Ich meine damit, dass ein Verbrenner üblicherweise keine Großkomponenten verbaut hat, die unaufhaltsam altern/verschleißen nur wegen der Zeit. Dass viele Youngtimer in die Presse gehen hat mit der menschlichen Natur zu tun, was neues tolles haben zu wollen, weniger damit dass man die Auto problemlos noch 20 Jahre fahren könnte.
Ich verstehe schon was du sagen willst, machst es dir aber auch etwas leicht wenn du sagst ein Verbrenner fährt nur mit Wig-Schweißgerät und Hammer auf Ewigkeit. Wahrscheinlich war das ein überspitztes Bild, aber das mag vielleicht noch für einen Vergaser-Motor mit Magneto-Zündung gelten.
Ansonsten sagst du es doch schon selbst, lass mal ein Steuergerät kaputt gehen, so einfach ist der Ersatz nicht unbedingt. Vor allem nicht für Menschen, die sich damit nicht beschäftigen.
Lass die Pleuellager defekt gehen, das ist für viele schon der wirtschaftliche Totalschaden.
Oder Steuerketten von modernen Motoren, die auf einmal ein "Wechselintervall" haben.
Oder rechne mal was ein Verbrenner an programmierter Wartung kostet. Öl, Zündkerzen, Filter, Zahnriemen, Keilriemen,...
Für mich rechnet es sich, dass ich meinen alten 147er weiter fahre. Weil ich alles selbst mache und aus Prinzip weil ich das Auto mag. Aber wenn jemand in die Werkstatt muss um wie jetzt den Schweller / Radlauf zu schweißen, dann hat er die 20 Jahre alte Kiste doch schon beim Kostenvoranschlag gedanklich verschrottet.
Und da wäre es egal, ob der 147er einen E-motor oder Verbrenner hat.