit auf einem überdachten Platz, hing an einem Ladegerät und war mit einer passenden Stoffabdeckung im Winterschlaf.

    Salz hat meiner, zumindest dem Unterboden nach, keines gesehen.


    Natürlich ist eine Garage mit moderaten Plustemperaturen optimal für alle Gummiteile, wie Schläuche und Dichtungen, aber grundsätzlich funktionierte auch so dann bei der Inbetriebnahme noch alles, wie's sollte.


    Als Ganzjahresauto oder ohne einer Möglichkeit des Ein- oder Unterstellens (zumindest als Schutz vor Niederschlag) würde ich den Wagen nicht nutzen, zumindest nicht, wenn ich den Hobel länger fahren möchte und dessen Wert halbwegs erhalten bleiben soll.


    Gruß Didi

  • Habe mir 2006 unseren roten 84er gekauft. Nach dem ersten heftigem Sommergewitter war klar - ein Carport muss her. Nunmehr überwintern bzw parken beide (auch der 916) immer unter Dächern. Einer in einer trockenen Tiefgarage, der andere hier am Haus unter dem Carport (im Winter nebst Abdeckung, leicht offener Scheiben etc.).


    Das hilft auch in Zeiten von Starkregen, Hagel, etc.. also nicht nur bei Kälte und Schnee (-regen). 100 % bekommt man die Autos wohl nicht dicht und das Dach etc dankt es einem, nur Waschwasser zu sehen.

  • Das hilft auch in Zeiten von Starkregen, Hagel, etc.. also nicht nur bei Kälte und Schnee (-regen). 100 % bekommt man die Autos wohl nicht dicht und das Dach etc dankt es einem, nur Waschwasser zu sehen.

    Und, hast du irgendwelche Probleme beim Carport-Alfa?

  • Ein Carport bietet einen guten Schutz gegen Nässe.

    Ein nasses Auto trocknet dort schneller ab als in einer normalen Garage.

    Ein Carport (zumindest meiner) bietet allerdings keinen Schutz gegen Staub, obwohl eine Längsseite komplett geschlossen ist.

    Gerade im Frühjahr merke ich wieviel Blütenstaub auf die Autos im Carport kommt.


    Für längeres Abstellen (Winter) würde ich dann doch eine Garage vorziehen.

    Im Carport das Auto mit einer Staubschutzplane abdecken.


    Kälte ist meiner Meinung nebensächlich, die Batterie muss ich halt noch genauer im Auge behalten.

  • richtig. Ich nutze auch eine Staubschutzdecke, die sehr flexibel und weich ist. Im Winter dazu noch eine wetterfeste Abdeckung, wobei die Scheiben einen Spalt offen bleiben und Trocknungskissen in das Auto kommen. Die Batterie wird regelmässig gemessen und ggfs mal ein paar Tage an ein C-Tek 5.0 angeschlossen, verbleibt aber im Auto. Wenn ich den Ende März abdecke, sieht der genauso aus wie Ende Oktober, als er zugedeckt wurde. Luft im Reifen erhöhe ich nicht. Ich rolle den Wagen alle 4 Wochen 20-30 cm vor oder zurück. Reicht.. Ein Carport ist also ausreichend trocken, eine Garage - am besten mit Heizung, Grube und Werkzeugwagen und Zugang zum Haus natürlich komfortabler :)

  • Meine Garage (10 m lang mit kleiner Grube) ist als Relikt der 70-er Jahre von meinem Haus freistehend aber auf die Grenze an´s Haus des Nachbarn gebaut.

    Ein wenig Wärme bekomme ich von da ab.

    Jedenfalls genügend, damit es sicher frostfrei bleibt. ^^:)

  • Ein Auto draussen zu überwintern birgt die Problematik, einerseits einen Schutz vor Sonne, Schnee und Regen haben zu wollen, andererseits die Abfuhr von Feuchtigkeit aussen und innen nicht zu beeinträchtigen. Laternengarage mit Schutzhülle ist also insofern problematisch, da die Materialien bei gutem Wetterschutz von aussen nicht ausreichend atmungsaktiv sind.


