• Für mich war und ist die gesamte Diskussion bzgl. der Frage wie Mobilität umweltfreundlich zu gestalten ist mit einer grundlegenden Aussage zu verbinden. Der Kern dieser Aussage ist eigentlich ganz simpel. Fahrzeuge sind künftig klimaneutral zu bewegen, in welcher Form auch immer, Das zu bewerkstelligen ist Aufgabe der Produzenten. Dafür bedarf es keiner Verbote. Wo liegt bei dieser Aussage also das Problem?


    Verbote bedeuten Stillstand im Hinblick auf eine weitere Entwicklung. Das hat noch nie geholfen.

    :bäh:Gruß Christof :uw1:

  • Die s.g. Klimaneutralität ist relativ.....in den meisten Fällen entlarvt sie sich als Augenwischerei.... :Geheimnis:


    Was ich nicht wirklich verstehen kann:

    Warum hat annähernd die gesamte Vorstandselite der europäischen Industrie diese Ziele bodenwürfig im Staub vor der Politik abgenickt?? :sgt-salutier::fail:

  • Man kann bei diesem Thema grundsätzlich unterschiedlicher Meinung sein und das sollte auch so sein. Die gegensätzliche Meinung gilt es zu tolerieren und in einer liberalen Grundhaltung mit Gelassenheit zu akzeptieren. Was ich allerdings von einigen für die Wirtschaft verantwortlichen Zeitgenosssen vermisse, ist die Tatsache, mit "erhobenen Haupt" die eigene Meinung gegen den Widerstand zu vertreten.

    :bäh:Gruß Christof :uw1:

  • Wenn keine klimaneutralen Kraftstoffe angeboten werden, bzw. die Weiterentwicklung auch nicht forciert wird und der Betrieb verbleibender Verbrenner durch erhöhte Abgaben unbezahlbar wird......


    .....Dann ist das nichts Anderes, als ein Verbot durch die Hintertür.

    Das Hauptproblem ist, daß man für E-Fuels viel Strom braucht.

    Wenn man mit einem Verbrenner mit Efuels 100 km fährt, kann man mit der gleichen Menge Strom im E-Auto 640km fahren.


    Daß sich E-Fuels für den PKW nicht rechnen werden, egal wieviel Weiterentwicklung da reingesteckt wird, dürfte jedem der die Grundschule besucht hat klar sein.

    https://www.adac.de/verkehr/tanken-kraftstoff-antrieb/alternative-antriebe/synthetische-kraftstoffe/#welchen-wirkungsgrad-haben-e-fuels


    Beim HVO-DIesel ist es ähnlich, nur mit Restfetten bekommt man keine relevante Menge zusammen. Steigt man mit Ölen für die extra Pflanzen angebaut werden müssen, ist die Energieeffizienz bezogen auf den Flächenverbrauch verglichen mit einer PV-Freiflächenanlage 32 mal geringer.

    Hinzukommt, daß ein Verbrennerauto eine hochkomplexe Maschine mit vielen notwendigen Nebenaggreaten und mehreren Steuerungen ist. Diese Maschine kann auch kaum mehr in Bezug auf CO2 Ausstoß und andere Abgase optimiert werden, weil sie bereits am Optimum ist. Der Autoindustrie bleibt eigentlich nichts übrig, als zumindest die Autos in der Klein und Kompaktwagenklasse auf Elektro umzustellen.


    FIndet Euch ab, der Verbrenner-PKW ist ein Auslaufmodell

  • die Regrierungen sind gefordert, für einen Ersatz zum Tanken für Verbrenner.

    Eine Enteignung darf nicht statt finden, auch nicht durch die Hintertür


    abfinden brauchen WIR uns überhaupt nicht

    und Batteriegeschiss kaufen auch nicht

  • Du kannst doch deinen 164er einfach mit fossilen Brennstoffen weiterfahren, genaus so wie ich meinen 33er. Aber mehr als für eine Landpartie bei schönem Wetter wird man sich in Zukunft nicht leisten können.


    PKW-Massenmobilität mit E-Fuels oder HVO ist eine Illusion ..

