Wintereinlagerung Oldtimer

  • Mal eine Frage an alle Besitzer von Old und Youngtimer zum Thema Wintereinlagerung.


    In meinem Fall steht das Auto in einem unbeheizten Nebengelass. Es ist zwar trocken ( dichtes Dach ) und der Raum ist relativ groß. Ca. 40 m2

    Leider ist in der nasskalten Jahreszeit teilweise die Luftfeuchtigkeit jenseits der 60%.


    So nun zur Frage, wenn der Wagen dort über längere Zeit steht, nutzt ihr bei euch ein Luftentfeuchter, oder was macht ihr ?


    Einerseits hab ich die Befürchtung, dass der Innenraum mit der Feuchtigkeit zu kämpfen hat ( Schimmel) andererseits kann ja selbst am Blech kondensierendes Wasser zu Ärger führen.

    Alfa, was sonst ...

  • Meine 2 Vorkriegsoldtimer stehen in einer unbeheizten, aber auch frostfreien Garage, ca. 50 qm groß.

    Luftfeuchte habe ich nie gemessen, dürfte aber auch im Bereich bis 60% liegen.

    Ich habe noch nie ein Problem mit Schimmel gehabt, und habe auch noch nie beobachtet, dass sich irgendwo Kondenswasser bildet.

    Habe da noch nie einen Luftentfeuchter eingesetzt.

    Die Garage ist aber auch relativ gut durchlüftet, vorne durch das Garagentor, das alles andere als dicht ist, im hinteren Bereich durch eine Blechtür.

  • Kalt und hohe Luftfeuchtigkeit ist nicht das Problem. Denn die absolute Feuchte in der Luft ist ja dann trotzdem sehr gering.

    Problematisch ist es eigentlich erst, wenn die Temperatur außen schnell steigt und der Stellplatz dann viel Außenluft bekommt.

    Dann kondensiert Luftfeuchtigkeit am noch immer kalten Blech.

    Meine barchetta steht in einer unbeheizten Garage, die ich im Winter nur selten öffne.

    Nach dem Winter sind die Bremsscheiben genauso blank wie vor dem Winter. Und solang die Reibflächen der Bremsscheiben nicht rosten, mach ich mir um alles andere auch keine Sorgen.

  • Das sind ja etliche Kubikmeter, die es zu trocknen gibt.


    60% wären ja noch akzeptabel und ein Luftentfeuchter welcher diese Kubikmeter schafft, ist sehr teuer.

    Also zumindest auf ausreichende Belüftung sorgen.


    Die Fenster vom Fahrzeug einen Spalt geöffnet lassen, sonst schimmelt es.

    In den Innen- und Kofferraum kannst Du auch passive Luftentfeuchter legen, aber bloß keine auf Salzbasisis.

    Silicagel ist preiswert und effektiv. Gibt das Zeug auch mit Farbwechsel um eine Sättigung anzuzeigen.


    Ganz wichtig: Nach sehr kalten Tagen und danach einen plötzlichen Temperaturanstieg, das Tor nicht öffnen.

    Sonst ist das Kondenswasser überall. :fail:

  • Moin,


    ich habe in meiner Scheuer eine Innen ausgebaute Holzverkleidung und Isolation, incl. Fußboden mit Schüttung darunter.

    Also ein Holzhaus in der Scheuer :joint:


    Habe seit vielen Jahren elektr. Luftentfeuchter, weil auch dort meine Motorräder stehen.


    jedoch bei sehr kalten Tagen funktionieren die Luftentfeuchter nicht.


    Mein PKW, der dort noch drin steht, hat alle 4 Fenster rund 3 cm geöffnet und im Innenraum habe ich zusätzliche Entfeuchter,

    die man alle 3 Monate auswechselt und erneuert.


    So habe ich seit Jahren keinerlei Probleme mit Korrosion oder Schimmel.


    Gruß

    Holger

  • Das Nebengelass ist zur Garage umgebaut, in der 2 Autos hintereinander stehen. Das vordere ist der daily, dahinter parkt der Bertone. Deswegen geht das Garagentor schon 2 mal am Tag auf wenn ich zu Hause bin.


    Ich hatte den Bertone letzte Woche draußen, und hab zwischen dem Gummi der Heckscheibe und der Hutablage so ein paar weiße Flecken entdeckt.

    Von daher bin ich jetzt etwas mit dem Thema beschäftigt.

    Alfa, was sonst ...