    Ein (überdachter) Carport ist hier schon mal gut, da er Regen und Schnee vom (Stoff-) Dach fernhält, und Plexiglas auch einen ganz guten UV-Schutz darstellt. Nun noch eine Baumwollplane drauf, dann ist der UV-Schutz für Stoffdach und Lack perfekt, und das Auto dennoch sehr gut ablüften. Dann machen Temperaturschwankungen (bis auf Kälte der Batterie) dem Auto auch garnichts aus. Der Innenraum sollte dicht verschlossen sein und einen Entfeuchter bekommen.


    Garagen sind gar nicht unbedingt besser, wenn sie nicht richtig durchlüftet sind.

  • sehe ich auch so, wobei ich wie beschrieben die Fenster 1 cm auflasse unter den Planen und bei Plusgraden auch mal die wetterfest Haube entferne. Aber wie schon gesagt : weiche Stoffhaube plus Wetterschutzhaube unter einem überdachten Carport und das Auto ist immer und jederzeit wirklich trocken und kondensfrei. Hatte bisher nie seit 2006 irgendeine Feuchtigkeit im Auto .Weder im 84er 115 noch im 2002er 916. Die Haube bläht sich gern bei Wind mal auf, ist aber durch Schnüre an den Felgen fest. Insofern dringt auch Wind ein. Kondens ist so kein Thema.


    Wir dürfen auch nicht vergessen, dass es noch erheblich viele 916er mit dem ersten Dach gibt. Wir haben unser vor 11 Monaten erneuern lassen. Auch ein 20 Jahre altes Dach trägt nicht dazu bei, am Strassenrand trocken zu überwintern.

    • Offizieller Beitrag

    Pam


    Man kann auch Claus fragen, wie es im Winter geht. Ich denke er hat genug Erfahrung auch für den Winterbetrieb.

    Pfff, nicht mehr wirklich. Ist auch eigentlich schon alles geschrieben oben von den Mädelz.


    Die vorletzte Bude hatte 'nen Carport, der bringt feuchtigkeitstechnisch nicht viel. Die letzte hatte 'ne Garage, aber die war trotz Luftentfeuchter auch immer klamm und auch sehr schmal (Ein-Ausstieg Katastrophe).

    Die Garage jetzt ist zwar okay, aber die Zufahrt ist nur für 1x Auto - und ich muss morgens zuerst raus ->Jeden Tag Rangiertheater mit Silvi's Karre .. nee!.


    Also bleibt Mariechen seit 10 Jahren eigentlich immer irgendwie im Feuchten. Bisher hat sie's gut überlebt.


    Sonst hätte sie auch nicht Auto werden dürfen.

  • Also bleibt Mariechen seit 10 Jahren eigentlich immer irgendwie im Feuchten. Bisher hat sie's gut überlebt.


    Sonst hätte sie auch nicht Auto werden dürfen.

    Es ist schon klar, dass ein Auto das (meist auch relativ lange) irgendwie überlebt.

    Die Frage ist hier aber, was ist für ein Liebhaberfahrzeug am besten?

    Meiner Meinung nach am wichtigsten:
    Kein Salz


    Der Rest wurde schon geschrieben, lieber ein ordentlicher Carport als eine feuchte Garage. Aber am besten eine trockene Garage :D

  • Nö, das Auto ist immer trocken. Auch an Tagen, wo es zB Tau morgens gibt, bleibt das Auto trocken.

    Na, das klingt ermutigend. :like::like::like:



    Im Carport das Auto mit einer Staubschutzplane abdecken.


    Kälte ist meiner Meinung nebensächlich, die Batterie muss ich halt noch genauer im Auge behalten.

