Zahnriemenwechsel benötige ich dafür Steckwerkzeug?

  • Ja wenn du die Nockenwelle sichern willst dann brauchst du das Werkzeug. Theoretisch kannst du es auch mit zwei Strichen markieren aber da ist Gefahr hoch das dann die Steuerzeiten nicht passen.

    Für welchen Motor brauchst du das Werkzeug?

    Hätte noch eins für den 1.6TS

  • Ja Du brauchst Spezialwerkzeug.

    Ist hier im Forum schon zig-mal hoch und runter diskutiert worden.

    Du brauchst mindestens die Arretierböcke für die Nockenwellen und eine Messuhr mit Verlängerung um den OT sicher zu finden, sonst ist die Gefahr, dass die Steuerzeiten nicht stimmen enorm.

    Werkzeug um den Riemenspanner zu entlasten und um die Nockenwellenräder zu demontieren braucht man meiner Meinung nicht unbedingt, ich bin zumindest bisher ohne ausgekommen.

    Es gibt ein paar ganz gute Video-Anleitungen im Netz zum Zahnriemenwechsel.

    Die darfst Du die aber selbst ergoogeln.

    Und immer die Wasserpumpe mit wechseln!

  • Es gibt ein paar ganz gute Video-Anleitungen im Netz zum Zahnriemenwechsel.

    Die darfst Du die aber selbst ergoogeln.

    Hallo zusammen,

    ich habe mir im Netz nun einige Anleitungen zum ZR Wechsel beim Twin Spark angeschaut.

    Vom Gefühl her würde ich sagen die meisten sind gut, aber keine ist wirklich perfekt. Es sind auch einige Pfuscher dabei (z.B. keine Verwendung von Arretierböcken für die Nockenwellen etc.).


    Hat denn jemand einen Link zu einem wirklich gutem Video Tutorial, wo auch von A-Z alles beim ZR Wechsel stimmt, es gut erklärt ist und man sich danach richten kann?


    Vielen Dank und beste Grüße

    Toni

  • Da brauchts kein Video.

    - Rad Beifahrerseite ab, damit man besser an die Rollen und Riemen kommt

    - ...

    - Ventildeckel runter

    - Kurbelwelle grob auf 1 OT

    - Arretierungen drauf, meistens muss man da noch etwas an der KW drehen, weil der Riemen sich gelängt hat, oder vorher einer gefrickelt hat

    - NW Räder lösen

    - ZR runter

    - WaPu wechseln

    - Rollen wechseln

    - ggf NW-Versteller

    - ZR drauf, spannen

    - KW wieder auf 1OT, mit der Messuhr!

    - NW-Räder Festziehen.

    - Auto wieder zusammenbauen.


    Ist in 2..3h locker zu schaffen, auch beim ersten mal.


    Bilder wo die Arretierungen hin kommen, kann ich heute Abend nachliefern.

    Hier wird Benzin noch mit Liebe verbrannt.

  • Da fehlen aber ein paar wichige Schritte.


    Die KW wird von Anfang an mit Messuhr auf OT gestellt.

    Wenn der neue ZR aufgelegt wurde, Spanner auf Max stellen, NW Räder festziehen, Motor an der KW einmal durchdrehen, Steuerzeiten Kontrollieren, wenn ok, Spanner richtig einstellen und dann weiter zusammen bauen.

    Den Spanner auf Max stellen ist wichtig, damit sich de ZR richtig "setzen" kann, deswegen sind ja auch die NW Räder gelöst.

    Genau so stehts auch im E-Learn drin.

    "You can't be a true petrolhead until you've owned an Alfa Romeo"

    Jeremy Clarkson

  • Zahnriemenwechsel Alfa Romeo 1.8 TS Twin-Spark - Alfa Romeo Portal - Community und Forum für Alfisti - Fachforum Reparatur Werkstatt Anleitungen Technik Hilfe Tuning Beratung Verkauf Teile Ersatzteile Treffen ItaloEcu (alfa-romeo-portal.com)

    Ist der 1,8 l, d.h. die Ausgleichswellen fehlen, die sind aber eher der einfachere Teil.


    Der Zahnriemen-Wechsel wurde hier schon oft behandelt, man muss sich halt ein wenig durchsuchen.

  • Selbstverständlich habe ich das gesamte Forum bereits durchsucht. Auch die Anleitung für den 1.8l hatte ich gefunden. Danke trotzdem.

    Mir geht es eigentlich eher um ein perfektes Video-Tutorial.

  • Ich bezweifle, dass es ein "perfektes" Tutorial gibt.

    Meinen ersten Zahnriemenwechsel habe ich mit Hilfe der schon erwähnten Anleitung (1,8TS) hier im Forum und dem Video von Continental Aftermarket gemacht.

    Drehmomente habe ich mir aus den hier im Forum verfügbaren Reparaturanleitungen zusammen gesucht.

    Hat auf Anhieb funktioniert, allerdings habe ich mir auch viel Zeit gelassen.

    Der Motor läuft auch immer noch.

  • Super. Danke allen für die Tipps und Links.


    Da die Drehmomentangaben bei Alfa immer als von bis angegeben sind, sollten die NM des 1.6er beim 2.0 doch auch in etwa passen. Oder gibt es sehr große Abweichungen?


    Viele Grüße

    Toni

  • Klar, die ganze Demontage habe ich auf dem Händi nicht tippen wollen. Mit meinen Wurstfingern ist das eine Qual.


