Fotoshow - Meinungen erwünscht

  • Erst mal Danke für eure Kommentare. :like:

    Die machen die Umgebung und den Hintergrund etwas unruhig und und wirken z.T. als wäre Staub auf dem Sensor. Könntest du ein wenig zur Aufnahmetechnik preisgeben?

    Teilweise sind diese Flecken auch kleine Blasen auf dem Wasser, die sich von der letzten Auslösung noch nicht aufgelöst haben. Sowas lässt sich eigentlich auch schnell nachträglich entfernen.

    Die Herangehensweise habe ich hier im Fotobereich dokumentiert, unter der Teststecke. ;)

    Von den Sonnenuntergängen würde ich das Hochformat bevorzugen. Bei dem Panorama wirken die Baumgruppen im Vordergrund doch sehr abgeschnitten. Ich finde es grundsätzlich richtig, wenn die Horizontlinie nicht in der Bildmitte liegt, und je weiter der Horizont entfernt liegt, desto tiefer kann er an den unteren Bildrand rücken. Dann sollte aber nichts markantes im Vordergrund sein, was dann auch noch abgeschnitten wird. Im oberen Bilddrittel ziehen sich über die gesamte Breite kleine graue längliche Flecken durch den Himmel. Ev. langzeitbelichtete Vögel oder tatsächlich eine Verunreinigung auf Sensor oder Linse? Die Sonnenuntergänge könnte ich mir gut in S/W mit hohem Kontrast vorstellen, da macht sich der Strahlenkranz der Sonne besonders gut.

    Ja, da muss ich mich erklären.

    Die HDR- Reihe besteht bei mir aus 5 Bildern mit jeweils einem Lichtwert Unterschied. Diese 5 Bilder werden per Photomatix Pro zu einem Bild zusammengefügt. Die Einzelbilder sind sogar im Hochformat aufgenommen.


    Und aus 6 dieser HDR- Bilder habe ich ein Panorama erstellt, mit Affinity Photo. Das sind also 30 Bilder und da dauert es ein wenig , bis die auf der Speicherkarte sind. Die bewegten Objekte verwischen dabei etwas.


    Ich habe diese Bilder aus dem Fenster im 2. Stock mit Weitwinkel aufgenommen und habe Wert auf die Wolkenformation gelegt. Hätte ich den Bildauschnitt nach unten erweitert/ verlegt, wäre der Fensterrahmen mit im Bild gewesen. ;)



    @Micdp

    Die Aufnahmen gefallen mir sehr gut... das wäre auch ein interessanter Bereich. :like:


    Gib dem Leben einen Gin...

  • Hab ich mir schon gedacht, dass da unten etwas ins Bild gelangen würde, was du verhindern wolltest. Man sieht ja in der rechten Ecke noch ein wenig von einem Dachfirst. Aber wie gesagt, ich kann der HDR-Fotografie meistens nichts abgewinnen.

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    "Ein Sportwagen ist die einzige Sitzgelegenheit, die es uns ermöglicht, von unten auf andere herabzuschauen."

    Robert Lembke

  • Micdp

    Deine Aufnahmen gefallen mir, besonders das der Tischtennisspielerinnen. Ich tue mich immer etwas schwer, Menschen so direkt zu fotografieren, oder besser gesagt, solche Fotos dann irgendwo online zu stellen. Meines Wissens braucht man spätestens dann deren Zustimmung, von wegen Recht am eigenen Bild.

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    "Ein Sportwagen ist die einzige Sitzgelegenheit, die es uns ermöglicht, von unten auf andere herabzuschauen."

    Robert Lembke

  • pasted-from-clipboard.png



    Ein Wassertropfen tropft in ein Auffangbecken. Er wird teilelastisch reflektiert. In der Schale breitet sich eine Stoßwelle aus. Sie interferiert an einigen Stellen mit der am Beckenrand reflektierten Welle. Der teilelastisch reflektierte Tropfen steigt in Form einer Säule auf, in der Maximalhöhe reißt das Wasservolumen auf, bildet eine Wasserhaut, die sich in Wellenform ausbreitet. Wegen einer geeignet gewählten Oberflächenspannung des Wassers, beobachtet man Lichtinterferenzen an dünnen Schichten, wie an der Haut einer Seifenblase.

    Die hier beschriebenen Phänomene lassen das Bild für physikalische Untersuchungen interessant werden, und da darf der fachlich Interessierte auch danach fragen, wie man das Bild im Labor reproduzieren kann. Wannengröße, Wassermenge, Tropfengröße, Fallhöhe der Tropfen, Dosierung der Benetzung. Beleuchtung, Belichtung, maximale Bildrate, Synchronisation von fallendem Tropfen und Verschluss. Falls man auf ultrakurze Belichtungszeiten hinauswill, muß man einen Blitz einsetzen und seine Lichtabgabe mit dem Dauerlicht sorgfältig abstimmen.

