welche Stelvio Bremsscheiben & Beläge

  • Hallo zusammen,

    nach fasst 55.000 km brauche ich für unseren Stelvio 2.0 / 280 PS neue Bremsscheiben und Beläge komplett.

    Welchen Hersteller würdet Ihr empfehlen für den normalen Strassenverkehr?

    Originale von Alfa? Brembo? ...

    Beste Grüße

    Ralf

  • Hi,

    das ist eine Glaubensfrage, ich habe hinten Zimmermann Coat Z Scheiben mit ATE Ceramic Beläge und vorne Zimmermann Sport Z mit original Alfa Beläge.


    Die Coat Z Scheibe in Verbindung mit den ATE Ceramic ist mein Favorit, werde ich beim nächsten Wechsel vorne auch einbauen.


    Die Sport Z mit den original Belägen, damit sind die Felgen nach kurzer Zeit voller Bremsstaub.

  • moin moin, habe heute ein Angebot einer freien Werkstatt bekommen. Brembo MAX nur für vorne sorglos für 1000. damit liegt er ja wie der Alfa Händler. Sind die MAX besser als Originale?

  • Hallo zusammen.

    Laut zwei freien Werkstätten in Hameln sind die BREMBO Bremsscheiben zur Zeit nicht lieferbar.


    Würdet Ihr die Scheiben Online bestellen und einbauen lassen. Was sagen die Händler dazu. Normal bin ich kein Freund von dem Onlinehandel.

  • Hallo zusammen.

    Laut zwei freien Werkstätten in Hameln sind die BREMBO Bremsscheiben zur Zeit nicht lieferbar.


    Würdet Ihr die Scheiben Online bestellen und einbauen lassen. Was sagen die Händler dazu. Normal bin ich kein Freund von dem Onlinehandel.

    Hallo Expresso,


    also ich habe bis dato nur positive Erfahrungen mit den Online bestellten Bremsenteilen gehabt. Habe schon öfter für meine Fahrzeuge bestellt und sie in meiner Stammwerkstätte einbauen lassen. Bei meinem Stelvio sind demnächst auch Scheiben und Klötze fällig. Werde mir die EBC Turbo Groove Bremsscheiben für vorne und hinten bestellen und die dazu passenden EBC Yellowstuff Sportbremsbeläge . Haben weniger Bremsstaub abrieb und verschmutzen die Felgen nicht so. Scheiben und Beläge haben ECE-R90 Homologation, also zugelassen und Eintragungsfrei. Stahlflexleitungen werde ich dann auch gleich tauschen lassen... ;)


    :AlfaFahne:

  • Hallo zusammen.

    Laut zwei freien Werkstätten in Hameln sind die BREMBO Bremsscheiben zur Zeit nicht lieferbar.


    Würdet Ihr die Scheiben Online bestellen und einbauen lassen. Was sagen die Händler dazu. Normal bin ich kein Freund von dem Onlinehandel.

    Von welchem sind die nicht lieferbar? Eventuell kann deine freie Werkstatt diese nicht bestellen bzw. deren Lieferant. Aber Die Bremsscheiben für den 2.0 sind bestellbar. Lediglich der Liefertermin wenn man die nicht vorrätig hat kann schwanken. Bei mir aktuell 2 Tage

    Ist aber bei EBC bei mir aktuell ebenso. Scheinbar liegt es an der Zustellung in unserer Region hier.

    Die Menschen die man liebt machen einen zu dem wer man ist.

    Sie bleiben immer ein Teil von einem. Hört man auf man selbst

    zu sein wird das letzte bisschen von Ihnen was noch in uns ist und

    uns aus macht auch sterben.

  • Ich fahre seit meinem Wechsel vor knapp 2 Jahren, Brembo Scheiben und EBC Greenstuff VA/HA. Mäßiger Bremsstaub, gute Bremsleistung und Scheibenbild speziell hinten so wie es sein soll und nicht abgeranzt,wie das ab Werk leider der Fall war nach wenigen 1000 Kilometern ... Gutes Preis/Leistungsverhältnis.

