Fahrradfahrer unter euch?

  • Gut, man sollte den Sport echt aktiv betreiben sonst rechnet sich das alles nicht. Wenn ich mir überlege das ich schon an den 500km kratze und ich habe das bike keine 4 Wochen... Es lohnt sich eben sehr für mich. Auch erste Trails bin ich schon gefahren aber das ist nochmal ein anderes Thema. Es wird ein zweites Bike dazu kommen. Ich habe da was feines gefunden von Votec. Der Preis ist was anderes aber die Digitaliserung kommt nun auch bei den MTB an. Die Federung kann man elektronisch sperren und einstellen. Die Schaltung ist ebenfalls elektrisch von Shimano. Hm, sehr fein soweit.

    Ich bin am überlegen... Ein MTB Hardtail ist alles gut und schön. Aber wenn man ernsthaft ins Gelände fahren möchte kommt man um ein fully nicht drumherum.

    Oder was meint ihr dazu? Meine Meinung bis jetzt das es KEIN E-MTB wird! Ich sehe den Mehrwert noch nicht darin... Mal abgesehen von dem Turbo im Gelände.

    Ich bin der Meinung, dass man auch ohne fully im schweren Gelände überleben kann, was allein abhängig von der Fahrtechnik in Kombination mit Rahmengeometrie (sieht bei dir gut aus) und Remote-Stütze ist. Mir hat es zu Anfängerzeiten extrem viel geholfen, auf den Skatepark zu gehen und dort in Ruhe an meiner Sprungtechnik zu üben. Gleich in dem Zuge Bunny Hops und Manuals üben, dann steht dem schweren Gelände mit den Hardtail nix entgegen.


    Klaro, mit dem Fully bin ich bergab IMMER schneller. Gegen straffe Wurzeln und verblockte Felsen, hilft bei krassen Fällen nur noch ein schöner Dämpfer im Heck, mit Staubsaugerwirkung. Jedoch tendiere ich auf dem Fully dazu "schlampiger zu fahren", weil man einfach nicht ganz so auf die Technik zu achten hat. So ein 180mm Setting vorne und hinten, verzeiht eben viel mehr, macht aber auch riesig Spaß wenn die Geometrie passt.

    Es spart ungemein viel Zeit, wenn man gleich einen schlechten Eindruck hinterlässt :Geheimnis:

  • Das man mit einem fully schneller ist wage ich zu bezweifeln wenn die Technik passt und Recht schmerzfrei ist. Es ist und bleibt ein anderes Fahrgefühl. Aber das muss jeder für sich selber testen.


    Ein hardtail gibt einfach ein wesentlich besseres Feedback.


    Aber es ist einfach Geschmackssache.

  • Ich habe daheim im (Schm)Erzgebirge mitunter natürliche verblockte Fels-Strecken, wo ich mit dem geliebten Hardtail an die vollen Grenzen komme und dann drosseln muss. Jedoch muss man sagen, dass ich auf selbigen Strecken auch mit dem Fully volle Durchschläge habe, alles andere nehme ich genauso mit dem Hardtail hin...zumal man 130er Hardtail schlecht mit 180er Fully vergleichen kann.


    Aber im Prinzip ist es genauso fahrbar, zeigen ja genügend Fahrer.

    Es spart ungemein viel Zeit, wenn man gleich einen schlechten Eindruck hinterlässt :Geheimnis:

  • Guten Abend..


    Ich habe mir auf der Suche nach einem Rennrad bis 1000 Euro (gebraucht) nun drei verschiedene Modelle angesehen und habe mich letztlich für das gleich folgende entschieden.


    Das damalige Quantec (als Crosser) war ganz schön ungepflegt und zerdeult. Es hatte noch V-Brake Bremsen. Dafür 500 Euro. no way.

    Dann habe ich mir ein Cannondale Caad 12 Modell 2016/2017er angesehen mit einer 105er Schaltgruppe und Scheibenbremsen für 1000 Euro. Lt. Besitzer cirka. 500 km gefahren.. Es sah auch wie geleckt aus.. also Neuwertig. Gebrauchsspuren garkeine.

    Dann habe ich mir ein Look angeschaut. Carbon Chassi, Lenker mit Dura Ace aber 3/10. Also nicht mehr ganz so neu, aber auch selten gefahren.. Ich saß auf dem auch sehr gut. Der Händler wollte ebenfalls 1000 Euro sehen. Nachdem ich mich mit einem Canyon Mitarbeiter ausgiebig unterhielt (ein Bekannter) entschied ich mich für's neuere Cannondale... Ich brauch keine alte Dura Ace.. ne neuartige 105er bringt nahezu ähnliches (vielleicht nicht das gewicht). Einziges Manko derzeit ist noch es steht auf 25er Schwalbe Lugano Reifen.. aber die sind schnell ausgetauscht. Heute gabs die erste Einstellfahrt über 77km... Ich war beeindruckt !!