    Die Versuchsapparatur und die Aufnahmegerätschaften erfordern womöglich Einschränkungen bei der Blickrichtung auf den fallenden/teilelastisch reflektierten Tropfen.

    Diese Aufzählung der Versuchsparameter und fototechnischen Herausforderungen läßt das hier vorgestellte Bild sicher

    als Lohn engagierter Arbeit erscheinen.

    Man darf sich m.E. aber auch einfach wundern, welcher Formenreichtum im Kleinen vorhanden ist und was alles in Bruchteilen eines Augenblicks vor sich gehen kann.

  • Man darf sich m.E. aber auch einfach wundern, welcher Formenreichtum im Kleinen vorhanden ist und was alles in Bruchteilen eines Augenblicks vor sich gehen kann.

    Absolut, und genau das macht es so interessant, Wassertropfen und Ähnliches immer wieder zu fotografieren. Die erweiternden Möglichkeiten unendlich. Ich habe mich noch nicht damit versucht, aber oft daran gedacht.

  • @PeLeDo

    Sportfotografie ist ein wirklich sehr interessanter Bereich. Beruflich würde ich es nicht machen wollen, der Konkurrenzkamp, der Zeitfaktor – vom Schuss bis zum bearbeiteten Foto darf bei Fußball etwa nur wenige Sekunden dauern – sind enorm. Macht man es aus Spaß, kann es sehr oder auch sehr frustrierend sein. Das Foto der Tischtennisspielerin ist das einzige Besondere aus einer Serie von etwa 400 Fotos an dem Tag, der Rest war MeToo oder Schrott. Verkaufbar wäre es allerdings nicht, die Frau unbekannt, das Event unbedeutend. Anders bei der Bikerin.


    @Mittagskind

    Danke! Bei offiziellen Veranstaltungen (irgendein Verband muss Veranstalter sein) stimmen die TeilnehmerInnen einer Veröffentlichung von Fotos automatisch zu. Da ist die Veröffentlichung ohne Rückfrage gestattet. Ansonsten brauchst du eine Erlaubnis. Im Bereich Sport dürfte das aber kein problem sein.

  • Aber wie gesagt, ich kann der HDR-Fotografie meistens nichts abgewinnen.

    Hmm... kann man das so pauschal sagen?

    Komplexe Lichtsituationen kennt man ja. Innenräume mit hellen Fensterflächen sind da ein gutes Beispiel.

    Entweder entscheidet man sich für das Fenster und hat einen unterbelichteten Raum,

    oder man entscheidet sich für den Raum und hat ein >ausgebranntes< Fenster.

    Oder man leuchtet den Raum zusätzlich aus.

    Oder man nimmt eine HDR Reihe auf.

    Hier mal ein Beispiel, bei dem ich mich für ein HDR - ohne zusätzliches Licht - entschieden habe.

    Im Fenster ist das Grünzeug zu erkennen und der Raum ist gleichmäßig ausgeleuchtet.

    MbMn nicht die schlechteste Lösung. ;)



    1klein.png


    Gib dem Leben einen Gin...

  • @PeLeDo

    Sportfotografie ist ein wirklich sehr interessanter Bereich. Beruflich würde ich es nicht machen wollen, der Konkurrenzkamp, der Zeitfaktor – vom Schuss bis zum bearbeiteten Foto darf bei Fußball etwa nur wenige Sekunden dauern – sind enorm. Macht man es aus Spaß, kann es sehr oder auch sehr frustrierend sein. Das Foto der Tischtennisspielerin ist das einzige Besondere aus einer Serie von etwa 400 Fotos an dem Tag, der Rest war MeToo oder Schrott. Verkaufbar wäre es allerdings nicht, die Frau unbekannt, das Event unbedeutend. Anders bei der Bikerin.

    Tatsächlich verfolge ich keine kommerziellen Ziele. Fotografie ist bei mir reines Hobby.

    Mit Sport hatte ich dabei noch keine Berührungspunkte. Ich kann mir aber vorstellen, dass es einige Zeit dauert, bis man dein Level erreicht hat.

    Ich habe gerade an die analogen Zeiten gedacht und was 400 Fotos da bedeutet haben... ich musste doch leicht schmunzeln. ;)

    Aber ernsthaft, mir gefällt das. :like:


    Gib dem Leben einen Gin...

  • Sicher musste in dieses helle Hochzeitsfeierfestzimmer das frische Frühlingsgrün hereinleuchten.