    Bewundere die Schönheit der Idee, und lerne mit der Mittelmäßigkeit der Ausführung zu leben ... :AlfaFahne:

  • Werde mir die EBC Turbo Groove Bremsscheiben für vorne und hinten bestellen und die dazu passenden EBC Yellowstuff Sportbremsbeläge . Haben weniger Bremsstaub abrieb und verschmutzen die Felgen nicht so. Scheiben und Beläge haben ECE-R90 Homologation, also zugelassen und Eintragungsfrei. Stahlflexleitungen werde ich dann auch gleich tauschen lassen... ;)


    :AlfaFahne:

    Hab ich mir auch angesehen, aber das war es mir ehrlicherweise nicht Wert. Die Stahlflex kannst dir sparen wird durch das Brake-By-Wire im Gefühl am Pedal nix verändern ...

    Bewundere die Schönheit der Idee, und lerne mit der Mittelmäßigkeit der Ausführung zu leben ... :AlfaFahne:

  • Man kann bei den meisten Fahrzeugherstellern und für die meisten Fahrzeuge sagen, dass die originalen Bremsscheiben und Bremsbeläge in Qualität und Leistung für einen weiten Anwendungsbereich das Optimum sind, insbesondere auch die kürzesten Bremswege und hohe Belastungsfähigkeit haben.


    Gute Bremswerte in Autotests sind äußerst werbewirksam, schlechte Bremsen sind nicht nur verkaufshemmend sondern besonders imageschädigend.


    Deshalb betreiben die Fahrzeughersteller bei der Entwicklung und Abstimmung der Bremsanlagen auch einen großen Aufwand, testen bei Fahrversuchen über Wochen und Monate hinweg unter anderem unzählige Belagmischungen, prüfen welche Auswirkungen kleinste Veränderungen der Belagzusammensetzungen haben.


    Und die als beste für den Serieneinsatz bei genau diesem Automodell in der betreffenden Variante und ggf. Länderversion gewählte Belagmischung ist dann eben nur in den originalen Belägen und nicht in den Produkten vom freien Teilemarkt. Auch nicht wenn sie von dem Hersteller sind, der für den Autohersteller die originalen Beläge produziert. Dabei gibt es Ausnahmen, aber die sind sehr selten.


    In den allermeisten Fällen sind Bremsbeläge und auch Bremsscheiben vom freien Teilemarkt schlechter als die originalen. Schlechter in der Belastbarkeit, Haltbarkeit und in der Bremsleistung. Dass das erst mal kaum jemanden auffällt, liegt vor allem daran, dass die Bremsen vor dem Wechsel nicht im Bestzustand, sondern vergammelt, verrostet, verschlissen und/oder schwergängig waren. Dazu kommt noch die Wirkung der positiven Erwartungshaltung, welche wiederum von direkter und indirekter Werbung, toll klingenden Namen und Bezeichnungen sowie dem Aussehen beeinflusst wird.

    Scheena Gruaß


    vom Mechaniker

  • Also ich glaube nicht das Bremsbelaghersteller A der für Marke A herstellt, die eigenen Produkte schlechter herstellt als für Marke A.

    Die wollen doch verkaufen. Und wenn die für Marke A schon herstellen bleibt die Mischung des Belages unberührt. Lediglich die Qualitätskontrollen könnten weniger sein wobei der Aufwand sich verringern dürfte.

    Die Menschen die man liebt machen einen zu dem wer man ist.

    Sie bleiben immer ein Teil von einem. Hört man auf man selbst

    zu sein wird das letzte bisschen von Ihnen was noch in uns ist und

    uns aus macht auch sterben.

  • Man kann bei den meisten Fahrzeugherstellern und für die meisten Fahrzeuge sagen, dass die originalen Bremsscheiben und Bremsbeläge in Qualität und Leistung für einen weiten Anwendungsbereich das Optimum sind, insbesondere auch die kürzesten Bremswege und hohe Belastungsfähigkeit haben...



    Nach meinen eigenen Beobachtungen und den gleichen Erfahrungen vieler Bekannter ist das so allgemein sicher nicht richtig. Es wird heute bei vielen Herstellern Billigware verbaut, die nach wenigen tausend Kilometern oft vergammelt ist und eine schlechte Leistung verursacht. Oft sind z.B. schon beim ersten TÜV hintere Scheiben so übel, dass es TÜV-relevant wird.


    Es ist hier im Forum ja auch viel diskutiert und gerade beim Stelvio allgemein bekannt, dass Alfa hier original sicher nicht "das Optimum" anbietet wie Du meinst.

  • Also ich glaube nicht das Bremsbelaghersteller A der für Marke A herstellt, die eigenen Produkte schlechter herstellt als für Marke A.