  • Eventuell sollten wir mal wieder von den Bäumen kommen und uns in der bodenfesten Gegenwart einfinden. Es wird vermutlich so sein, dass die E-Mobilität i weiten Teilen den sogenannten Verbrenner in ein Nischendasein verdrängen wird. Die Spezies, zu der auch ich mich zähle, die mit gewissen nostalgischen Gefühlen an dieser Verbrennerhistorie, aus welchen Gründen auch immer, hängt sitzt auf einem absterbenden Ast. Die nachwachsende Bevölkerung hat an die Art der mobilen Fortbewegung nun einmal andere Ansprüche. Das ist so und ja gut, mein Gott wenn es denn so sein soll ist es gut.


    Nur, hier liegt der Hase im Pfeffer begraben, sollte es halt auch eine Alternative geben, das wäre schön. Von daher ....... :wink::joint::wink:

    :bäh:Gruß Christof :uw1:

  • Die gibts ja: Geldbeutel aufmachen, E-Fuels oder fossile Brennstoffe kaufen.

    Hab bisher nicht gehört, daß Benzin und Diesel verboten werden soll.


    Wird halt wie alles im Leben eine Preisfrage sein.

  • ...jeder, der die Grundschule besucht hat, dürfte sich im Klaren darüber sein, dass die Umstellung auf vollständige Elektromobilität von unserer Infrastruktur auch in Jahrzehnten noch nicht verkraftet werden kann. :wand:

    Und die Reserven an fossilen Brennstoffen werden anscheinend in Deutschland gar nicht mehr in Betracht gezogen....sind ideologisch völlig ausgeblendet, oder wie, oder was?? :fail:

    Die gesamte Diskussion ist mir zu einseitig

  • Wenn keine klimaneutralen Kraftstoffe angeboten werden, bzw. die Weiterentwicklung auch nicht forciert wird und der Betrieb verbleibender Verbrenner durch erhöhte Abgaben unbezahlbar wird......


    .....Dann ist das nichts Anderes, als ein Verbot durch die Hintertür.

    Du forderst doch die klimaneutralen Kraftstoffe, und die gibts halt nur als E-Fuels oder HVO.

    Und beides ist halt komplett unwirtschaftlich verglichen mit E-Autos.


    DIe Infrastruktur verkraftet die E-Mobilität recht problemlos, wenn netzdienlich geladen wird.

  • Du forderst doch die klimaneutralen Kraftstoffe, und die gibts halt nur als E-Fuels oder HVO.

    Und beides ist halt komplett unwirtschaftlich verglichen mit E-Autos.


    DIe Infrastruktur verkraftet die E-Mobilität recht problemlos, wenn netzdienlich geladen wird.

    wird schon passen.... :like: sagt der Herr Müller... :wand:


    (wenn wir den Rest der stromfressenden Industrie und die ganzen fröstelnden Eigenheimbesitzer (diese Weicheier) zügig abschaffen... :Geheimnis: )

  • Pro Tag werden in Deutschland 1.500 GWh Strom verbraucht.


    Pro Tag werden in Deutschland von allen PKWs 1,5 Milliarden Kilometern gefahren.

    Bei einem Verbrauch von 20 kWh auf 100 km, wären das insg. 300 GWh Strom der täglich zusätzlich erzeugt werden muß, also 20% mehr als bisher.

    Wenn die E-Autos netzdienlich geladen werden, verkraftet das sogar die heutige Infrastruktur.


    z.Z werden aber täglich schon 17 GWh Strom aus PV und Windkraftanlagen abgeregelt, weil Überkapazitäten vorhanden sind. Der Anteil wird die nächsten Jahre stark ansteigen, da brauchts dann E-Autos damit der Strom weggeladen werden kann.


    Aber wir stellen ja nicht alles von heute auf morgen auf E-Autos um insofern hat die Infrastruktur noch ein bisschen Zeit, ertüchtigt zu werden.

  • Lass Dir den Text, bzw. das Rechenbeispiel nochmal im Bezug auf "netzdienlich" durch den Kopf gehen..... :popcorn:


    Bei aktueller Technologie müssten immense Energiemengen zwischengelagert werden, damit sie zum richtigen Zeitpunkt zur Verfügung stehen.

  • Es ist dir klar, daß E-Autos Akkus haben und die Akkus elektrische Energie speichern können?

    Ja, ja, .... aber auch NUR, wenn die Millionen von Autos (der Arbeitnehmer, die als Pendler definitiv darauf angewiesen sind) dann TAGSÜBER (d.h. also beim Arbeitgeber !!!) aufgeladen werden können.

