Motor lässt sich nicht starten

  • Ich würde gucken bis wohin der Strom kommt, das klacken kann auch der Magnetschalter vom Anlasser sein der einfach nicht mehr durchschaltet.

    Als erstes würde ich vom Minuspol der Batterie einmal Masse direkt auf den Motor legen, dann gucken ob an der dicken Leitung zum Anlasser Strom ist, danach ob Strom am Magnetschalter anliegt wenn man startet.

    Dann immer weiter zurück bis man den Fahler hat.

    Aber ich denke es ist der Magnetschalter, weil ein Relais nicht so laut klickt wenn es schaltet, aber das ist nur meine Meinung.


    Gruß Stefan

  • Hört sich soweit plausibel an. Wo liegt denn der besagte magnetschalter? Kann man den ohne größere Aufwände austauschen? Oder ich hab auch gelesen mal einen leichten Schlag verpassen.


    Das Massekabel war ja nur das eine was verbunden war mit dem Minuspol.

  • Hört sich soweit plausibel ana. Wo liegt denn der besagte magnetschslter? Kann man den ohne größere Aufwände austauschen?


    lacht nicht hatte ich bei meinem auch schon mal klemm einfach mal die batterie über nacht ab hat bei meinem damals geholfen

    sein Problem entstand ja durch defekte/tief-entladene Batterie und hat sich durch neue/geladene Batterie nicht gelöst ... bei US Fahrzeugen kenne ich hängende Magnetschalter, die mit einem Hammerschlag wieder auf Linie gebracht wurden (war bei meiner Corvette C4 so)

  • Ich hatte bei einem 145er auch mal das Problem, dass dieser nicht anspringen wollte :schrauber: . War auch ein Fahrzeug, welches sehr lange stand (mehrere Jahre). Habe mehrere Sachen kontrolliert u.a. auch die Wegfahrsperre. Am Ende hatte ich vor das Motorsteuergerät auszulesen. Vielleicht war ja ein Fehler abgelegt oder es würde beim Starten etwas verwertbares anzeigen. Da das System noch ein älteres Kaliber war, musste für den Anschluss noch eine zusätzliche +12V Spannung von der Batterie abgegriffen werden. Also einen Anschluss an der Batterie gelöst, Kabel dran und festgezogen. Dann wollte ich den Motor wie vorher auch starten, in der Hoffnung, dass er irgend einen verwertbaren Fehler auswirft. Und siehe da, Motor sprang nach gefühlt zwei, drei Umdrehungen an, als ob nie was gewesen war. D.h. nur das lösen und wieder festziehen des Batterieanschlusses reichte aus. Mehr hatte ich nicht verändert.

    Will damit sagen, wenn die Anschlüsse keinen sauberen Kontakt haben, reicht die Stromaufnahme manchmal nicht aus zum Starten, obwohl in Ruhe überall die erforderlichen 12V anliegen. Sobald dann gestartet wird, bricht die Versorgung aufgrund der hohen Übergangswiderstände zusammen. Wie hat mein Lehrer früher immer gesagt: "Viel Ohm, wenig Strom" :joint:

    Am besten nochmal die Leitungen durchmessen und prüfen, ob die erforderliche 12V Spannung anliegt und wie hoch die Leitungs- bzw. Übergangswiderstände sind.


    Viel Erfolg :like:



    „Ein Auto ist erst dann schnell genug, wenn man morgens davor steht und Angst hat, es aufzuschließen.“ (Walter Röhrl)

  • Dieses ganze Gerate mit den Steuergeräten bringt nichts.

    Man muss nun mal irgendwo anfangen, und damals in der Werkstatt haben wir immer an den einfachsten Stellen angefangen. Wenn man weiß wo alle Relais sitzen kann man vorne, am Zündschloss, anfangen.

    Wenn nicht fängt man hinten an. Also .... mit einer Prüflampe gucken ob an dem dicken Anlasserkabel Strom anliegt, danach an dem dünnen Kabel schauen ob Strom beim "anlassen" kommt.