    Die wollen doch verkaufen. Und wenn die für Marke A schon herstellen bleibt die Mischung des Belages unberührt. Lediglich die Qualitätskontrollen könnten weniger sein wobei der Aufwand sich verringern dürfte.

    Es ist aber so. Nicht immer und nicht bei allen, aber größtenteils und grundsätzlich ist es so.


    Man muss bei dem Ganzen die Belaghersteller mehr als Lohnfertiger und Dienstleister betrachten und nicht als Produktanbieter, bei dem die großen Autohersteller einkaufen.


    Nur selten, wenn es bei der jeweiligen Anwendung nicht relevant ist, für Kleinserien und von kleinen Autoherstellern werden Beläge aus dem Standardprogramm der Belaghersteller gekauft. Direkt gekauft oder über den Hersteller der Bremssättel, ggf. den Komponentenzulieferer gekauft.


    Im Fall der von mir beschriebenen Belagproduktion nach Vorgabe des Autoherstellers dürfen diese Beläge, noch nicht mal mit als Alibi vorgenommen kleinen Änderungen, keinesfalls an Dritte geliefert oder selbst auf dem freien Markt verkauft werden. Daran halten sich die Belaghersteller sehr penibel. Der Autohersteller hat hier die Macht, hat Einblick in die Zahlen des Zulieferers, teilweise live über SAP.


    Wenn der Belaghersteller identische Bremsklötze wie für den Autohersteller produziert in Eigenregie verkaufen will, braucht er die Erlaubnis des Autoherstellers und muss dafür zahlen. Das läuft bei den deutschen Herstellern unter der Bezeichnung "Werkzeugkosten".


    Auch viele andere Sachen lassen sich die Autohersteller bezahlen, direkt oder durch entsprechend niedrige Preise der jeweiligen Produkte. Manche Sachen haben sich als Normalität etabliert, z. B. dass der Bremssattelhersteller A auf die vom Hersteller B für den Autohersteller produzierten Bremsklötze sein Markenlogo A drucken lässt, um den Eindruck zu erwecken die originalen Bremsklötze des Autoherstellers wären von ihm und auf diese Weise Werbung für die von ihm unter seiner Marke A vertriebenen Bremsklötze zu machen. Besonders grotesk ist dabei der Umstand, dass A nur Bremssättel, Hydraulikkomponenten, ABS/EDS Blöcke produziert und weder Bremsklötze noch Bremsscheiben herstellt.

    Scheena Gruaß


    vom Mechaniker

  • Man muss jetzt kein ausgebuffter Mechaniker sein um auf diesem Bildchen zu erkennen, dass die originalen (mit den Brembo baugleichen) Beläge im Vergleich z.B. mit den EBC Greenstuff Belägen alleine schon in der Geometrie den kürzeren ziehen. Die Grünen sind in Bezug auf Langlebigkeit, Dosierbarkeit, Bremsleistung und Bremsstaub den Originalen deutlich überlegen.

    • Offizieller Beitrag

    In den allermeisten Fällen sind Bremsbeläge und auch Bremsscheiben vom freien Teilemarkt schlechter als die originalen. Schlechter in der Belastbarkeit, Haltbarkeit und in der Bremsleistung.

    Kommt immer drauf an was man sich kauft.


    Hab diesbezüglich etwas andere Erfahrung gemacht und den halben Fuhrpark schon umgerüstet. Die restlichen Fahrzeuge kommen auch noch dran.

    Gescheit bremsen ist für mich persönlich ein sehr wichtiger Aspekt und lege da wirklich Wert drauf.

    Alfa, was sonst ...

  • Ich fahre seit meinem Wechsel vor knapp 2 Jahren, Brembo Scheiben und EBC Greenstuff VA/HA. Mäßiger Bremsstaub, gute Bremsleistung und Scheibenbild speziell hinten so wie es sein soll und nicht abgeranzt,wie das ab Werk leider der Fall war nach wenigen 1000 Kilometern ... Gutes Preis/Leistungsverhältnis.

    die fahre ich auch, Bremsstaub absolut im Rahmen, Bremsen voll okay, aber nach 30k sind die hinten lt. Werke auch schon wieder fast hinüber, waren im Sommer noch 10k km die man ihnen gab.

    Die schönste Verbindung zwischen zwei Punkten ist ein Alfa Romeo.


  • Fahr die Kombi jetzt seit knapp 25k und hab bis dato noch keinen erhöhten Verschleiß festgestellt. Spannend das du vorallen hinten schon fertig bist mit den Belägen ...

