Ruhestrom beim 159 2,4

  • Der Ruhestrom der schlafenden Steuergeräte beträgt immerhin 70 mA. Ich kenne große '****' die sich nicht einmal die Hälfte gönnen.


    Das sind 1,75 Ah pro Tag, wobei z.B. ein frischer 70 Ah-Akku bereits nach 3 Wochen die Hälfte seiner möglichen Ladung verloren hat.


    Und weil Akku's in der Regel weder ganz frisch und selten voll geladen sind, sollte man seinem Diesel nach ca. 2 Wochen Standzeit eine Fahrt gönnen.


    Besser ist noch ein Ladegerät a la Ctek o.ä. aber das ist ja nicht immer möglich.

  • Seit ich keine Schundbatterien mehr einbaue, macht meine Batterie auch 6 oder 8 Wochen keine Zicken. Laut meines Teileprofis benötigt der Diesel auch mehr als 70Ah... wobei mein 1.9jtd ab Werk ne 60Ah verbaut hatte :wand1:.Außerdem kommt es ja auch darauf an, wann man mißt. Ein Teil der Steuergeräte schaltet sich auch erst nach einer Weile aus.

  • 70 Ah sind 70 Ah und davon muß man bei dieser Betrachtung ausgehen. Jeder kann das für sich auf einen anderen Wert umrechnen.


    t in Tage = Akkukapazität in Ah / 1,75 Ah


    Ich habe doch geschrieben: Eingeschlafene Steuergeräte... und das passiert ja nicht erst nach 3 Tagen.


    Natürlich ist der individuelle Ruhestrom auch ein wenig von der Ausstattung abhängig.


    Ach ja, gemessen mit einem Fluke von jemandem bei dem sich die Ladungsträger von Minus nach Plus bewegen... :joint:

  • Vielleicht stimmt auch was mit der Elektrik nicht. Der 2.4 von meinem Neffen ist nach 3 Monaten Fahrverbot einfach so angesprungen. Der war allerdings sehr karg ausgestattet, hatte aber ne 08/15 Billigbatterie.


    Meiner hat jedenfalls einen geringeren Ruhestrom...gemessen mit einem Testboy Messgerät. Ist auch hupe ob das Messgerät von Fluke, Amprobe, Gossen-Metrawatt oder von aldi ist...einzig die Messtoleranz ist ausschlaggebend.


    Die letzten 7 Jahre mit meinem 1.er haben gezeiht, das 74Ah eben nicht gleich 74Ah sind....egal wie man es rechnet. Die Billigheimer halten einfach nicht sehr lange.

    Bei mir har ein CanBus BT Adapter die Batterie leergenuckelt. Und das obwohl das Ding ohne Zündung eigentlich ausgeschaltet sein sollte. Hat sehr lange gedauert darauf zu kommen

  • mein Vêctra zieht nach verriegeln etwa180mA .... bleibt da etwa 2 min ....geht dann kurz rauf auf 450mA um dann auf etwa 70mA abzufallen und nach weiteren 10-20 min sackt das auf weniger als 20mA ab ....... und da bleibt es dann auch über Nacht und tagelang.... (keine Alarmanlage...)


    Oft sind es Zubehörradios , die mehr ziehen .... oder die Steuergeräte daran hindern in den Schlafzustand zu gehen .....


    Wenn die 70 mA anliegen , einfach mal eine Sicherung nach der anderen ziehen und schauen wann der Wert abfällt und in dem Stromkreis dann mal schauen was da alles dran hängt.....

    Einmal dachte ich ich hätte unrecht, aber ich hatte mich geirrt .....

  • 74 Ah sind und bleiben 74 Ah, was sollen es denn sonst sein ? :joint:


    Genauso wie 1 Liter Wasser immer die Menge eines Liters Wasser ist. Ob bei dem Akku wo 74 Ah drauf steht, auch 74 Ah drin sind

    ist doch für diese Betrachtung genauso Wurscht wie die Genauigkeit der Skalierung des 1Liter-Messbechers.

