Betrug beim Kauf Spider 916

Einen Anwalt aufsuchen und nach Beratung am besten gleich mit dem Anwalt zum Verkäufer und das Geld bar an Ort und Stelle zurück fordern.

Hallo

weiteres Vorgehen würde ich von der Höhe der Anzahlung abhängig machen.

- Bei einem überschaubaren Betrag, würde ich das abhaken und meine Lehren draus ziehen.

- Ist die Anzahlung höher, würde ich zum Anwalt gehen und schauen, dass ich die Summe zurück bekomme.

In beiden Fällen wäre ich wahrscheinlich froh von diesem Kauf Abstand nehmen zu können.

Wer weiß, was wirklich mit dem Wagen los ist.

Günstig kaufen ist manchmal ganz schlecht.

Ich würde die Anzahlung zurückfordern und gut. Was willst von so einem Händler an Auto erwarten? Es sei denn du bist dir 100%ig sicher was mit der Kiste los ist.

Schriftlich eine Frist setzen, wenn das nicht fruchtet Rechtsanwalt und ggf. Anzahlung zurück, basta. Steht im Kaufvertrag ein verbindlicher Liefertermin?

Ich hatte vor ein paar Jahren das gleiche Problem, habe einen Audi A6 relativ günstig gekauft und nicht sofort mitgenommen weil noch Reifenwechsel und eine Aufbereitung vereinbart war. Der Händler hat sich auch mit allen möglichen Geschichten versucht aus der Affäre zu ziehen, das Auto ist noch nicht gewaschen, Getriebe ist kaputt und sein Cousin repariert es zuhause () ... man findet die Reifen im Lager nicht...solche Scherze halt.

Nach 2 Wochen hab ich ihm noch eine Frist bis Ende des Tages gesetzt ansonsten werde ich mir das Geld auf dem Rechtsweg wieder holen und am selben Tag hab ich das Geld dann auch wieder bekommen. Kostet echt Nerven.

Grade mal gedacht wenn gesagt wird Wasserpumpe undicht, da ist Zahnriemen mit NW Böcken einzustellen, ob Spannrollen neu oder nicht

ist da jetzt mal außen vor. Der Sache würd ich nicht mehr trauen.

Ich bin ja auch an einem "neuen alten " Spider drann (von Privat) , das verzögert sich auch um paar Tage , da war heut bei der HU

was bemängelt worden , wird noch gemacht und wird dann eben nächste Woche.

Sowas ist aber Nachvollziebar.

Ich habe mal einen Händler inkl. "Cargarantie" (Multipart AG, nächstes Thema) wegen Nichtzahlung eines Schadens vor den Kadi gezogen. Habe einen Teil rausgeholt (habe ein paar Formalien missachtet... Ok, Fehler passieren). Die Richterin war aber clever und wusste was da lief .

Vorteil: Wieder was gelernt

Nachteil: 1 Joker bei der Versicherung weg

Aber eine Grundregel sollte nie missachtet werden: Zahle nie was du nicht bekommen hast (gerade bei einer Fachkraft auf dem Kiesbett).

Und: Auf jeden Fall nur schriftlich kommunizieren!!!

Davonkommenlassen würde ich den nicht. Die haben meist keine Versicherung da zu teuer....

Würde eins nach dem anderen machen, Ruhe bewahren und nur noch schriftlich kommunizieren aus Beweisgründen.

Hast du eine Quittung über die Anzahlung erhalten? Wann sollte die Übergabe eigentlich stattfinden? Was war vereinbart?

Wenn du das Auto unbedingt haben willst, im Guten versuchen und Geduld bewahren. Hängt auch davon ab, ob Nachweise über Anzahlung und vereinbarte Übergabetermin vorliegen für den Fall des Rechtsstreits oder alles mündlich lief.

Ansonsten könnte man, je nachdem was vereinbart war, nach Ablauf der gesetzten Frist zurücktreten und die Anzahlung schriftlich zurückverlangen. Das kann man alles noch selbst regeln, um Kosten/Inanspruchnahme der Versicherung zu vermeiden. Wenn er dann nicht zahlen sollte: Rechtsanwalt kontaktieren, Strafanzeige wegen Betrug und mit anwaltliche Hilfe Zivilklage auf Rückzahlung.

Nach einer Quittung wurde ja schon gerade gefragt. Hast Du überhaupt einen schriftlichen Vertrag über den Kauf (und ggf. die Anzahlung)?

bernd

Zitat von Danny

sowas ist nachvollziehbar ... vorallem wenn vielleicht vorher ausgemacht wurde: "TÜV neu" ... und man dann nacharbeiten muss, wobei ich solchen "TÜV gerechten Reparaturen" genauso wenig trauen würde, aber dafür hat man dann "günstig" gekauft

Über "HU" gerechte Rep brauchst mir nichts zu sagen, mein Urberuf hat mit Kfz zu tun.