    Denn nachts (wenn die Kisten in der eigenen Garage / oder am Straßenrand (!!!) geparkt sind) ist die verfügbare E-Energie nur noch aus den "Reserve-Kraftwerken" verfügbar !

  • Ja gut erkannt, Laden am Arbeitsplatz wäre wohl die wichtigste Maßnahme, wenn man es wirklich mit der Verkehrswende ernst nimmt.


    Vorallem, weil dann auch Leute in Mietwohnungen, nicht auf die sündteuren öffentlichen Ladesäulen angewiesen wären.

    Im Winter ist der Strom aber eher nachts billiger,weil mehr übrig ist, da wäre dann Laden am heimischen Stellplatz besser.


    Aber wIe gesagt, ein E-Auto hat einen Akku.

    Der Deutsche fährt täglich um die 37km, ein E-Auto braucht um die 20 kWh pro 100km.

    Der BMW i4 in dem ich heute mitgefahren bin, hat 67 kWh Batteriekapazität. im Ernstfall könnte der also 9 Tage rumfahren bevor er wieder an die Ladesäule muß.

    Innerhalb von 9 Tagen, weht sicher irgendwann der Wind oder scheint die Sonne.

  • … wenn die Energie netzdienlich in E-Fahrzeugen gespeichert wird, sind diese Fahrzeuge für die Dauer des Ladevorgangs immobil. Helfen könnte es da, wenn die heute vielfach privat vorhandenen Solaranlagen etwa für FreeFloat-Mietfahrzeuge oder Fahrzeuge aus der Nachbarschaft zur Verfügung gestellt werden könnten und diese Autos regelmäßig bewegt würden. So könnte die Solarenergie in größerem Umfang für die regionale emissionsfreie Mobilität genutzt werden.


    Im Durchschnitt, heißt es, erwirtschaftet ein qm Solarfläche in unseren Breiten eine Energie von ca. 200kwh pro Jahr, pro Tag also etwa 0,6kwh. Angenommen, die durchschnittliche Solarfläche pro Dachfläche betrage 100qm.

    Dann wird, abgesehen von Ladeverlusten, pro Tag eine Solarenergie von 60kwh zur Verfügung stehen.

    Wenn sie nach politischen Vorgaben im Wesentlichen für die elektrische Mobilität genutzt werden soll und die durchschnittliche Pendelstecke (hin und zurück) 60km beträgt, wird die Solaranlage bei einem Verbrauch von 12kwh nur zu 20% für die emissionsfreie Mobilität genutzt, wenn nur ein Fahrzeug bedient wird.

    Ein genossenschaftliches Modell für die Nutzung der Solarfläche würde der politischen Zielsetzung deutlich entgegenkommen.

  • Das Zauberwort ist Durchleitungsmodell.


    In AT bspw. kann ein Privatmensch einem anderen Privatmenschen der eine PV hat, den eingespeisten Strom abkaufen und so von günstigen Strompreisen profitieren.

    EIgentlich ist das sogar in einer EU-Richtline geregelt, die DE allerdings noch nicht umgesetzt hat.

  • Mein Gott, der Morgen ist noch jungfräulich und der gestrige Tag in Berlin war wieder eine Wohltat, da wird schon wieder das Tableau der E-Mobilität einem um die Ohren gehauen, aber gut ........................................, die Zeiten sind eh hart genug, da können wir hier uns auch ein wenig belasten.


    Also: Mal so am Rande:

    Wir sind, wie im vergangenen Jahr während unserer Inspektion im August mit einem E-500er Fiat, was sonst, um die Ecken in Wittenberge gekurvt. Es hatte uns Freude bereitet und wir waren von dem Auto sehr angetan, da gibt es nichts zu deuteln. Für den Nahbereich, in der Stadt ist es ein wunderbares Gerät und den würde ich mir in Berlin durchaus vorstellen können, möglicherweise auch hier (nach Berlin ca. 100 KM). Für weitere Strecken gefällt mir aber unsere Bella besser, sie macht mir/uns einfach viel Spaß, ist emotionaler. Das dürfte aber der springende Punkt sein, dieser Spaß, diese Emotionalität spielt für andere Zeitgenossen keine Rolle, sie haben andere Prioritäten, das gilt es anzuerkennen und zu tolerieren. Daher auch die Aussage, jedenfalls von mir, die Angebotspallette sollte alle Interessenten zufriedenstellen. Das ist die Aufgabe der Produzenten.


