Fotoshow - Meinungen erwünscht

  • In meiner Objektivausstattung für die analoge Nikon habe ich mir seinerzeit neben dem 2.0-35mm das 4.0-105mm und den 1:1 Zwischenring als erste Objektive gekauft. Den Kauf habe ich nie bereut. Später habe ich mir für weitere Makrooptionen den Umkehrring und das Novoflexbalgengerät gekauft und irgendwann auch das 400mm Schnellschussobjektiv.

    Früher, als Fotografieren noch gefährlich war (man konnte jederzeit von einem 600mm-Scherben erschlagen werden, und wehe, wenn ein Familienmitglied unbedacht die Tür zur Dunkelkammer alias Hobbyraum aufgemacht hat...)... ;) heute erwische ich mich immer öfter dabei, möglichst alles mit der Kamera des Eifones zu machen... klappt natürlich nicht immer... ;)

  • 13 Grad und Nieselregen... der Recyclinghof macht einen auf Warnstreik. Ja dann...


    DSC00215.png


    ...gehe ich mal in mein Fotostudio und arbeite den Auftrag der Fa. Sabatier, „Messer für Sterneköche“ ab.

    Die Bildidee ist schnell gefunden. Das Kochmesser vor schwarzem Hintergrund. Die Belichtung gerade so, dass man die goldene Markenbeschriftung und den Damaszener Stahl gut erkennt.

    Die gehobene Küche lasse ich assoziieren mit einer in den Konturen erkennbaren Flasche edlen Weines oder Champagners und einer Flaschenserviette aus roter Seide. Die Schärfe und Schneidleistung des Messers inszeniere ich, indem ich es scheinbar wie eine Giullotine auf den Flaschenkörper richte, scheinbar übermütig fragend: „Soll ich die Flasche auf meine Art köpfen!?“

    Eine Kritik an den ganz großen Produktionen werde ich mir nicht verkneifen, indem ich mehr oder weniger versteckt einen Hinweis auf mein Low-Budget-Studio ins Bild einbaue (Hinweis: vgl. Blow Up von Antonioni)...


    Aber Gerd wird die Fotoinszenierung eh nur als Verheißung eines besseren Essens im Eunuchen verstehen.

    Heute hat mich ein 124-Spider-Fahrer für einen Kollegen von der Italienischen Mafia gehalten. Müssen die jetzt schon Giulietta fahren!?!

  • Die Wahrnehmung der Blüte als einer seltenen Kakteenblüte gelingt leider nicht unmittelbar.

    Da hat wohl die Freude des Kakteenliebhabers die Blüte so formatfüllend dargestellt und es gleichzeitig dem Betrachter erschwert, die Freude über die Blüte mitzuempfinden.

    Die Belichtung des Bildes ist gelungen. Das Weiß der Blütenblätter strahlt und läßt gleichzeitig die Detailzeichnung erkennen.

    Heute hat mich ein 124-Spider-Fahrer für einen Kollegen von der Italienischen Mafia gehalten. Müssen die jetzt schon Giulietta fahren!?!

  • Die Wahrnehmung der Blüte als einer seltenen Kakteenblüte gelingt leider nicht unmittelbar.

    Da hat wohl die Freude des Kakteenliebhabers die Blüte so formatfüllend dargestellt und es gleichzeitig dem Betrachter erschwert, die Freude über die Blüte mitzuempfinden.

    Die Belichtung des Bildes ist gelungen. Das Weiß der Blütenblätter strahlt und läßt gleichzeitig die Detailzeichnung erkennen.

    Zunächst möchte ich mich für deinen Beitrag bedanken...

    ... und dann auch gleichzeitg nachfragen, wie es gemeint ist? ;)


    Ist die Blüte zu gross geraten? Zu dominant?

    Ich gebe gene zu, dass ich noch dabei bin, mich mit meiner Sony anzufreunden. Konstruktive Kritik wäre durchaus erwünscht!!


    Hier habe ich das Sigma Makro Objektiv ausprobiert.


    Gib dem Leben einen Gin...

  • Etwas mehr an stacheliger Umgebung hätte mE die Motiverkennung und -wirkung befördert.

    Heute hat mich ein 124-Spider-Fahrer für einen Kollegen von der Italienischen Mafia gehalten. Müssen die jetzt schon Giulietta fahren!?!

  • Weniger Tiefenschärfe hätte eine kürzere Belichtungszeit und geringere ISO erlaubt und mehr gezielte Unschärfe -sprich Nebel - erlaubt...: Klares Votum für Winterreifen -zumindestens bei Ausflügen in die Berge...;)

  • Weniger Tiefenschärfe hätte eine kürzere Belichtungszeit und geringere ISO erlaubt und mehr gezielte Unschärfe -sprich Nebel - erlaubt...: Klares Votum für Winterreifen -zumindestens bei Ausflügen in die Berge...;)

    Das ist durchaus richtig.