    Nö, am Anfang wird die Kurbelwelle nur auf die Markierung OT am Block gestellt. Wird so zumindest im Handbuch beschrieben.

    Alles andere ist eh vergebene Liebesmüh', weil der ZR sich eh gelängt hat und man die Kurbelwelle leicht verdrehen muss, um die Blöcke auflegen zu können. Meistens dreht man den Motor eh eine zweite Runde, weil die NW natürlich nur jede zweite Umdrehung richtig stehen, damit die Kappen passen.


    Kerzen müssen halt aus allen Töpfen raus, sonst macht man sich doof, beim Durchdrehen. Jeden zweiten Zahnriemen so wie so, weil dann neue fällig sind.


    Es geht natürlich auch: Die KW grob auf OT, ZR runter und die Arretierungen mit Hilfe des NW-Räder-Haltewerkzeuges wieder so weit gegen die Ventilfedern verdrehen, dass die Blöcke passen.


    Achja, natürlich sollte man die NW-Lager weder vertauschen noch verdrehen, beim wieder einbauen...


    Und auch das ZR mit dem Spanner "überdehen" steht so nicht in der Wartungsvorschrift. Zumindest für die TS im 930. Die Handbücher (je 4 DinA4-Ordner) in deutsch und englisch eingescannt habe ich auf PDF.

    Da "setzt" sich auch nix, dass die Nockenwellenräder lose sein müssen hat einfach was damit zu tun, dass der Spanner den Riemen straff zieht und damit die Längenzugabe, die man beim Auflegen unweigerlich gibt, über die Nockenwellen drüberzieht und damit weiter dreht. Und ja, minimal dehnt sich der Riemen schon beim Einbau.

    Deine Prozedur soll die Riemenlängung zum Ende des Wartungsintervalles hin kompensieren. Ob es das raus reißt? Keine Ahnung. ist halt ein Komnpromiss zwischen: Motor läuft die ersten xtkm super und lässt zum Ende des Wi nach, oder Motor läuft am Anfang und Ende des WI nicht optimal und ein paar xtkm dazwischen, wenn die Steuerzeiten dann optimal sind.


    Zum rumschicken im Rahmen des Threades ist es aber zu viel, weil die Wartung nur einzelne Punkte beschreibt und ansonsten auf andere Kapitel im Engine overhaul verweist. Quasi wie das E-Lern später per Brownser. Nur halt zum blättern.

    Hier wird Benzin noch mit Liebe verbrannt.

  • Hi Zusammen,

    hab bis jetzt den Zahnriemen an meinem früheren GT Diesel mit Markierungen gewechselt. Kann im Moment nicht ganz nachvollziehen wieso ich Arretierwerkzeug benutzen sollte! Wenn der Motor vorher sauber lief, wieso sollte er mit den selben Markierungen andere Steuerzeiten haben?!?

  • Hi Zusammen,

    hab bis jetzt den Zahnriemen an meinem früheren GT Diesel mit Markierungen gewechselt. Kann im Moment nicht ganz nachvollziehen wieso ich Arretierwerkzeug benutzen sollte! Wenn der Motor vorher sauber lief, wieso sollte er mit den selben Markierungen andere Steuerzeiten haben?!?

    Weil dein Diesel nur ein vom Zahnriemen angetriebenes Nockenwellenrad hat und keine Nockenwellenverstellung.

  • Hallo zusammen,

    das empfohlene Werkzeug hatte ich inzwischen beisammen und habe mich am Wochenende an den Tausch gewagt.


    Zylinder 1 habe ich mittels Messuhr auf OT gestellt, die Arretierungen auf Ein- und Auslasswellen haben sehr gut gepasst, Spanner gelöst, Riemen runter.

    Ich habe eigentlich alles nach Anleitung und nach Beschreibung in dem Continental Video gemacht.

    Neuer Riemen drauf, einmal Überspannt, Arritierung weg und alles Nötige wieder zusammengebaut.


    Zu meinem Pech hatte sich leider der Stift der Messuhr verhakt und beim Aufziehen des neuen Riemens sich das Kurbelwellenrad wohl ein wenig gedreht. Die Uhr Stand dabei brav immer auf den eingestellten 0 Wert.

    Naja, nach dem ich den Motor startete klang er auch dementsprechend richtig mies.

    Also alles nochmal von vorne.


    Habe also Ein- und Auslasswelle so gedreht, dass die Arretierungen perfekt gepasst haben, Riemen runter und die Kurbelwelle wieder auf OT.

    Riemen drauf, Zusammenbau und gestartet. Motor läuft jetzt gut, jedoch mit ein wenig mehr Vibrationen als vorher.

    Daher habe ich mir nun auch die Arretierung der Kurbelwelle bestellt, um wirklich sicher zu gehen das sich nichts verdreht und ich möchte alles nochmal und ganz penibel machen.


    Zwei Fragen hätte ich...

    1. Hat jemand die Teilenummer oder ein Link zu dem Werkzeug zum Drehen der Kurbelwelle? Auch ohne Zündkerzen ist es echt mühselig diese zu drehen. Oder wie macht ihr das?

    2. Da die Steuerzeiten nun verstellt waren, sollte ich mit dem Multiecuscan die Drosselklappe neu anlernen?


    Danke und viele Grüße

    Toni