    Was nun die hier oft geschilderte Entwicklung betrifft, wie geht es weiter mit der E-Mobilität, den alternativen Kraftstoffen etc. Wer mir erklärt er könnte mir hieb- und stichfest sagen, wie die Entwicklung verläuft auf diesen Gebiet, erntet von mir nur ein müdes Lächeln. Es konnte ja noch nicht einmal 2015 dargelegt werden wo die E-Mobilität im Jahr 2024 steht und da kommen nun die Weisen vom Berg der Batterien und schildern mir wie z.B. die weitere Entwicklung der E-Fuels aussieht. Da höre ich hin, denke mir meinen Teil und gehe des Wegs.


    Der "eiserne Gustav" wöllte ja auch die Kraftfahrzeuge verhindern und sagte ihnen den Untergang voraus, nun ja .............. was ist gekommen? Richtig, wir kennen es und ich starte den Motor.


    Von daher wer will mir sagen was in 20 oder 30 Jahren ist. :joint::wink:

    Eine Wettervorhersage für Januar ist ja noch nicht einmal 100% sicher, von daher mein Statement: Maul! :ueberzeug:


    nur mal so:

    Im Jahr 2009 hob die Regierung von Schweden das Verbot von Neubauten von Kernkraftwerken auf. Dieses Verbot bestand 30 Jahre. Also, wer hätte 1979 gedacht oder angenommen, dass das Verbot 30 Jahre später aufgehoben wird.


    Es wäre schön, wenn die Ebene der intoleranten Verblendung mal begradigt wird und unvoreingenommen die Dinge betrachtet werden und der Gelassenheit der Raum gegeben wird den sie, die Gelassenheit, verdient. Das fängt bei dem ewigen moralisieren an und hört bei der E-Diskussion nicht auf. Ich weise immer wieder gerne bei diesen strittigen Themen, so auch gestern, auf die Aussage meines Lateinlehrers zurück, der während einer vehementen Diskussion unter uns Schülern nach geraumer Zeit sagte: "Ist jeder von euch sicher, die Wahrheit, die Zukunft zu kennen, zu erkennen? Ich höre......" Es war die Stille die folgte, die Pause auf dem Schulhof war für uns 20 Klassenkameraden sehr intensiv, hatten wir uns auch dort ausgetauscht in einer angenehmen Atmosphäre. Daran muss ich bei strittigen Themen immer wieder denken, es gibt halt Begebenheiten die einen zur Besinnung rufen und zur Reflexion auf den eigenen Gedankengang. Eine dann mögliche Berichtigung der eigenen Überlegung sollte nicht als Belastung/Fehler, sondern als Befruchtung/Bereicherung angesehen werden.

    :bäh:Gruß Christof :uw1:

  • Es gibt so "Narative" über E-Autos, die man einfach schlecht stehenlassen kann.

    wie z.B "Wenn alle elektrisch fahren, bricht das Stromnetz zusammen", das ist einfach falsch.


    Die gleichen Leute wollen dann E-Fuels, die 6 mal mehr elektrische Energie benötigen, da spielt dann die Stabilität des Stromnetzes plötzlich keine Rolle mehr.


    Ansonsten seh ich das Thema völlig entspannt, nachdem ich ja schon älter bin, muß mich der Klimawandel auch nicht mehr groß interessieren.

    Was ich schade finde ist , daß sich die Technikbegeisterung in Deutschland zurückentwickelt.

    In meiner Jugend war alles was mit Technik zu tun hatte, wie Computer, Autos, Motoräder brennend interessant für mich.

    Früher hat man sich über jede neue Art von Technik gefreut, ob das Einspritzanlagen waren oder der Videorekorder

    Heute ist bei den Deutschen eine Art Technik-Konservatismus eingekehrt, man will am liebsten Alt-Bewährtes wie einen Ölkessel oder ein Verbrennerauto. Es soll möglichst alles so bleiben wie es ist.


    Ich freue mich auch heute noch, wenn ich an meinem 33er rumschrauben kann, aber ich weiß daß das die Vergangenheit ist und nicht die Zukunft.

    Deswegen freue ich mich auch darüber, wenn ich mein Smart-Home-System so programmieren kann, daß mein E-Auto aufgeladen wird, wenn ich genug PV-Strom produziere.


    Ansonsten soll jeder machen was er will. Aber er darf, sich dann auch nicht darüber beschweren, wenn er den Geldbeutel, weiter aufmachen muß.