    Bewundere die Schönheit der Idee, und lerne mit der Mittelmäßigkeit der Ausführung zu leben ... :AlfaFahne:

  • In den allermeisten Fällen sind Bremsbeläge und auch Bremsscheiben vom freien Teilemarkt schlechter als die originalen. Schlechter in der Belastbarkeit, Haltbarkeit und in der Bremsleistung. Dass das erst mal kaum jemanden auffällt, liegt vor allem daran, dass die Bremsen vor dem Wechsel nicht im Bestzustand, sondern vergammelt, verrostet, verschlissen und/oder schwergängig waren. Dazu kommt noch die Wirkung der positiven Erwartungshaltung, welche wiederum von direkter und indirekter Werbung, toll klingenden Namen und Bezeichnungen sowie dem Aussehen beeinflusst wird.


    Dass mindestens die originalen Beläge beim Stelvio nicht das optimalste sind, ist hier im Forum bereits mehrfach Thema gewesen, sowohl an der VA, als auch an der HA.

    Auch ich musste vor Kurzem bei erst 40.000 km an der VA Scheibe & Belege wechseln, weil die originalen Beläge ein besch..... Tragbild an der Scheibe verursacht haben und nur ein Wechseln der Beläge nicht mehr möglich war. Hinten sieht es ähnlich aus, da muss in schätzungsweise 5.000 km alles neu.

    Der Stelvio ist mein 4. SUV, so früh musste ich noch nie Scheiben erneuern, bzw. so ein schlechtes Tragbild habe ich nach der Laufleistung noch nicht gesehen.


    Gruß

    Tutto passa.

  • Sorry, ich mochte Dir nicht zu nahe treten....aber bei welcher Gehirnwäsche ... ähm... welchem Lehrgang hat man Dir denn diese Weisheiten eingetrichtert ?? :kopfkratz:

    Es sollte sich doch mittlerweile ausreichend herumgesprochen haben, dass die Automobilzusammenbauer Kostenoptimierung betreiben. (im Klartext: den billigsten Scheixx verbauen, den die gedemütigten Zulieferer anbieten) :Geheimnis:

  • Dass mindestens die originalen Beläge beim Stelvio nicht das optimalste sind, ist hier im Forum bereits mehrfach Thema gewesen, sowohl an der VA, als auch an der HA.

    Auch ich musste vor Kurzem bei erst 40.000 km an der VA Scheibe & Belege wechseln, weil die originalen Beläge ein besch..... Tragbild an der Scheibe verursacht haben und nur ein Wechseln der Beläge nicht mehr möglich war. Hinten sieht es ähnlich aus, da muss in schätzungsweise 5.000 km alles neu.

    Der Stelvio ist mein 4. SUV, so früh musste ich noch nie Scheiben erneuern, bzw. so ein schlechtes Tragbild habe ich nach der Laufleistung noch nicht gesehen.


    Gruß

    Bei meinem Stelvio sind jetzt bei 47k die hinteren Scheiben ziemlich am Ende und die Klötze auch nicht mehr die besten. Die vorderen sind ein Spur besser aber auch nicht mehr das wahre. Deshalb kommt nächstes Jahr alles neu. Bei Bremsen spare ich nicht… ;)

    :AlfaFahne:

  • Nach meinen eigenen Beobachtungen und den gleichen Erfahrungen vieler Bekannter ist das so allgemein sicher nicht richtig. Es wird heute bei vielen Herstellern Billigware verbaut, die nach wenigen tausend Kilometern oft vergammelt ist und eine schlechte Leistung verursacht.

    Welche Billigware meinst Du damit, welche billigen Scheiben und Beläge verbaut Stellantis bei Alfa Romeo?


    Bei der Herstellung von Bremsbelägen machen die Kosten für die verwendeten Rohstoffe kaum einen Unterschied. Eine optimal abgestimmte Belagmischung muss nicht teurer sein als eine Standardmischung.


    Mehr Kostenrelevanz ist da z. B. in der Verbindung des Reibbelags auf dem Belagträger. Und eben in der Abstimmung, welche trotz aller Computersimulationen immer noch aufwändige Fahrversuche braucht. Neben Bremsleistung ist auch noch das Geräuschverhalten, also das Pfeifen und Quietschen eine große Herausforderung.