    Hier im Video schön zu sehen......

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    Das ist das einfachste um überhaut erst einmal irgendwo anzufangen.....weil wie gesagt raten hilft nicht......

    evtl kannst du ja auch mal sagen wo due herkommst ...vielleicht ist jemand in deiner Nähe der dir helfen könnte.


    Gruß Stefan


    PS .: Kontakte der Batterie wurde ja schon erwähnt.

  • Genau ... erst mal messen ob Strom am Anlasser und Magnetschalter anliegt. Wenn ja, hängt vielleicht der Magnetschalter, was durchaus möglich ist (bei länger stehendem Fahrzeug). Hammerschlag auf Anlasser vielleicht reicht das ja als Überredung für den Magnetschalter. Ich würde ja, auch wenns Unfug ist, den Motor via Hand ein Stück weiter drehen :)

    Die Grundüberlegung ist ja: was soll an einem Auto defekt gehen, wenn man es zum Standplatz problemfrei gefahren, abgestellt und 1 Jahr nicht mehr genutzt hat? Da schliesse ich sogar Kabelwackler aus ... eher ein Magnetschalter der doof steht und dann fest gebacken ist.

  • ich habe leider kein spannungsmessgerät. Das muss ich mir erstmal besorgen.

    Wenn ich es habe dann weiß ich ehrlich gesagt auch nicht wo ich dann überall messen kann. Das Kabel vom Pluspol läuft ja relativ schnell versteckt in der Motorraum. Ich bin sehr unerfahren was Reparaturen am Fzg angeht, deshalb weiß ich nichtmal wo sich überhaupt der Anlasser versteckt.


    Ich habe die Verbindungen an der Batterie mit Schleifpapier gereinigt und mehrfach ab und angezogen. Das hat das Problem nicht beseitigt. Auch nach mehrfachen Versuchen den Motor zu starten ( um etwas Weg für den Magnetschalter zu schaffen) hat nichts geholfen.


    Ich bin übrigens in Sindelfingen - Nähe Stuttgart.

  • Genau ... erst mal messen ob Strom am Anlasser und Magnetschalter anliegt. Wenn ja, hängt vielleicht der Magnetschalter, was durchaus möglich ist (bei länger stehendem Fahrzeug). Hammerschlag auf Anlasser vielleicht reicht das ja als Überredung für den Magnetschalter. Ich würde ja, auch wenns Unfug ist, den Motor via Hand ein Stück weiter drehen :)

    Die Grundüberlegung ist ja: was soll an einem Auto defekt gehen, wenn man es zum Standplatz problemfrei gefahren, abgestellt und 1 Jahr nicht mehr genutzt hat? Da schliesse ich sogar Kabelwackler aus ... eher ein Magnetschalter der doof steht und dann fest gebacken ist.

    Wie kann ich den Motor per Hand dann drehen?

  • Wie kann ich den Motor per Hand dann drehen?

    kein Kollege unter Freunden, der ein bißchen mehr Ahnung von Autos hat, als tanken und Schlüssel drehen?

  • Aber genau dafür ist doch das Forum da, oder? Das Prinzip ist doch, dass sich unerfahrenere Nutzer erfahrene wenden können.

    das schon ... und da bin ich ganz bei dir :)

    Nur ... ein bißchen Affinität zum Auto ist immer von Vorteil, sowie der eigene Wille Basiswissen binnen Minuten online zu finden und auch suchen zu wollen.

    Via Hand den Motor durchdrehen ist so einfach, insofern Platz vorhanden ist, mit der Hand und einem passenden Ringschlüssel oder kurzer Nuss mit Ratsche den Motor an Kurbelwellen-Schraube in Laufrichtung drehen. Gang raus, sonst schiebste das Auto an :)

    Sowas würde ich sowieso machen, wenn ein Auto längere Zeit (länger als 6 Monate) gestanden hat ... Motoröl raus, neues rein, per Hand ein paar Mal durch drehen, Zündung/EInspritzung deaktivieren, Öldruck aufbauen lassen, dann wieder alles anklemmen und dann erst starten. Ist übertrieben aber sicher ist sicher.