    Hätte man das Standfoto mit einer aufwendigen Innenraumbeleuchtung und einer Beleuchtung des Fensterhintergrundes wie bei professionellen Filmaufnahmen realisieren sollen, statt die HDR-Technik zu nutzen? Ich sage nein.

  • Ha, jetzt hast du mich erwischt. I :fail: ch verband HDR bisher mit unnatürlich aussehenden und beleuchteten Landschaften oder Siedlungsaufnahmen, meist farblich überzeichnet. Dein Foto ist sehr überzeugend. Ich werde Hausaufgaben machen und mich dem Thema mal etwas intensiver widmen.

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    "Ein Sportwagen ist die einzige Sitzgelegenheit, die es uns ermöglicht, von unten auf andere herabzuschauen."

    Robert Lembke

  • Tatsächlich verfolge ich keine kommerziellen Ziele. Fotografie ist bei mir reines Hobby.

    Mit Sport hatte ich dabei noch keine Berührungspunkte. Ich kann mir aber vorstellen, dass es einige Zeit dauert, bis man dein Level erreicht hat.

    Ich habe gerade an die analogen Zeiten gedacht und was 400 Fotos da bedeutet haben... ich musste doch leicht schmunzeln. ;)

    Aber ernsthaft, mir gefällt das. :like:

    Das Wichtigste sind aus meiner Sicht lichtstarke Linsen, etwa ein 24-70 und ein 70-200 (mit 2,8 durchgehend, ein 400 wäre genial), ein Sensor um die 20 MB reicht völlig, ein sehr schneller Fokus, mindestens 4-7 Bilder pro Sekunde, Interesse für die Sportart und Zeit – damit kommt man Outdoor schon recht weit. Das Zusammenspiel von ISO, Blende und Verschlusszeit kennst du Ja sicher. Eine Canon 5D Mark III tut es Outdoor, bei sehr schnellen Indoor-Sportarten wie Tischtennis bei mittelmäßiger Beleuchtung kann es knapp werden mit der Bildqualität. Coachings, Bildbeurteilungen von Profis und das Lernen von Ikonen (zum Beispiel Bob Martin oder Peter Read Miller) haben mir sehr geholfen. Ansonsten einfach anfangen, vielleicht mit einer Sportart, die nicht so oft fotografiert wird, etwa Cricket. Die freuen sich meist sehr über Aufmerksamkeit.


    Cricket_Berlin-Maifeld_2020-23.jpg  

  • ... und Zeit

    Danke für deine Ausführungen :like: , aber genau an diesem Zeit- Haben, scheitert derzeit alles.

    Als die Corona Beschränkungen anfingen, habe ich mein Hobby wiederentdeckt und auch meine Ausrüstung auf eine neue Basis gestellt.

    Derzeit habe ich mehr zu tun, als zuvor... ;)


    Gib dem Leben einen Gin...

  • Ha, jetzt hast du mich erwischt. I :fail: ch verband HDR bisher mit unnatürlich aussehenden und beleuchteten Landschaften oder Siedlungsaufnahmen, meist farblich überzeichnet.

    Ja, ich kenne solche "Kunstwerke",

    Photomatix Pro bietet diese Einstellungen und Filter an. Da kann man so lange an den Reglern drehen, bis die Bilder aussehen, als kämen sie aus einem anderen Universum.


    Aber darum geht es ja eigentlich nicht... mir jedenfalls. ;)


    Gib dem Leben einen Gin...

  • 52505225596_4335f86530_c.jpg


    Ich will mich in diesem Jahr mal diesem Thema widmen.

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    Robert Lembke

  • Gestern gab es wieder Polarlichter zu sehen die sogar sehr weit nach Deutschland gereicht haben, selbst in Sachsen gab es Sichtungen.

    Ich lag eigentlich schon im Bett als ich davon erfahren hatten, ich denke war eine gute Entscheidung nochmal ums Eck zu fahren und es trotz Wolkenhimmel zu probieren.


    Beim Bild Nr. 2 hab ich mal probiert die warme Lichtverschmutzung aus den Wolken zu entfernen, dadurch wirkt es gleich nochmal etwas dunkler und die Grün- und Lilatöne der Aurora kommen noch intensiver rüber. Bin schon überlegen dort noch etwas Sättigung rauszunehmen.


    Diesmal hab ich zur A7 IV gegriffen, da die A1 für den Wildlife Ansitz eingepackt war.

  • Schon im Bett und dann wieder raus, das nenne ich Einsatz!

    Wie hoch ist die ISO für die Aufnahme gewesen?

    Ja was tut man nicht alles ;) Aber es hat sich definitiv gelohnt.


    Hier die Exif Daten, aufgenommen mit dem Zeiss Batis

    ILCE-7M4 @ 18mm · ƒ/2.8 · 13s · ISO 3200

    804338.png