Definitiv einen Anwalt einschalten und nur noch schriftlich kommunizieren!

Habe sowas ähnliches mit dem GT gehabt. Dort War ein Schaden der angeblich von der

Cargarantie übernommen werden sollte. Das Geld habe ich aber erst nach über einem Jahr bekommen.

Die haben das bis zum bitteren Ende ausgesessen, bis der Gerichtsvollzieher vor der Tür stand und

ein anderes Auto mitnehmen wollte haben die auf mal bar bezahlt.

Hat aber alles über ein Jahr gedauert und mein war, dass ich nur noch schriftlich mit denen

Kommuniziert habe und alles schriftlich hatte. Leider dauert sowas nur alles sehr lange, durch die

überlasteten Gerichte und Fristen die man einhalten musste.

Ich würde so jemanden noch nicht mal 50 Euro Anzahlung überlassen, da geht es schon ums Prinzip!

Durch die Rechtschutz werden deine Kosten ja auch überschaubar sein.

Wünsche dir viel und starke Nerven!

Hallo Claas,

Deine Erfahrung sagt mir :

Wenn es hier im aktuellen Fall um 50 oder 100 Euro gehen sollte, wären mir meine Nerven mehr wert, als Prinzipientreue.

Zitat von Karo

Hallo Claas,

Deine Erfahrung sagt mir :

Wenn es hier im aktuellen Fall um 50 oder 100 Euro gehen sollte, wären mir meine Nerven mehr wert, als Prinzipientreue.

Bei mir ging es um 700 Euro, aber es ging mir schon fast ums Prinzip. Hatte das Gefühl bei dem, dass der das mit Absicht macht. Der geht davon aus, daß 9 von 10 das nicht durchziehen.

Da wäre es mir auch bei 100 Euro schon alleine ums Prinzip gegangen.

Ist auch nicht gerade förderlich für die Eintragungen für sein Geschäft.

Hatte ihn auch bei der Garantieversicherung gemeldet, da er von denen Geld bekommen hatte und das zurückgehalten hat.

Der hatte auch immer Ausreden, er hätte meine Kontoverbindung nicht usw. Ich weiß nicht wie oft ich ihm die Info gegeben habe.

Gebrauchtwagenhändler sind (fast) alle Verbrecher, die versuchen einen über den Tisch zu ziehen wo es nur geht,

Als ich damals meine olle Zicke gekauft hatte, gabs auch nur Palaver wegen den Mängeln die die Kiste hatte.

Der Händler wollte damals alles über die Garantieversicherung laufen lassen, was ich abgelehnt habe, weil Sachmängelhaftung = Gewährleitung, nix Garantieversicherung!

Der war richtig stinkig, weil es so ja seine Kosten waren und ich musste auch nen Anwalt einschalten, damit der Händler in die Puschen kommt.

Als mein Anwalt dem gedroht hatte, die ganze Kiste von nem Sachverständigen überprüfen zu lassen, ging alles ganz flott.

Die Verkäuferin war auch lustig, jedes Mal, wenn man da angerufen hatte und einen Mangel mitgeteilt hatte sagte die, das ist ja ein gebrauchtes Auto und kein Neuwagen

Beim letzten Gespräch hatte ich der angedroht, sie durch den Hörer zu ziehen, wenn sie den Spruch wieder bringt, da war sie ruhig

Zum Schluss wollten weder ihr Chef noch die Verkäuferin mit mir sprechen

Tja Pech ihr L oser, hattet euch leider den falschen dafür ausgesucht

Tja, solche Händler hast Du immer mal. Als ich damals meinen 159-iger gekauft habe, habe ich den mit einem Riss im Motorblock gekauft. Dem Händler war der Schaden bekannt, mir nicht. Als alles rauskam wollte der Händler auch nicht. Anwalt war bereits eingeschaltet und zack, meldete der Händler Insolvenz an. Somit bin ich dann auf allem sitzen geblieben.

Also in Deinem Fall wird hier nicht mit offenen Karten gespielt. Geld zurückverlangen und vom Kauf abtreten....und bitte schriftlich mit Hilfe Deines Anwalts.

Meine Frage; Was meint Ihr mit schriftlich?

Schriftlich via Mobile, also SMS oder WhatApp?

Schriftlich via e-Post?

Schriftlich via Post?

Ich frage aus Neugier.