Beiträge von Fast Alfa

    Diese Frage ist einfach und die Antwort lautet: Nein!


    Nur was hat der Hersteller / Händler bzw. man selbst davon, wenn eine Probefahrt definitiv ohne Kaufabsicht absolviert wird? Also nicht falsch verstehen, eine Probefahrt würde auch ich nicht ablehnen, insofern diese sich zufällig passend ergibt. Nur würde ich jetzt nicht mehrere Stunden dafür investieren, wenn eh klar ist, dass das Fahrzeug als Gesamtpaket nichts für mich ist.

    Schöner Text und schöner Appell sowie prinzipiell gute Bilder.


    Aber ganz allgemein und ohne direkten spezifischen Bezug: Eine Probefahrt ist ja eigentlich ein zweiter Schritt wenn im Vorfeld Interesse geweckt und Gefallen vorhanden ist. Heißt ohne Schritt 1 oftmals kein Schritt 2 oder falls Schritt 2 absolviert wird (Probefahrt sogar mit einem guten / sehr guten Fahreindruck) dann resultiert daraus oftmals inmer noch kein Kauf, da Schritt 1 nicht erfüllt ist. Über Preise / Kosten reden wir dabei noch nicht einmal.


    Eine Meinungsbildung bzw. Kaufentscheidung ist meist etwas komplexer und hängt nicht nur von dem Empfinden einer Probefahrt ab.

    Off-topic: Hier noch etwas was ich zufällig gefunden habe. Geht los ab Minute 48.


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    Danke! Bei Alfa geht es in den USA die letzten Jahre nur noch nach unten. Stelvio und Giulia sind einfach zu alt und der Tonale hat keine Nachfrage generiert.


    Apropos Tonale, bekanntlich kein Verkaufsschlager, der hat im Vergleich zum Junior zumindest mal die 10.000er Hürde in Italien genommen (erstes Halbjahr 2023).

    Ist es nicht, für ein Auto das erst bei 30k losgeht, wegen Hybrid und Automatik. Die meisten Autos, die dort mehr verkaufen, gibt es als billige Benziner mit Handschaltung. Dazu kommt, dass Alfa nunmal nur (noch) eine kleine Marke ist und das Händlernetz auch in Italien ziemlich dünn geworden ist. Da wäre eine krasse Explosion der Verkaufszahlen ohne riesige Vermarktungsoffensive utopisch. Wichtig ist, dass kontinuierlich in das Modell investiert wird, damit die Zahlen nicht nächstes Jahr abwärts gehen, wie bei Alfa aufgrund mangelnder Modellpflege üblich.


    Der ungefähr gleich neue Lancia Ypsilon als Nachfolger eines dort sehr populären Modells im klassischen B-Segment schafft es mit gut 700 Einheiten dagegen nicht mehr in die Top-50.


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    Nee, da bin ich anderer Meinung. Und auch der Ypsilon steht nicht ohne Grund so schlecht da.


    Und wie gesagt, auch in anderen Ländern sind die letzten zwei Monate die Zulassungszahlen von Alfa mau. Erfolgsgeschichten sehen anders aus!


    P.S. Gerade gesehen, auch in Deutschland ist man jetzt gesamtheitlich ja nur knapp über Vorhjahesniveau im ersten Halbjahr.

    Ich freue mich, dass du im Gegensatz zu anderen, über deinen Schatten springst und dir der Fortbestand von Alfa Romeo wichtig ist, auch mit dem Junior.

    Was ich aber auch gesehen habe, dass allgemein die Zulassungszahlen in Italien zum Vorjahresmonat um 17,44% (-132.191 Zulassungen) zurück gegangen sind.


    "Auto: 132.191 immatricolazioni a giugno (-17,44% rispetto allo stesso mese dell’anno precedente)

    Da gab es nicht viel zu springen - differenzierte Betrachtungen sind mir nicht fremd.