  • hatte ja schon immer den Verdacht, dass der Vollschlanke sich gerne heimlich nen Schluck aus der Pulle nimmt...:kopfkratz:


    war der BT-Adapter noch gesteckt?

    Die 70 mA halte ich für tragbar, weil:


    Der Ruhestrom auch abhängig von der Akkuspannung ist und der im 159er gerade frisch geladen war und 70 mA den Akku nur lächeln lassen.


    D.h. wenn ich den Ruhestrom mit einem normal genutzten Akku messe, also mit geringerer Spannung,

    messe ich folglich auch einen geringeren Ruhestrom, da die Last (STG's etc.) gleich bleibt.


    Und die Alarmanlage gönnt sich ja auch noch ein paar Schlückchen...


    ps ich möchte doch bitte das Garagentor zulassen, wenn Du kommst. Solange bis hier politisch korrekte Kosenamen verwendet werden.

    Sorry, kann ich nix für. :joint:

  • Die Nennkapazität (Deine 74 Ah) sind aus dem Akku zu entnehmen, wenn er unter Testbedingungen entladen wird (keine Ahnung, wie hoch der Strom dabei genau ist, ob 1 C = 74 A oder 1/10 C = 7,4 A).

    Fakt ist jedenfalls, dass bei sehr geringen Entladeströmen der Akku eine höhere Kapazität hat.

    Ebenso wird der Akku bei sehr hohen Entladeströmen keine 74 Ah liefern.


    Das kann Dein Kumpel, bei dem die Ladungsträger von Minus nach Plus fließen, wahrscheinlich auch erklären. Wahrscheinlich auch besser als ich.


    Der Akku ist kein Eimer Wasser, aus dem man einfach den Inhalt leeren kann, dafür ist da noch eine ordentliche Portion Chemie drin.


    Ich hatte bei mir mal gemessen, allerdings mit einem DC-Zangenamperemeter. Das hat auf kleinstem Messbereich (40A) nur zwei Nachkommastellen, also für solche Messungen denkbar ungeeignet. War und bin aber zu faul, die Batt. zum Messen abzuklemmen...

    Ach komm, geh weg.

  • Ich versuche bei Themen, die Elektrik/Elektronik betreffen, so genau wie möglich zu sein.


    Weil ich mich immer wieder ärgere, daß bei der Mechanik korrekterweise um zehntel und hunderstel gesprochen wird,

    bei der Elektrik/Elektronik aber viele Viertel- und Halbwahrheiten verbreitet werden.


    Mit genau meine ich, z.B. daß es physikalisch unmöglich ist, das ein Akku bei geringen Entladeströmen seine Kapazität

    erhöht. Physikalisch korrekt ist, daß ein Akku bei hohen Entldeströmen schneller an Kapazität verliert.

    Bei kleinen Entladeströmen passiert das langsamer, aber dadurch hat sich die Kapazität ja nicht vergrößert.


    Jo, Zangenamperemeter sind viel zu ungenau, um damit Ströme im mA-Bereich zu messen. Und wenn ich weiter oben

    'Fluke' geschrieben habe, dann nur um den Usern die Frage nach Messfehlern zu ersparen.


    Und ich habe auch keine Ahnung, in welche Richtung der Strom bei meinem Kumpel 'fließt'


    Bei mir zumindest 'bewegen' sich die Ladungsträger vom Minus-Pol (Elektronenüberschuß) zum Pluspol (Elektronenmangel)

    Und das schon seit 45 Jahren.


    Natürlich variiert die tatsächliche Kapazität eines Akkus mit der Anzahl der Entlade- / Ladezyklen, der Temperatur und die

    Anzahl der Tiefentladungen.


    Aber: Besser als angenommenen Werte einer theortischen Betrachtung, kann es in diesem Fall in der Praxis nicht funktionieren.