    Allerdigs war ich mit einem 70mm Makro Objektiv unterwegs und daher recht nah am Motiv, um formatfüllend abbilden zu können. Die Glaskugel hat einen Durchmesser von 9cm und das Moos, das knapp dahinter liegt, ist bereits unscharf. Mache ich die Blende auf, wird mein Motiv (wahrscheinlich) auch unscharf.


    Und eine scharfe Glaskugel, in der sich die Umgebung abbildet, die wiederum in der Unschärfe liegt, sollte den Reiz des Arrangements ausmachen... ich übe noch und nehme beim nächsten Mal das Stativ mit. Ich denke, wenn ich auf ISO 200 möchte, dürfte ich bei einer Viertelsekunde liegen. ;)


    Gib dem Leben einen Gin...

  • Das ist durchaus richtig.

    Allerdigs war ich mit einem 70mm Makro Objektiv unterwegs und daher recht nah am Motiv, um formatfüllend abbilden zu können. Die Glaskugel hat einen Durchmesser von 9cm und das Moos, das knapp dahinter liegt, ist bereits unscharf. Mache ich die Blende auf, wird mein Motiv (wahrscheinlich) auch unscharf.


    Und eine scharfe Glaskugel, in der sich die Umgebung abbildet, die wiederum in der Unschärfe liegt, sollte den Reiz des Arrangements ausmachen... ich übe noch und nehme beim nächsten Mal das Stativ mit. Ich denke, wenn ich auf ISO 200 möchte, dürfte ich bei einer Viertelsekunde liegen. ;)

    Da hilft nur abblenden und den Bereich dear Schärfentiefe überprüfen. Sonst ist gerade bei Makrofotografie nur der Zufall der Meister.

  • Da hilft nur abblenden und den Bereich dear Schärfentiefe überprüfen. Sonst ist gerade bei Makrofotografie nur der Zufall der Meister.

    Eigentlich sieht man bei der Kamera das Ergebnis bereits im Display. Tiefenschärfenkontrolle ist nicht nötig. Ich wüsste auch nicht, ob die Kamera dafür überhaupt noch einen Knopf hat. Will sagen, was man da sieht, ist durchaus gewollt. Gelitten hat nur die Bildqualität, weil ich die Empfindlichkeit (ISO) hochziehen musste. Das sieht man in der Vergrößerung sehr deutlich... leider.

    Immerhin habe ich einen Rucksack bestellt und dürfte demnächst nur noch mit Stativ unterwegs sein. ;)


    Gib dem Leben einen Gin...

  • Der Einsatz einer Glaskugel zur Bilderzeugung und die gleichzeitige fotografische Aufnahme des Bildes mit dem Urbild war mir bisher eher beiläufig begegnet mit der Aufnahme eines wassergefüllten kugelförmigen Aquariums. Tatsächlich hat sich wohl eine große Fotobewegung gefunden, wie die große Zahl der Bilder zeigt, die eine Google-Suche liefert.


    Tatsächlich mag ich den Bildern einen gewissen Reiz nicht absprechen, den Reiz einer Zauberei, die man gar nicht technisch, physikalisch ergründen möchte. Man möchte gerne für den Zauber empfänglich bleiben. Da sieht man die unendliche Weite der Welt gefangen in einer endlichen Kugel, einer Kugel von Menschenhand. Aber diese Welt steht Kopf.


    Ohne diesem Bildphänomen auf den naturwissenschaftlichen Grund zu gehen, kann man sich verschiedenen Sujets widmen, mit verschiedenen Kugeldurchmessern experimentieren, verschiedenen Kamerabrennweiten, unterschiedlichen Fokuseinstellungen und Ausdehnungen der Schärfentiefe.

    Etwas Neues könnte die Verwendung anderer bildgebenden Elemente für das Bild im Bild bringen, etwa andere Glasformen, gekrümmte Spiegelflächen, ein System von ebenen Spiegeln...


    Der angehängte Link versucht dennoch, der Kugellinse auf den Grund zu kommen..

    zur Kugellinse - Erläuterung

    Heute hat mich ein 124-Spider-Fahrer für einen Kollegen von der Italienischen Mafia gehalten. Müssen die jetzt schon Giulietta fahren!?!

  • Ich probiere es auch mal :

    Die schönste Verbindung zwischen zwei Punkten ist ein Alfa Romeo.