    Oder man startet das Auto, wenn es länger stehen soll, immer mal wieder und erneuert trotzdem spätestens nach 1 Jahr das Motoröl, das wird ja nicht besser wenn der Wagen steht. Dazu gibt es in Oldtimerforen sehr gute Tipps: Überwintern, was ist zu tun. Nach dem Überwintern, wie hole ich mein Schätzchen aus dem Winterschlaf usw.

    Du hast doch jetzt erst Mal genug Tipps:
    - Anlasser unterm Auto suchen
    - Massepunkte unterm Auto suchen (ist so schwer nicht zu finden)
    - Kabel am Anlasser prüfen, korridiert ja/nein, ggf. säubern
    - Strom/Masse am Anlasser/Magnetschalter prüfen
    - Bilder von Anlassern/Magnetschalter gibts Tonnen im Internet
    - 2-3x auf Anlasser hämmern
    - Startversuch wenn Strom anliegt
    - hören, ob das Ritzel auf das Schwungrad eingerückt wird, wenn nein Magnetschalter/Anlasser defekt, was gar nicht so selten bei Autos ist
    - rückt das Ritzel ein, muss ja der Motor beim anlassen drehen
    - dreht der Anlasser den Motor springt aber nicht an, sind andere Untersuchungen fällig

    - liegt an Anlasser respektive Magnetschalter kein Strom an, bzw. bekommt der Magnetschalter keinen Impuls, ist die Elektrik zu prüfen.

    erst ab hier kann man weiter machen :)

  • Natürlich ist das Forum dazu da, Unerfahrenen Hilfestellung zu leisten. Allerdings sollte doch eine gewisse Vorbildung im Umgang mit Werkzeug oder Messgeräten da sein.

    Wenn zum Beispiel der Umgang mit elektrischen Messgeräten nicht vertraut ist, besteht die Gefahr für fehlerhafte Messungen oder (schlimmer) das Risiko für Beschädigungen der elektrischen Anlage. Im Extremfall besteht durchaus das Risiko für Körperverletzungen. Auch bei fehlerhaftem Einsatz von mechanischem Werkzeug besteht potenziell das Risiko für schwere Beschädigungen an Werkzeug, Auto und Mensch.

    Von daher ist die Frage nach einem erfahreneren Helfer sicherlich berechtigt und sollte nicht negativ bewertet werden.

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    zeigt Magnetschalter und Anlasser ... sehr gut, wenn auch anderer Motor

  • hallo,


    Der Anlasser ist so versteckt verbaut hinter dem Motor da kommt man gar nicht ran. Ich denke man muss auf der Hebebühne das Mittelstück hinter dem Krümmer abmontieren damit man da rankommt.


    Allerdings konnten wir das Auto anschieben und er lief super. Da die Batteriekontrollleuchte dann leuchtete haben wir nochmal alle Anschlüsse der Batterie gereinigt und letzendlich gesehen dass ein Kabel am Pluspol nicht angeschlossen war. Es hing so versteckt dass ich es die ganze zeit übersehen hatte. Nach dem Anschließen startete der Motor dann auch🤣👍

  • hallo,


    Der Anlasser ist so versteckt verbaut hinter dem Motor da kommt man gar nicht ran. Ich denke man muss auf der Hebebühne das Mittelstück hinter dem Krümmer abmontieren damit man da rankommt.


    Allerdings konnten wir das Auto anschieben und er lief super. Da die Batteriekontrollleuchte dann leuchtete haben wir nochmal alle Anschlüsse der Batterie gereinigt und letzendlich gesehen dass ein Kabel am Pluspol nicht angeschlossen war. Es hing so versteckt dass ich es die ganze zeit übersehen hatte. Nach dem Anschließen startete der Motor dann auch🤣👍

    Ende gut, alles gut... solche Kleinigkeiten können manchmal ganz schön nerven... und man lernt immer wieder, dass die Elektrik oft die kleine Ursache für große Wirkung ist...