    Bei Bremsscheiben haben die Rohstoffe bzw. der Rohstoff einen höheren Einfluss auf die Kosten. Je reiner der Guss, desto teurer. Fremdmaterial, v. a. Buntmetalle im Guss, sind schlecht für die Qualität. Feinsortierung des Rohmaterials und Auskochen der Fremdstoffe ist teuer. Deshalb sind Gießereien in Deutschland und anderen Ländern mit hohen Energiekosten besonders unter Druck.


    Insgesamt sind aber Bremsscheiben und Beläge vergleichsweise billig in Produktion und Einkauf, kosten nur einen Bruchteil der Preise welche dem Endkunden abgeknöpft werden. Das gilt für Originalteile und Zubehörware.


    Es ist hier im Forum ja auch viel diskutiert und gerade beim Stelvio allgemein bekannt, dass Alfa hier original sicher nicht "das Optimum" anbietet wie Du meinst.

    Das von mir genannte Optimum bezieht ist immer nur das Optimum für eine - möglichst große - Bandbreite von Anwendungsbereichen der Kunden, vom Sonntagsfahrer bis zum Sportfahrer und Raser, bei schönem Wetter wie unter ständiger Belastung von Streusalzgischt.

    Bei allen Einsatzprofilen soll dem Kunden jederzeit bestmögliche Bremsleistung zur Verfügung stehen und kein Anlass zu Beschwerden auftreten.

    Das alles über die Dauer eines Serviceintervalls, aber natürlich auch nicht zu lange. Bremseninstandsetzung ist eine wichtige Einnahmequelle.

    Der Autohersteller versucht als Optimum einen bestmöglichen Kompromiss zwischen Ertrag und Kundenakzeptanz zu erreichen. Am liebsten sind ihm natürlich die Kunden, die in seinen Niederlassungen, soweit vorhanden, und Vertragswerkstätten alles machen lassen.

    Der Autohersteller weiß aber auch, dass unter seinen Kunden die Gruppen an Voreingenommenen gibt, welche originale Bremsen grundsätzlich für Mist halten und auf irgendwelche bunten Zubehörteile schwören oder denen die Originalteile einfach nur zu teuer sind und entweder meinen, im Zubehör bekommt man genau die gleichen Teile, nur billiger, oder der Ansicht sind dass billige Teile es genauso tun.


    Oft sind z.B. schon beim ersten TÜV hintere Scheiben so übel, dass es TÜV-relevant wird.


    Bei den hinteren Bremsen ist es besonders schwierig, allen Anforderungen gerecht zu werden.


    Um unter allen Bedingungen, bei sportlicher Fahrweise bis zur Raserei, bei voller Beladung bis Überladung, für ESP Eingriffe auch bei Höchstgeschwindigkeit, bei Extrembelastungen auf Passstrassen, Nordschleife usw. immer genug Bremsleistung zu gewährleisten, dimensioniert man die hinteren Bremsen sehr groß.


    Für den durchschnittlichen Normalbetrieb sind sie damit aber zu groß, um regelmäßig so stark belastet zu werden dass die Bremsscheiben freigebremst werden. Folglich rosten und vergammeln die Reibflächen der hinteren Scheiben häufig.


    Als bislang effektivste Gegenmaßnahme hat sich eine Steuerung der EBV etabliert, mit der bei Bremsungen während entsprechend definierten Fahrzuständen in welchen das gefahrlos möglich ist, größtenteils die hinteren Bremsen eingesetzt werden. Befindet sich ein Kunde mit seiner individuellen Fahrweise und Strecken besonders oft in solchen Fahrzuständen, erfolgen z. B. bei höheren Geschwindigkeiten autobahnübliche Bremsungen, wird sehr viel mit den hinteren Bremsen gearbeitet. Entsprechend verschleißen die hinteren Bremsen viel mehr als die vorderen, müssen ersetzt werden, was für viele Kunden nicht nur ungewohnt, sondern aus deren Sicht ein Beweis für minderwertige Bremsen ist.


    Solche Beschwerden gab es gerade in ersten Jahren nach Einführung dieser Funktion sehr häufig, weshalb Autohersteller den Einsatz der hinteren Bremsen per EBV reduziert haben. Damit steigen wieder die Probleme und Beschwerden mit frühzeitig verrosteten hinteren Bremsscheiben.


