Kupplung Geberzylinder-Schubstange

  • IMG_20221008_181958.jpgIch habe festgestellt, dass bei meinem 916er die Gummimuffe der Schubstange beim Kupplungsgeberzylinder im Fußraum bereits größeres Spiel hat. Kann mir freundlicherweise jemand sagen, ob man die Stange mit der Muffe ( siehe Bild) einfach austauschen kann ohne den Zylinder zu demontieren. Oder sind Schubtange und Zylinder unter dem Gummibalg fest miteinander verbunden?


    Danke im Voraus für eure Unterstützung, lG Horst

  • Wenn es nur das ganze Teil zu kaufen gibt soll's mir auch recht sein. Schön wär nur, wenn man die Schubstange extra rausnehmen/tauschen könnte?! Vielleicht gibt es ja eine passende Muffe?

  • Wenn es nur das ganze Teil zu kaufen gibt soll's mir auch recht sein. Schön wär nur, wenn man die Schubstange extra rausnehmen/tauschen könnte?! Vielleicht gibt es ja eine passende Muffe?

    Servus, die Schubstange wird mit einer Metallscheibe gehalten, die mit einem Sicherungsring fixiert wird. Wenn du den Sicherungsring entfernst, dann kannst du die Schubstange entfernen, aber es kommt eben auch der Zylinder raus, da dieser mit einer Feder zurück gedrückt wird, somit vergiss es ;-)

  • Die Manschette ist ja nur ein Staubschutz, die eigentliche Abdichtung gegenüber der Hydraulikflüssigkeit findet im Inneren des Zylinders statt. Die Manschette zu fixieren reicht somit, wie von geiwo011 bereits beschrieben... Die Schubstange zu entfernen vergrössert nur die Chance, dass der Geberzylinder undicht wird...

  • Sagen wir es mal so: In Anbetracht dessen was passiert wenn das Teil keinen Druck mehr aufbaut würde ich nicht schauen was billiger oder, ja auch, einfacher ist.


    Habe hier mal was zu geschrieben wie es geht. Spiel hat die Stange über den Gummi innen...so what.

    Spider 916, 2.0TS, Baujahr 4/99, 133.000 km, schwarz (alles original - logisch)

  • Meines Wissens kosten die Teile komplett 30-60 EUR je nach Jahreszeit, Verfügbarkeit, Hersteller, etc... und halten 3-8 Jahre je nach.. siehe vorn + Nutzung ganzjährig oder nur im Sommer. Bevor ich da bastele, wird so ein Teil getauscht (wurde bei mir bei beiden Autos schon). Wenn man es auch mit Sikaflex einige Zeit oder ein paar Jahre hinbekommt, auch super - wenn man es vorrätig hat. Kaufen würde ich es extra nur dafür nicht.

  • Auch wenn das Thema schon älter ist, passt es doch ganz gut zu meiner Frage:


    Weis jemand, ob ...

    1) an der Eingangsöffnung (da wo die Bremsflüssigkeit IN den Zylinder läuft)ein Rückschlagventil eingebaut ist ?

    2) Oder wird die Öffnung erst beim Reinschieben des Kolbens verschlossen ?


    Fall 2 würde erklären, warum bei mir das Kupplungspedal erst ca. 2 - 3 cm mit kaum Widerstand runtergedrückt werden kann, bevor man an die Stelle kommt, wo der Widerstand merklich höher wird und der "Nehmerzylinder" (am Getriebe) überhaupt erst anfängt sich zu bewegen.

  • Na ja, ein per Feder zurück gedrückter Kolben würde IM Zylinder ja einen Unterdruck erzeugen, wenn die benötigte Menge Bremsflüssigkeit nicht durch die Druckleitung vom Nehmerzylinder "zurück" kommt, um den Inhalt zu füllen.


    Also denke ich, dass das schon funktionieren würde.

    UND,... man hätte dann ein Kupplungspedal, das "von Anfang an" Druck aufbaut um den Nehmerzylinder rauszudrücken.

  • Na ja, ein per Feder zurück gedrückter Kolben würde IM Zylinder ja einen Unterdruck erzeugen, wenn die benötigte Menge Bremsflüssigkeit nicht durch die Druckleitung vom Nehmerzylinder "zurück" kommt, um den Inhalt zu füllen.


    Also denke ich, dass das schon funktionieren würde.

    UND,... man hätte dann ein Kupplungspedal, das "von Anfang an" Druck aufbaut um den Nehmerzylinder rauszudrücken.

    Warum braucht man bei der Kupplung sofort Druck?

  • Ist eben einfach ungewöhnlich.... ich habe noch bei KEINEM anderen Auto erlebt, dass das Kupplungspedal sich erst einen kurzen Weg fast ohne Widerstand drücken lässt und erst dann Widerstand zeigt.