  • Hab' noch etwas vergessen:


    Zumindest der 2,4 er im 159 hat einen Schnellverschluß am Minuspol des Akku's. Hat da etwa Luigi mitgedacht ? :kopfkratz:

  • Zitat

    Bei mir zumindest 'bewegen' sich die Ladungsträger vom Minus-Pol (Elektronenüberschuß) zum Pluspol (Elektronenmangel)

    Und das schon seit 45 Jahren.

    nicht nur bei dir, so habe ich es auch gelernt.

    "You can't be a true petrolhead until you've owned an Alfa Romeo"

    Jeremy Clarkson

  • Leider ist das Thema Akkus und Batterien so komplex, dass man auf Forenbeitragsgröße geschrumpft nur von Halb- oder Hundertstelwahrheiten sprechen kann.

    Ausführlich abgehandelt würden ein oder mehrere Bücher draus werden.


    Natürlich erhöht sich nicht die Nennkapazität des Akkus, aber je höher der Entladestrom ist, desto geringer ist die Ladungsmenge, die man maximal entnehmen kann.

    Das liegt zum einen, dass die Chemie im Akku auch eine Zeit benötigt, zum anderen einfach am Innenwiderstand, an dem bei höherem Strom eine höhere Spannung abfällt, was dazu führt, dass die Enladeschlussspannung früher erreicht wird.


    Ich habe eben mal die Starterbatterie-Norm (DIN EN 50342-1 (9/2016)) überflogen:

    Die Nennkapazität der Starterbatterie wird auch 20-Stunden-Kapazität genannt.

    Ermittelt wird sie im Versuch bei 1/20 C (also bei der 74 Ah Batterie 3,7 A), die Batterie steht im 25°C kühlem Wasserbad und hat zum Ende noch 10,5 V.

    Sie wird also mit geringem Strom entladen. (Jetzt weiß ich, wie die Nennkapazität ermittelt wird, letzte Nacht noch nicht ;-) )

    Mit dem "echten Leben einer Starterbatterie" hat dieser Versuch sehr wenig zu tun.


    Von daher würde ich auch erwarten, dass man die 70mA-Ruhestrom Rechnung so durchführen kann, wie Du es oben gemacht hast.

    Sobald höhere Ströme entnommen werden, wird die maximal entnehmbare Ladungsmenge unterhalb der Nennkapazität liegen.


    Lass mal lieber über abgerissene Krümmerbolzen oder Zünd- und Glühkerzen philosophieren, die sind wenigstens ehrlich ;-)

    Ach komm, geh weg.

  • :bahnhof: ist mir auch völlig egal, wo die E-Tierchen hin laufen.....



    Ich versuche bei Themen, die Elektrik/Elektronik betreffen, so genau wie möglich zu sein.


    Weil ich mich immer wieder ärgere, daß bei der Mechanik korrekterweise um zehntel und hunderstel gesprochen wird,

    bei der Elektrik/Elektronik aber viele Viertel- und Halbwahrheiten verbreitet werden...........

    Jürgen sei sicher,

    viele, die über zehntel-, hundertstel- oder gar tausendstel- Millimeter diskutieren, wissen nicht wirklich wie viel (oder wenig) das ist.

    ;)

  • Georg, nur für Dich:


    Du bestellst ein halbes Helles vom Fass.

    Was Dir keiner sagt: Wenn Du zu schnell trinkst, sind’s nur 0,3l.


    Zum Tausendstel:


    Mein Vater (CNC-Zerpaner Ausbilder) hat mit und seinen Umschülern das Tausendstel so erklärt:

    „Wenn man einen Krümel Ka**e zwischen Daumen und Zeigefinger nimmt und dann so lange reibt, bis man nichts mehr sieht, nur noch riecht:

    Das ist dann ein Tausendstel.“


    Hat mich schwer beeindruckt, und vergessen werd ich’s auch nicht.

    Ach komm, geh weg.

  • Da bin ich komplett bei Dir. darauf einen: :prost2:

  • Jo, Kennzeichen 1/10 schief ist eklig. :wink:


    ps der 159 ist hinten sehr nacking, nur noch Blech, ohne Schilder...