    Genauso entgeht mit nicht, dass einige die Situation beschönigen wollen. Sei es basierend auf Aussagen wie "stellt Euch nur vor es gäbe den Junior nicht" oder "der italienische Markt hat aber um 20% nachgegeben". Das ändert nichts daran, dass der Junior in Italien in 6 Monaten nur auf 8.450 Zulassungen gekommen ist. Bedeutet im Schnitt ca. 1.400 Zulasssungen pro Monat. Das ist verdammt wenig.


    Und wie gesagt, in Frankreich gehen die Zulassungen in den letzten zwei Monaten auch zurück. Über die Schweiz reden wir am besten nicht, dort ist man gerade mal auf Vorjahresniveau von den Gesamtzulassungen. Wenn man nun berücksichtigt, dass oftmals das erste volle Verkaufsjahr das stärkste Jahr ist, dann kann dies durchaus zum Nachdenken anregen.

    Eher nein - dann wäre der Fortbestand von Alfa Romeo gesichert, auch wenn es ggf. nicht den persönlichen Geschmack trifft.


    Momentan sieht es eher so aus, dass genau das eintrifft was prognostiziert wurde. Aber mal weiter abwarten.

    Mich interessieren keine prozentualen Steigerungen, mich interessieren absolute Zahlen. Und diese sind echt schlecht bzgl. des Junior in Italien (selbst für Alfa-Verhältnisse).


    Zudem sind die Zahlen aus Frankreich die letzten zwei Monate auch nicht mehr prickelnd. Mal sehen wie es weitergeht.

    Halbzeit im ersten vollen Verkaufsjahr des Junior in Italien.


    Unter 10.000 Zulassungen bzw. genau 8.450 Zulassungen im ersten Halbjahr (Platz 26). Finde ich ziemlich schwach.


    Und ja, fast 90% Steigerung der Gesamtzulassungen von Alfa in Italien im Juni, aber halt nur 2.575 Zulassungen absolut (1.128 Junior).


    Bin mal auf die Zulassungen außerhalb von Italien gespannt sowie die zweite Jahreshälfte.

    Sieh Dir doch einfach die absoluten Zahlen in den USA an - dann sollte es Dir klar sein.


    Lancia ist schon lange ziemlich tot. Mit dem Erscheinen des neuen Lancia Y in Italien jetzt verkaufstechnisch auch.

    Ich sehe es eher so, dass man grundlegende strategische Fehler bei Alfa gemacht hat.


    Von heute auf morgen Premium zu verkünden, Premiumpreise aufzurufen und letzlich nicht wirklich Premium liefern zu können (nicht nur auf das Produkt bezogen), dies kann einfach nicht funktionieren. Dies muss man jahrelang kontinuierlich entwickeln (man muss sich diesen Ruf erarbeiten!) und zudem muss man auch seinen bisherigen Kundenstamm weiterhin bedienen, insofern man nicht eine Bauchlandung hinlegen will. Und dieser Kundenstamm kommt halt bei Alfa nicht aus dem Premiumbereich, dieser Kundenstamm kauft nicht vorwiegend relativ teure Fahrzeuge aus dem D-Segment oder höher.


    Und hier sind wir dann an einem entscheidenden Punkt, denn der Heimatmarkt und mitunter stärkste Markt war und ist Italien. Jetzt muss man sich nur die dortigen Zulassungen ansehen und die gefragten Modelle und man wird unmittelbar feststellen, dass Fahrzeuge aus dem D-Segment oder höher dort nicht in Unmengen verkauft werden. Etwas anderes war auch nicht zu erwarten.


    Folglich behaupte ich, dass Stelvio & Giulia nicht ignoriert wurden, sondern dass eine Vielzahl der Alfisti (speziell aus dem südländischen Raum) sich diese einfach nicht leisten können. In den USA hingegen hat man Verkaufsrekorde erzielt.


    Kernproblem bei Alfa: Keine Kontinuität, keine schlüssige Gesamtstrategie und kein breites Angebot mitunter selbst innerhalb einer Modellreihe. Mittlerweile auch eine starke Verwässerung der Marken-DNA. Händlerdichte etc. nicht einmal berücksichtigt.


    Insofern ist man nun an dem Punkt an dem man nunmal ist und es ist eigentlich nicht verwunderlich.