    Eine weitere Gegenmaßnahme dazu sind Bremsbelagmischungen mit erhöhter abrasiver Wirkung. Dazu mischt man mehr und gröbere Stahlspäne in den Belag. Der raspelt und schleift damit den Rost von den Scheiben gut runter, sorgt aber auch für gröbere, nicht so schöne Reibflächen bis hin zu starker Rillenbildung. Die beeinträchtigen zwar nicht die Funktion, aber es schaut greislig aus und das sorgt wieder für Kundenbeschwerden.


    Andere Maßnahmen haben sich nicht oder nicht in großem Umfang etablieren können, da die Nachteile zu groß sind. Beispielsweise hat man bei Mercedes Bremsscheiben bzw. Legierungen für Bremsscheiben entwickelt, die Zinn enthalten und beim Bremsen das Zinn auf die Reibflächen verteilt wird und eine korrosionshemmende Schicht bildet.


    Eine ähnliche Wirkung wird bei den im Zubehörmarkt angebotenen Bremsbelägen mit den werbewirksamen Bezeichnungen "Ceramic", "bremsstaubfrei" etc. behauptet. Belagabrieb soll dabei nicht als Staub entfleuchen sondern sich als Schicht auf die Reibflächen der Bremsscheiben auftragen.

    Diese Art von Bremsbelägen haben eine geringe Bremsleistung und eine erheblich geringere Belastungsfähigkeit. Nur weil die Mindestanforderungen der ECE R90 Vorgaben so niedrig sind, drastische Abweichungen gegenüber den originalen Bremsbelägen erlauben und die für die Freigabe vorgegebenen Normbremsungen ein Witz sind, ist die Verwendung solcher Beläge überhaupt zulässig.

    Scheena Gruaß


    vom Mechaniker

  • Mechaniker
    Nicht negativ aufnehmen. Aber bist du zufällig ein Bremsenhersteller, ein Pressesprecher eines Bremsenherstellers oder ein Theoretikeringeneur?! Verstehe das ganze Gerede über original verbaute Bremsbeläge und Scheiben nicht. Bei allen Modellen sind die ab Werk montierten Bremsen einfach nur (um es milde auszudrücken) MÜLL!!! Egal ob Stellantis, VAG etc.

    Selbst wenn der Autohersteller pro Belag 1cent sparen würde macht das bei z. B. 100000 Fahrzeugen schon 1000 Taler aus. Und das Geld geben die definitiv nicht als Mehraufwand aus.


    Um mal wieder zum eigentlichen Thema zu kommen.

    Serie Brembo Scheiben + Beläge = MÜLL

    Serie Brembo Scheiben + Greenstuff Beläge <- erwähnt nicht wegen Werbung sondern der Anzahl der verbauten Fahrzeugen mit dieser Kombi = empfehlenswert.

    Die Menschen die man liebt machen einen zu dem wer man ist.

    Sie bleiben immer ein Teil von einem. Hört man auf man selbst

    zu sein wird das letzte bisschen von Ihnen was noch in uns ist und

    uns aus macht auch sterben.

  • Welche Billigware meinst Du damit, welche billigen Scheiben und Beläge verbaut Stellantis bei Alfa Romeo?


    ........vorgegebenen Normbremsungen ein Witz sind, ist die Verwendung solcher Beläge überhaupt zulässig.

    ... soweit der theoretische Vortrag.... :popcorn:


    Die Praxis belegt das Gegenteil....und das durch die Bank bei allen Auto-Herstellern.

  • Ihr könnt mich steinigen, aber ich habe seit ca.40000 km hinten Scheibe und Beläge von ATE und eine super glatte und rifenfreie Scheibe und Bremswirkung .

    Vorne sind die seit ca. 60000 km drin und kommen dann sicher bald.

  • Ihr könnt mich steinigen, aber ich habe seit ca.40000 km hinten Scheibe und Beläge von ATE und eine super glatte und rifenfreie Scheibe und Bremswirkung .

    Vorne sind die seit ca. 60000 km drin und kommen dann sicher bald.


    Die hatte ich an meinem vorherigen BMW X3 auch verbaut, mit dem gleichen zufriedenstellenden Ergebnis wie du :)

    Daher habe ich die vor ca. 5.000 km auch an meinem Stelvio -bisher nur vorne- verbaut. Bremswirkung ist gut, Bremsgefühl etwas schwammig, dürfte etwas giftiger sein. Scheibe ist aber sehr glatt. Eingebremst wurde sie auf Grimsel- Furka- Gotthardpass, und Stelvio ;)


    Gruß

    Tutto passa.