    Ich kann den Carport zu drei Seiten halbwegs verkleiden. Staub und Pollen kommt natürlich immer noch durch. Die Ein-/Ausfahröffnung zeigt direkt nach Süden. In Nord-Süd-Richtung windet es eher selten :joint:

    Und sooooo viele Pollenbäume gibt es in der Nachbarschaft nicht. Mein derzeitiger Hobel sieht eigentlich immer recht lange staub-/pollenfrei aus.


    Zum Thema Batterie eine Anekdote: Bei unter +5 Grad ist mein Diesel-Polo NIE angesprungen. Ich habe jeden Abend die Batterie ausgebaut und mit ins Warme genommen. Nach dem Anschließen der warmen Batterie hat er dann auch bei -20 Grad brav gezündet.

    Beim Polo konnte man das machen, war Bj. 94, 2CF mit 45 PS. Da gab es so gut wie keine Elektrik, die Schaden nehmen konnte. Und falls doch, dann hat es der Karre 6 Jahre lang nicht geschadet. Deutsche Wertarbeit eben. :wink:


    Ein Carport ist also ausreichend trocken, eine Garage - am besten mit Heizung, Grube und Werkzeugwagen und Zugang zum Haus natürlich komfortabler

    Selbst wenn ich die jetzige Stellfläche abreiße und eine Garage baue, stünde sie mehrere Meter vom Haus entfernt. Und eine Grube hätte sie wohl auch nicht. Einen Wekrzeugwagen vielleicht.... hehe. 8o


    Aber wie schon gesagt : weiche Stoffhaube plus Wetterschutzhaube unter einem überdachten Carport und das Auto ist immer und jederzeit wirklich trocken und kondensfrei.

    Muß man auf irgendetwas achten... z.B. daß die Haube atmungsaktiv ist? Irgendwo habe ich neulich gelesen, daß unter einer Haube die Feuchtigkeit kaum entkommen kann und es daher schneller zu Rostbildung kommt.

    Gibt es so eine Art Goldstandard-Haube, die man empfehlen kann?


    Sonst hätte sie auch nicht Auto werden dürfen.

    Die Weisheit des Tages. :*



    Meiner Meinung nach am wichtigsten:
    Kein Salz

    Das kommt einem Winter-Fahrverbot gleich. Man kann ja schlecht kontrollieren, wo gerade Salz liegt. Hier in Brandenburg fahren zumindest auf der Autobahn die Streuer schon bei 0 Grad... sehr präventiv.

  • ...

    Das kommt einem Winter-Fahrverbot gleich. Man kann ja schlecht kontrollieren, wo gerade Salz liegt. Hier in Brandenburg fahren zumindest auf der Autobahn die Streuer schon bei 0 Grad... sehr präventiv.

    in Brandenburg fahren sie schon bei +2°, es könnte ja die 0 noch kommen ...

    Die schönste Verbindung zwischen zwei Punkten ist ein Alfa Romeo.


  • in Brandenburg fahren sie schon bei +2°, es könnte ja die 0 noch kommen ...

    Das ist in (Ost-) Österreich nicht anders.

    Den Satz mit der Salzvermeidung unterschreibe ich - den Blüten des Ganzjahresbetriebes kann man bei meinem 159er beim Wachsen zusehen. :rolleyes:


    Wenn man da nicht regelmäßig was dran macht (U-Bodenwäsche im Wochenrhythmus ist das absolute Minimum), wäre der Hobel innerhalb weniger Jahre nicht mehr pickerl-/tüvtauglich.


    Gruß Didi

  • Ja, hehe, ich war mir da nicht ganz sicher. Aber zuzutrauen ist der Straßenwacht in BRB alles.

    Ist in Bayern nicht anders.

    Ja, es bedeutet Winterfahrverbot... Oder du steigst regelmässig aus und leckst über die Strasse. Wenns salzig wird, Auto sofort stehen lassen. :P