    Und DESHALB die Frage / Überlegung, woran das denn liegen kann...

  • Fall 2 würde erklären, warum bei mir das Kupplungspedal erst ca. 2 - 3 cm mit kaum Widerstand runtergedrückt werden kann, bevor man an die Stelle kommt, wo der Widerstand merklich höher wird und der "Nehmerzylinder" (am Getriebe) überhaupt erst anfängt sich zu bewegen.

    Schau mal ob der Schalthebel des Getriebes am Treffpunkt mit dem Nehmerzylinder ausgehöhlt ist (Fahrerseite Motorraum). Das erklärt dass du erstmal ins Leere trittst bevor sich der Schalthebel bewegt. Der Geber hat nichts damit zu tun. Mehr oder weniger bekanntes Thema. Ich hoffentlich ich kann es verständlich rüber bringen.

    Spider 916, 2.0TS, Baujahr 4/99, 133.000 km, schwarz (alles original - logisch)

  • Schau mal ob der Schalthebel des Getriebes am Treffpunkt mit dem Nehmerzylinder ausgehöhlt ist (Fahrerseite Motorraum). Das erklärt dass du erstmal ins Leere trittst bevor sich der Schalthebel bewegt. Der Geber hat nichts damit zu tun. Mehr oder weniger bekanntes Thema. Ich hoffentlich ich kann es verständlich rüber bringen.

    Du meinst sich den Hebel auf der "Ausrückwelle" der Kupplung (s. Bild)

    Klar, hat der am Ende eine Vertiefung (wie ein Löffel), weil dort ja die Schubstange des Nehmerzylinders ohne weitere Halterung "drin sitzt".

    Und... es gibt dort kein Spiel, sobald die Schubstange sich bewegt, drückt sie auch den Hebel nach hinten.


    Ich habe gestern ein Video gemacht, um zu kontrollieren, OB die Schubstange (samt Hebel) sich während des ersten, kurzen Weges vom Pedal (also Geberzylinder) bereits ebenfalls bewegt, oder nicht.

    Ergebnis: Der Nehmerzylinder bewegt sich erst ab dem Moment, wo am Pedal Widerstand zu spüren ist.

    2) ich habe die Bestätigung bekommen, dass das Ausrücklager immer (ohne Spiel) an der Federplatte der Kupplung anliegt,

    3) ich habe ebenfalls die Bestätigung bekommen, dass im Geberzylinder kein Rückschlagventil eingebaut ist.


    DAMIT erklärt sich dann auch der ca. 2cm lange Pedalweg "ohne" Widerstand, weil der Kolben des Geberzylinders erstmal an der Eingangsöffnung vorbei muss, BEVOR sich dort Druck aufbauen kann.

  • OK, ein Bekannter hat sich einen neuen Nehmer einbauen lassen und genau das Problem gehabt. Laut unserem Stammtisch-Meister war das Thema bekannt. Gelöst wurde es mit einem Auftrag im Hebel.


    Wie auch immer, ich schaue mal wie es bei mir ist. Nie darauf geachtet.

    Spider 916, 2.0TS, Baujahr 4/99, 133.000 km, schwarz (alles original - logisch)

  • OK, ein Bekannter hat sich einen neuen Nehmer einbauen lassen und genau das Problem gehabt. Laut unserem Stammtisch-Meister war das Thema bekannt. Gelöst wurde es mit einem Auftrag im Hebel.


    Wie auch immer, ich schaue mal wie es bei mir ist. Nie darauf geachtet.

    was meinst Du mit "Auftrag im Hebel" ? (sorry die Formulierung ist mir nicht geläufig)

  • was meinst Du mit "Auftrag im Hebel" ? (sorry die Formulierung ist mir nicht geläufig)

    Ich vermute, er meint, das die ausgehöhlte Stelle mit Flüssigmetall o.ä. aufgefüllt oder eben aufgetragen wird, um wieder eine plane Fläche zu haben.

    LG

    Daniel

  • NEIN, plane Fläche geht überhaupt nicht. Denn die vorn abgerundete "Schubstange" des Nehmerzylinders hat keinerlei sonstige Befestigung oder Führung. Auf einer planen Fläche würde die sofort seitlich "abrutschen". Deswegen hat der Hebel ja am Ende eine Vertiefung wie ein Löffel.

    Da sich die Spitze der Schubstange aber in dieser Vertiefung "bewegen", also etwas seitlich hin- und her rutschen muss, war DAS meine erste Vermutung der Quelle des Quietschens.

    Ich nehme also an, dass 916m mit "Auftrag" das Einbringen von Schmiermittel / Fett meint.


    Diese Stelle halte ich auch immer noch für am wahrscheinlichsten (für das Quietschen), weil NUR dort sich unter hohem Druck Metall auf Metall bewegen muss !!