    So bevor ich noch lange schreibe.. Hier ist der Flitzer:


    Eigenschaften:

    Bremse hydraulisch

    Gabel Carbon

    Rahmen Alu

    105er Schaltgruppe

    Das reicht mir völlig neben meinem TT aus ;)

  • Ich danke euch. Die Taufe hat es heute schon mitgemacht.. Bin in zwei Regenschauer geraten.. Vom Komfort her fahre ich mit den 25ern eigentlich ganz gut.. aber die Lugano Dinger sind vom rollen her nicht so der Hit.. Ich hatte letztes Jahr einen Schwalbe Pro als Slick montieren lassen. Fand ihn jetzt aber nicht mehr (jedenfalls nicht bei bruegelmann). Jemand einen Tip, woher man die Ordern kann ? Ich würde sie bei dem sogar als 25er fahren.. da die echt angenehm sind.

  • Der vittoria ist in meinen Augen als Trainings/Freizeit reifen zu weich und bedarf eine regelmäßige Überwachung das Drucks. Bei zu wenig Druck wird der gerade in Kurven sehr schnell schwammig.

  • Der vittoria ist in meinen Augen als Trainings/Freizeit reifen zu weich und bedarf eine regelmäßige Überwachung das Drucks. Bei zu wenig Druck wird der gerade in Kurven sehr schnell schwammig.

    Habe den als Trainingsreifen aufgezogen. Der Druck ist relativ konstant über mehrere Tage. Muß allerdings zugeben, dass ich den Druck bei jeder Ausfahrt prüfe. Fahre 10 bar. Bei wenig Druck stimme ich Dir zu, wird er "weich". die Auslegung der Reifen von Vittoria ist allgemein für "viel" Druck ausgelegt, so mein Empfinden.

    :bäh:Gruß Christof :uw1:

  • Vittoria reifen standen schon immer auf sehr viel Druck. Bin den immer auf 11 bar gefahren. Regelmäßige Kontrolle ist halt nicht Jedermanns Sache daher würde ich den ehr für sehr ambitionierte Fahrer empfehlen. Geht aber mit passenden Druck sehr gut in den kurven und bei Nässe ein immernoch sehr sicherer reifen.

  • Vittoria reifen standen schon immer auf sehr viel Druck. Bin den immer auf 11 bar gefahren. Regelmäßige Kontrolle ist halt nicht Jedermanns Sache daher würde ich den ehr für sehr ambitionierte Fahrer empfehlen. Geht aber mit passenden Druck sehr gut in den kurven und bei Nässe ein immernoch sehr sicherer reifen.

    Danke Dir für die Zeilen, hast mir die Arbeit abgenommen! :knutsch: Habe auf dem Moser den Zaffiro drauf, rollt wie Schund, ist aber sehr pannensicher. In Berlin war das im Winter notwendig, hier sind die Strassen aber relativ sauber, Druck 10 bar, auf dem Carrera, Rubino Pro 10 bar und auf dem Alan Vittoria Open Corsa CX 11/13 bar.

    :bäh:Gruß Christof :uw1:

  • Den Open Corsa fahre ich als Schlauchreifen auf den corimas und den campa shamal. Wobei ich die corima eigentlich Recht ungerne fahre was aber nicht am reifen liegt.

  • Wenn wir schon bei Reifen sind. Hat jemand von euch schon Erfahrungen mit schlauchlosen Reifen-/Felgenkombination im Alltag? Ich überlege vllt mal zu testen.

    Es spart ungemein viel Zeit, wenn man gleich einen schlechten Eindruck hinterlässt :Geheimnis:

  • Tubless bin ich ne Zeit auf dem MTB gefahren. Ist ne feine sache. Nachteil ist eben das nicht Mal eben schnell der Schlauch gewechselt werden kann.


    Fahrverhalten ändert sich nicht.


    Dafür extra umrüsten würde ich aber nicht!


    Welchen Vorteil erhoffst du dir bei tubeless?

  • Ich zitiere mich mal selbst, weil ich nicht nochmal alles schreiben möchte. :wink:

    Ach komm, geh weg.

  • Nachteil, dass man nicht mal eben den Schlauch wechseln kann?

    Ich sehe es als Vorteil, dass ich ihn gar nicht erst wechseln muss, weil praktisch keine Panne mehr vorhanden...