  • Hab die Kubikmeter noch nicht ausgerechnet, da das Gebäude zum Teil ein Pultdach mit Gaube hat.


    Der Wagen hat beide Scheiben ein Stück auf, Kofferraumdeckel ist auf und eine Haube ist drüber.


    Bei Temperaturen unter 10° oder sogar unter 0 ° braucht man ein Adsorptionstrockner, soweit ich mich schlau gelesen habe. Das mit dem öffnen von der Garage ist wie gesagt so eine Sache. Da steht noch der andere Alfa drin.


    Danke für den Tip mit dem Silicagel .

    Werde ich mal ausprobieren.

    👍

    Alfa, was sonst ...

  • Ein Adsorpionstrockner ist auch nur Silicagel mit Lüfter. ;)


    In einer relativ feuchten Garage würde ich mein Fahrzeug nicht mehr abdecken. Mit welchem Material auch immer.

    Es nimmt Feuchtigkeit auf und darunter entsteht ein kleines Biotop. :joint:


    ps silica lässt sich hervorragend im Backofen regenerieren

  • Es ist ja nicht permanent zu feucht.

    Mal schauen wie sich das mit dem silicagel im Innenraum macht. Hygrometer zu genaueren Beobachtung ist jetzt schon im gelben Auto unterwegs.

    Alfa, was sonst ...

  • Habe aktuell gestern dumm geschaut wegen Schimmel.

    In der Garage ist wohl Wetterbedingt und unterschiedliche Temperaturen feuchtigkeit entstanden.

    Habe da 3 Kappen(Mützen) übereinander hängen gehabt um mir wenn ich unters Auto geh nicht den kopf zu zerschraqmmen.

    Was muss ich sehen : alle 3 Mützen schimmelig (und dann entsorgt)

    Sowas hatte ich noch nie.

  • 1932 Rolls Royce 20/25 Hooper Saloon (siehe Avatar)

    und ein 1938 Alvis 12/70 Special.

    Halleluja , hab mal die Bildersuche bemüht. So ein Rolls Royce hab ich schon mal live gesehen, aber ein Alvis hab ich glaube noch noch nie vor‘s Auge bekommen.

    Alfa, was sonst ...

  • Ich habe zwei "Sommerfahrzeuge" und folgende Erfahrungen gemacht:
    Ein Oldie steht in einer Doppelgarage, ca. 40m², wobei der zweite Stellplatz von einem unserer Alltagsfahrzeuge genutzt wird.
    D.h. je nach Wetterlage und Temperatur liegt die Luftfeuchtigkeit oft über 90%.
    Der zweite Oldie steht in einer modernen Einzelfertiggarage, auch hier messe ich häufig Werte von 90% relativer Luftfeuchtigkeit.
    In beiden Garagen habe ich seit mehr als 10 Jahren gute Erfahrung mit Permabag gemacht.
    Ich stelle die Fahrzeuge am Saisonende trocken in der Garage auf den Permabag, lege die Zylinder mit dem Trockenmittel (vorher im Backofen getrocknet) dazu, schließe den Permabag und sauge mit einem Saubsauger die Luft ab und schließe dann den Permabag komplett.
    Über das in einem "Schaufenster" angebrachte Hygrometer kann ich jederzeit die Luftfeuchtigkeit im Inneren kontrollieren, die Werte liegen jederzeit bei maximal 55% und damit immer sehr deutlich unter den Werten in der Garage.
    Schimmel oder Rostbildung habe ich in den ganzen Jahren nie festgestellt.

    Alfa Romeo, was sonst?

  • Eine Garage, in die ständig das (nasse) Alltagsauto rein und raus fährt ist natürlich nicht so ideal.

    Durch einen Permabag ist das zweite Auto dann gut geschützt.

    Da meine Garage nicht für das Alltagsauto genutzt wird und ich immer wieder mal Kleinigkeiten an den Autos mache, kommen Permabags bei mir nicht in Frage, und ich habe in 20 Jahren noch keinen "Lagerschaden" an meinen Auto festgestellt.

    Man muss halt seine eigenen Gegebenheiten genau betrachten und entsprechend gegen steuern.

  • Wenns in der Garage schimmelt, stimmt die Belüftung nicht. Ich kenne das so, dass eine Garage nicht dicht sein darf, sondern dass es da immer minimal durchziehen muss. Denn man schleppt ja mit dem Auto ne Menge Feuchtigkeit in die Garage, die auch wieder raus muss.

    Hier wird Benzin noch mit Liebe verbrannt.