    Zum Fahrverhalten beim Renner kann ich nix sagen. Beim MTB ist der Unterschied schon gravierend, weil man auch in steinigem Gelände mal mit 0,8 bar fahren kann (was die Traktion erhöht), ohne Durchschläge befürchten zu müssen.

    Ach komm, geh weg.

  • Aktuell bin ich dabei, mein 26"er Fully zur Zwangsabnahme zu überreden. Der Kübel hatte neu mal ein Gewicht von 19kg. Weil ich eben sehr gemischt fahre, ist ein reines Downhill-Setup bei Steigungen nervig, den vollen Federweg brauch ich trotzdem. Also wollte ich unabhängig von meinem Hardtail die eierlegende Wollmichsau erschaffen.

    Unbenannt.jpg

    Das ursprüngliche schwere Marzocchi Hydraulik-Dämpfer/Gabel System, ist rausgeflogen. Jetzt experimentiere ich noch mit dem richtigen Dämpfer. Der Manitou Radium auf dem Bild gefällt mir überhaupt nicht, da bin ich auch noch am Suchen.

    Ebenso viele Anbauteile wie Lenker,Felgen, Bremsscheiben, Pedale etc sind gewechselt...jetzt stecke ich bei 14,8 kg. Fahrverhalten deutlich zum postiven gesteigert...viele Fully-Kollegen im Bekanntenkreis behaupten aber, dass schlauchlos auch deutlich angenehmeres Fahrverhalten mit sich bringt, aber ich bin es noch nie gefahren.

    Ok, die Pedalen sind etwas arg masochistisch veranlagt.

    Es spart ungemein viel Zeit, wenn man gleich einen schlechten Eindruck hinterlässt :Geheimnis:

  • Der Vorteil eines schlauchlosen Reifens ist, dass bei einer Panne die Möglichkeit besteht, vorsichtig weiterzufahren, da der Reifen nicht von der Felge "rutschen" kann. Die Problematik besteht allerdings in der Tatsache, dass das Beheben der Panne (Schlauch flicken) problematisch ist. Von daher ist ein Drahtreifen praktischer. Es gibt aber auch sogenannte "Clincher"


    https://www.smi-radsport.de/ou…44874a1ee30e0932a1d9f.jpg

    :bäh:Gruß Christof :uw1:

  • Selbst mit 2 bar hab ich es geschafft einen so derben Durchschlag zu haben das der reifen an der Flanke gerissen ist.


    Kann natürlich sein das dort ein Stein zusätzlich noch geholfen hat.


    Werde weiterhin Latex Schläuche verwenden und damit bin ich immer sehr gut gefahren!

  • Ist die Frage ob es die "Clincher" auch für Geländereifen gibt...muss ich dann mal suchen. Man muss auch erwähnen, dass ich aktuell noch die schweren Maxxis-DH Schläuche fahre. Von daher kann gewichtstechnisch ALLES nur eine Verbesserung werden.


    Latexschläuche schaue ich mir dann auch mal an.

    Es spart ungemein viel Zeit, wenn man gleich einen schlechten Eindruck hinterlässt :Geheimnis:

  • Der Vorteil eines schlauchlosen Reifens ist, dass bei einer Panne die Möglichkeit besteht, vorsichtig weiterzufahren, da der Reifen nicht von der Felge "rutschen" kann. Die Problematik besteht allerdings in der Tatsache, dass das Beheben der Panne (Schlauch flicken) problematisch ist. Von daher ist ein Drahtreifen praktischer. Es gibt aber auch sogenannte "Clincher"


    https://www.smi-radsport.de/ou…44874a1ee30e0932a1d9f.jpg

    Hier werden ein paar Begriffe durcheinander geworfen:


    Es gibt (mindestens) zwei schlauchlos Systeme:


    Den klassischen Schlauchreifen - wo der Clincher eine Sonderform darstellt.


    Und die aktuellen „tubeless“ Systeme, die eher der Montage eines Autoreifens ähneln.

    Diese erhalten zusätzlich eine Dichtflüssigkeit, die kleine Löcher und den Übergang vom Reifen zur Felge abdichtet.

    Ach komm, geh weg.

  • Da habe ich nun nichts hinzuzufügen, ich gehe von "klassischen" Schlauchreifen aus. Die von Dir ins Spiel gebrachten Varianten, den "Clincher" beziehe ich auf mich, runden das Bild der einzelnen Möglichkeiten an Reifensysthemen ab. Dafür Dank.

    :bäh:Gruß Christof :uw1: