Batterieentladung im Stand

  • Wenn natürlich mehrere Verbraucher an sind sieht die Rechnung anders aus. Ich gehe aber davon aus, dass strados- alle Verbraucher vor dem Abstellen ausschaltet.

    Aber auch eine drei Jahre alte Batterie kann schon mal einen Knacks (Zellenschluß) haben.

    Warum war überhaupt die Zündung an? Ist das vorgeschrieben beim Transport?

    Ich hatte die Zündung eingeschaltet gelassen, weil dann automatisch das Navi (fest eingebaut) weiterhin eingeschaltet bleibt und DAS war dann aber auch (neben dem Antennenverstärker) der einzige ein- / ausschaltbare Verbraucher, der während der 15 min Zugfahrt weiterhin Strom verbraucht hat. Noch nicht mal Radio hatten wir an.


    Ich habe gerade mal den Ruhestrom gemessen:

    Wenn keine erkennbaren Verbraucher eingeschaltet sind: 0,050A, also im zulässigen, grünen Bereich.

    Beim Auf- / Zuschließen der Türen springt der Strom ganz kurz auf 2,69, dann 0,140 und dann wieder zurück auf 0,050A.

    Beim Zuschließen das gleiche.

    Wenn man eine Tür öffnet und die Innenbeleuchtung an geht, springt der Strom auf 1,40A. Das sind die beiden Fußraum Lampen, die in den Türen (nach unten) und oben am Spiegel. DA sind bei mir überall LEDs eingebaut, deshalb nur 1,4.


    Wenn ich die Zündung einschalte (höre ich übrigens kurz die Benzinpumpe brummen) und der Strom bleibt konstant bei 2,45A. DAS ist natürlich schon was.


    Jetzt kommts aber: Ich hatte vor 3 oder 4 Tagen die Batterie über Nacht voll geladen. Das CTEK MXS 5.0 zeigte dann grünes Licht an, also alles OK.

    Vorhin wollte ich (eigentlich nur so aus Interesse), nach meiner "Mess Aktion" mal kurz den Motor starten und Pustekuchen, NIX geht mehr :ueberzeug:

    Obwohl die Batterie erst 3 Jahre alt ist und nicht irgend eine 08/15 "Ping Pong All Wech", sondern extra eine MOLL EFB Start / Stop mit 70Ah.


    Ich könnte ko......

  • Ich habe trotz E-Dach seit 2016 eine Exide mit 63 Ah drin.. auch die ist nach 6 Wochen recht knapp (Radio an Dauerplus, da kein Zündplus gefunden), aber falls ich nicht fahren kann (im Sommer), hänge ich auch mal das C-Tek 5.0 dran. Danach alles wieder flott. Ich tausche im Frühjahr die Batterie nur deshalb aus, weil ich irgendwann den prompten Tod aufgrund des Alters befürchte und dann sicherlich unterwegs bin...

  • Denn vorher, beim Losfahren am Hotel war von Batterieschwäche absolut nix zu bemerken. Die Batterie (MOLL EFB 82070 Start / Stop) ist jetzt 3 Jahre alt, kann also unmöglich an Altersschwäche leiden.

    Doch, die Batterie kann durchaus an Schwäche leiden.


    Moll gilt zwar als ein sehr guter Hersteller der auch in den freien Markt gute Qualität liefert, aber auch da gibt es Ausnahmen. Das häufigste Problem ist jedoch, dass neue Batterien lange Zeit in den Lagern von Großhändlern, Speditionen, Zwischen- und Einzelhändlern stehen und nicht nachgeladen werden. Erst unmittelbar vor dem Verkauf hängt man sie ans Ladegerät.


    Neben schwächelnder Batterie könnte eine zu geringe Ladung der Batterie Ursache sein, also Fehler in der Laderegelung.


    Eine weitgehend voll geladene und in gutem Zustand befindliche Batterie dürfte durch 15 Minuten mit eingeschalteter Zündung nicht so stark entleert werden. Dazu wären schon sehr starke Verbraucher nötig. Sitzheizung, Scheibenheizung, durch Fehlfunktionen aktivierte Beheizung von Lambdasonden u. ä.

    Scheena Gruaß


    vom Mechaniker

  • Neben schwächelnder Batterie könnte eine zu geringe Ladung der Batterie Ursache sein, also Fehler in der Laderegelung.

    Hmm, daran hab ich bisher überhaupt noch nicht gedacht, aber müsste dann nicht die Ladekontrollleuchte min. etwas "glimmen" ?

    (hoffentlich nicht, denn die LiMa im 916 V6 auszutauschen, soll auch eine sehr fummelige Sache sein).

    Morgen früh lass ich die (bereits ausgebaute) Batterie in einer Werkstatt hier um die Ecke mal "testen". Bis dahin wird sie heute nacht wieder aufgeladen. DA bin ich ja ober gespannt....

  • Wenn durch einen Fehler oder einen falschen Lichtmaschinenregler die Ladespannung niedriger als es sich gehört ist, leuchtet die Ladekontrolleuchte nicht und die Batterie wird auch geladen aber nicht voll geladen.


    Zu der genannten Moll EFB 82070 Start Stop habe ich jetzt auf die Schnelle kein Datenblatt gefunden und weiß nicht, ob die eher auf höhere Ladespannungen in neueren Autos mit Bremsenergierückgewinnung ausgelegt ist. Es scheint auch eine besondere Variante der EFB Batteriereihe namens XTRA zu geben, die für niedrigere Ladespannungen und ältere Fahrzeuge ausgelegt ist.


    Batterietestgeräte von Werkstätten, Händlern und Pannendiensten die Batterien verkaufen sind oft in einer umsatzfördernden Justierung, d. h. zeigen Batterien tendenziell eher als schlecht an. Aber oft ist nicht immer.


    Wenn man ein genaues Voltmeter hat, kann man auch damit einen groben Eindruck über den Batteriezustand gewinnen. Nach dem Vollladen und Abklemmen des Ladegeräts die Ruhespannung gleich und dann alle paar Stunden oder so messen.

    Geht es da schon auf 12,5 Volt und weniger runter, gilt die Batterie nach den Richtlinien vieler Autohersteller (von Alfa weiß ich es nicht) schon als defekt.

    Scheena Gruaß


    vom Mechaniker

  • Hmm, daran hab ich bisher überhaupt noch nicht gedacht, aber müsste dann nicht die Ladekontrollleuchte min. etwas "glimmen" ?

    wenn die Batterie ihren Erregerstrom bekommt und ihren Dienst verrichtet muss das nicht zwangsläufig heißen das die Batterie geladen wird. Hatte das erst vor kurzem bei Max. Im Innenraum kein blinken und kein lämpchen und auch keine direkte Fehler. Außer als ich nach dem Ölwechsel den Serviceintervall zurückgestellt hatte, ging die Fehlermeldung an bzgl. Kraftstoffpumpenrelais unterspannung an. Motor startete erst nach dem 3. mal. Fehler war dass an der Batterie im Leerlauf eine „Ladespannung“ von 12.4V an lag statt 13.8V

    Ursache dafür war ein oxidiertes Masseband an der Karosserie zur Batterie. Erst nach reinigung kamen an der Batterie wieder 13.8V raus.


    Deine Fachkenntnisse was elektrik oder Mechanik anbelangt schein gut zu sein. Aber ich denke ich rede hier einigen aus dem Herzen mit der Bitte deine „Fachkundigen“ Bemerkungen was Herstellung von Bauteilen oder Verkaufsstrategien bzw vorgehensweisen besser zu lassen da dies nur die Nerven strapaziert.

    Batterien werden VOR dem Verkauf geladen? Von wem? Vom Batterievorverkauflademanager der Hersteller?

    Die Menschen die man liebt machen einen zu dem wer man ist.

    Sie bleiben immer ein Teil von einem. Hört man auf man selbst

    zu sein wird das letzte bisschen von Ihnen was noch in uns ist und

    uns aus macht auch sterben.

  • Jepp. Das erlebe ich mit den neuen vorgeschriebenen digitalen Batterietestern die vom Hersteller bzgl Garantie Pflicht sind (so zumindest bei Opel bzw PSA) das diese Batterien schnell Tod schreiben obwohl die es nicht sind. Von daher nutze ich die alten Batterietester die noch richtig mit Leistung prüfen. Aber nicht an jedem Fahrzeug im eingebauten Zustand durchführbar.

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  • Von daher nutze ich die alten Batterietester die noch richtig mit Leistung prüfen. Aber nicht an jedem Fahrzeug im eingebauten Zustand durchführbar.

    Ich hab mir gerade ein Video über den Batterietester TOPDON BT200 angesehen und denke, dass ich mir das Teil kaufen sollte.

    In dem Video wird abschließend auch ein "Start-Test" mit eingebauter Batterie durchgeführt.

    Würdest Du den Tester auch empfehlen, oder besser was anderes ?


    P.S.: direkt nach dem Laden war die Leerlaufspannung heute morgen 12,93V (ausgebaute Batterie, also keinerlei Verbraucher dran). Hab die dann in eine Werkstatt bei mir gleich um die Ecke gebracht, damit die dort mal "getestet" wird.

    Auf das Ergebnis bin ich schon sehr gespannt.

  • Ich würde mal an der Batterie messen wieviel Spannung dort im Leerlauf anliegt. Wenn zu wenig Spannung anliegt dann musst du eine Vergleichsmessung direkt an der Lichtmaschine machen und als Massepunkt nimmst du irgendein Massepunkt des Motors. Wenn dort dann die Richtung 13,8V angezeigt wird aber an der Batteriemasse weniger dann hast du den Fehler gefunden. Dann ist es ein Masseproblem.


    Wenn aber jetzt an der Lichtmaschine tatsächlich weniger Spannung anliegen sollte, dann solltest du die Erregerspannung überprüfen.

    Alternativ kannst du aber (natürlich immer davon abhängig wie gut man an die Lichtmaschine kommt) auf den Erregeranschluss Spannung drauf geben und beobachten ob die Lichtmaschine anfängt ihren Dienst zu erledigen wenn sie dieses im Normalfall nicht macht.

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  • 12,93V ist etwas mau.

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  • 12,93V ist etwas mau.

    Die Werkstatt sagte, die Batterie ist nicht das Problem, die ist OK.

    Na gut, bin dann mal auf die weiteren Messungen im eingebauten Zustand gespannt (nach Lieferung des Testers).

    An die LiMa kommt man beim 916 V6 von oben überhaupt nicht dran, sondern NUR von unten. Deshalb hoffe ich, dass ich dort nicht direkt messen muss.

  • Dieser Tester wird dir wahrscheinlich das gleiche sagen bzw eventuell auf eine defekte Lichtmaschine hinausgehen. Kannst das ja mal prüfen. Aber wenn die sagt Lima defekt, würde ich um ganz sicher zu gehen an die Lichtmaschine gehen. Bzw alternativ wenn du besser dran kommst den weg über das Anlasserkabel und Masse gehen um „direkt“ an die Lima zu kommen. Ist ja so gesehen „eine“ Leitung.

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  • 12,93V ist etwas mau.

    Meinst Du echt ? Das war die Spannung an der ausgebauten Batterie gestern früh direkt nach dem Laden.

    HEUTE, also einen Tag später (Batterie ist immer noch ausgebaut) hat sie 12,64V, d.h. sie entlädt sich tatsächlich langsam selbst.


    Das hier habe ich gerade per gockel gefunden:

    -------------------------------------------

    Eine voll geladene Autobatterie hat eine Leerlaufspannung von 12,8 bis 12,9 Volt. Nach dem Laden ist eine Spannung über 12,7 V ein gutes Zeichen, aber Werte zwischen 12,4 V und 12,7 V bedeuten, dass die Batterie noch nicht ganz voll ist und weiteres Laden sinnvoll sein kann. Eine Spannung unter 12,4 V deutet darauf hin, dass die Batterie teilweise oder stark entladen ist und definitiv geladen werden muss.


    Dieser Tester wird dir wahrscheinlich das gleiche sagen bzw eventuell auf eine defekte Lichtmaschine hinausgehen. Kannst das ja mal prüfen. Aber wenn die sagt Lima defekt, würde ich um ganz sicher zu gehen an die Lichtmaschine gehen. Bzw alternativ wenn du besser dran kommst den weg über das Anlasserkabel und Masse gehen um „direkt“ an die Lima zu kommen. Ist ja so gesehen „eine“ Leitung.

    Oh ja gute Idee. Ich weis dass das ganz dicke, rote Kabel vom Batteriekasten (hinter den Sitzen) nach vorne zum Anlasser und dann von dort ein zweites zu einem kleinen "Verteilerkasten" unter dem Ausgleichsbehälter geht. DA kommt man ohne Probleme gut dran.

    Vom Verteilerkasten geht dann ein rotes Kabel an die LiMa.


    Und,... ich werde natürlich das Massekabel Karosserie / Motorblock checken, evtl. auch direkt erneuern.

  • Also wegen der einen Sache würde ich mir keinen Batterietester kaufen. Und schon gar nicht so ein fragwürdiges Ding.


    Solche Dinger werden u. a. damit beworben, dass sie die jeweilige Kaltstartleistung (cold cranking amps = cca) messen könnten.

    Aber mit den kleinen Batterieklemmen und dünnen Kabeln ist das nicht möglich und zudem wäre die entstehende Wärme bei so einer Messung so groß, dass ein kleines Gerät mit Plastikgehäuse in Rauch aufgehen würde.

    Klassische Batterietester haben dicke Kabel, massive Zangen und Glühwendel, die beim Testen tatsächlich glühen. Aber auch das sind nur grobe Tester, auch Schätzeisen genannt, und keine Messgeräte.

    Scheena Gruaß


    vom Mechaniker

  • Also wegen der einen Sache würde ich mir keinen Batterietester kaufen. Und schon gar nicht so ein fragwürdiges Ding.

    Nun jaaaa,.... es werden heute viele Dinge "indirekt" gemessen, da muss man nicht 700A durch eine Glühwendel jagen (das hat man sicher früher so gemacht).

    Und ein paar wichtige Sachen können auch mit (vergleichsweise) dünnen Kabeln genau gemessen werden, wie z.B. der Innenwiderstand der Batterie, der Spannungsabfall während des Motorstarts (ok, DEN könnte ich auch per normalem Digital-Voltmeter an den Polklemmen messen, aber,... auch dafür müsste man erst wieder Messkabel mit großen "Zangen" haben / kaufen).

    Ich habe das Teil mit 10,-€ Rabatt bekommen, d.h. die 59,-€ sind mir die Hilfe beim Eingrenzen des Fehlers schon wert

  • Sodele,.... gestern ist der Batterie-Tester gekommen, heute morgen dann das ernüchternde Messergebnis: Batterie defekt.

    Beim Motorstart bricht die Spannung bis auf 9,01V ein :ueberzeug:

    DAS hatte ich zwar schon nach meinen Messungen per Universal Messgerät vermutet, aber nun habe ich die Bestätigung.

    Zum Glück hat die Messung auch eine einwandfreie LiMa Funktion bestätigt (Ladespannung an der Batterie: 13,83V) und damit auch ein evtl. Massekabel Problem ausgeschlossen.


    Hab mit heute direkt eine neue Batterie bestellt, aber NICHT wieder eine "EFB" und schon gar keine "AGM", sondern eine MOLL "XTRA", die lt. Hersteller speziell für ältere Autos entwickelt wurde. :like:

  • Da weiste wenigstens was sache ist. 👍🏻

    Die Menschen die man liebt machen einen zu dem wer man ist.

    Sie bleiben immer ein Teil von einem. Hört man auf man selbst

    zu sein wird das letzte bisschen von Ihnen was noch in uns ist und

    uns aus macht auch sterben.

  • Was für die meisten Fälle empfehlenswert ist, die für die Batterieaufnahme des jeweiligen Autos größtmögliche Batterie einzubauen.


    Für die Lebensdauer von Blei-Säure-Batterien ist es am besten, wenn sie immer möglich voll geladen sind.


    Jede Entladung ist sozusagen Verschleiss und fördert die Sulfatierung. Diese kann man wiederum mit Pulser-Geräten abbauen, aber ob sich der Kauf und Festeinbau rentiert ist fraglich.


    Somit ist es gerade bei Kurzstrecken- und/oder nicht täglich genutzten Autos für die Batterie gut, wenn man sie immer wieder mal ans Ladegerät hängt. Das muss kein überteuertes und teilweise fragwürdiges "intelligenteste Ladegerät der Welt" sein. Auch für 20 Euro gibt es schon für solche Anwendungen brauchbare Ladegeräte.

    Scheena Gruaß


    vom Mechaniker

  • Hab mit heute direkt eine neue Batterie bestellt, aber NICHT wieder eine "EFB" und schon gar keine "AGM", sondern eine MOLL "XTRA", die lt. Hersteller speziell für ältere Autos entwickelt wurde. :like:

    Und nach 2 Tagen (heute) geliefert. Da hab ich dann auch direkt mal mein neues Testgerät dran gehängt und die ist tatsächlich VOLL geladen.

    Eingebaut und BRUMMMMM .... da kommt Freude auf :wink::joint:


    Die "indirekt" gemessene ( = errechnete) max. Stromabgabe ist lt. Messgerät sogar höher, als auf dem Typenschild abgegeben. Na ja, es gibt ja immer auch eine Produktionsstreuung, in diesem Fall sogar nach oben :like:

  • Mein Spider hat auch nen Stromdieb, nach einer Woche ist die Batterie leer

    Ich Klemm die Batterie ab, fertig!!

    Hab nicht die Ahnung und nicht die Geräte zum überprüfen und absolut nicht die Zeit

    Da haben andere Sachen Vorrang

    Wenn er im Januar TÜV kriegt kann meine Werkstatt (Köster) mal danach schauen,

    Lieber haben wie brauchen:love:

  • Mein Spider hat auch nen Stromdieb, nach einer Woche ist die Batterie leer

    Ich Klemm die Batterie ab, fertig!!

    DAS ist bei meinem absolut nicht das Problem, da laufen im "Ruhezustand" lediglich 50mA und das ist nix.

    Offensichtlich sind die Batterien aber heute (notgedrungen für Start / Stop und diesen ganzen Quatsch) so konstruiert, dass sie das aushalten, aber eben nicht länger als max. 3 1/2 Jahre :kopfkratz:


    Und DESWEGEN hab ich mir ja jetzt auch eine andere (NICHT auf Start / Stop Betrieb hin optimierte..) gekauft :like:

  • DAS ist bei meinem absolut nicht das Problem, da laufen im "Ruhezustand" lediglich 50mA und das ist nix.

    Offensichtlich sind die Batterien aber heute (notgedrungen für Start / Stop und diesen ganzen Quatsch) so konstruiert, dass sie das aushalten, aber eben nicht länger als max. 3 1/2 Jahre :kopfkratz:


    Und DESWEGEN hab ich mir ja jetzt auch eine andere (NICHT auf Start / Stop Betrieb hin optimierte..) gekauft :like:

    Die erste Batterie, die im Auto drin war, hat knapp 7 Jahre gehalten, der Vorbesitzer hatte Sie damals noch rein gebaut, da lief er noch das ganze Jahr als Daily Driver, im Winter wurde Sie dann mal zwischendurch aufgeladen,

    weil er teilweise von Mo - Fr in der Firma stand, aber die hat mich nie im Stich gelassen, gut, irgendwann wann dann mal Schluß

    Lieber haben wie brauchen:love:

  • Neue Batterie vor dem Einbau so gut wie möglich zu testen ist immer empfehlenswert. Das wollte ich eigentlich vorher noch schreiben, aber der strados- war selbst so schlau.


    Wenn wir mal annehmen dass das "Messgerät" den Batteriezustand zufällig richtig getroffen hat und die Batterie so beieinander ist wie man es bei einer fabrikneuen Batterie von einem tatsächlichen und guten Hersteller erwartet, ist das eine schöne Sache. Kein Einzelfall aber auch nicht die Regel.


    Es fängt schon beim Batteriehersteller an, wo bei den Batterien für den freien Teilemarkt gar nicht oder nicht so aufwendig kontrolliert und streng aussortiert wird, wie die Batterien die den Autoherstellern geliefert werden. Bei denen kann man sich keine Fehler erlauben. Die Erbsenzähler dort kontrollieren und messen jede einzelne Batterie und wenn irgendwas außerhalb der engen Toleranzen ist, gilt die gesamte Lieferung als nicht vertragsgemäss erbracht und Strafzahlungen werden fällig.


    Die Batterien für den freien Handel haben also eine geringere Qualitätskontrolle und höhere Toleranzen.


    Dazu kommen die Transportwege und Lagerzeiten. Bei den letzten in der Lieferkette wird die Batterie oft einzeln verschickt, vom Packerldienst rumgeworfen, steht vielleicht tagelang auf dem Kopf oder liegt auf der Seite.


    Lagerzeiten sind abhängig von der Temperatur problematisch.

    Bei 0 Grad Celsius hat eine zuvor voll geladene Batterie nach einem halben Jahr noch 60 bis 90 Prozent, bei 25 Grad kann sie schon halb leer sein. Wird es richtig warm, z. B. unter Sonneneinstrahlung im Schaufenster, Frachtcontainer etc. geht es noch schneller.


    Jede Teilentladung ist ein Zyklus und Verschleiß, jede tiefe Entladung schädigt, jede Tiefentladung schädigt erheblich bis tödlich.


    Gute Händler, Lageristen etc. laden die bevorrateten Batterien regelmäßig nach und sehr gute prüfen und messen jede Batterie gleich nach der Lieferung. Aber die Arbeit machen sich nur wenige. Insbesondere Batterien für den privaten Kunden winkt man einfach durch, misst ggf. vor dem Versand die Spannung und hängt sie ggf. paar Stunden an ein (Schnell)Ladegerät.


    Habe mal Verantwortliche aus dem "B2C" Batterievertrieb auf die ganze Problematik angesprochen und mit meinen Vorwürfen konfrontiert. Erwartet und befürchtet hatte ich als Antwort übliche Verharmlosung bis Verleugnung der Probleme und Gelaber, warum das bei ihren Produkten durch die Hightech Technologie, Qualitätssicherung blabla kein Problem ist und mir noch weitere Behauptungen und Zahlen um die Ohren gehauen werden, die ich nicht widerlegen kann.

    Stattdessen hat man sich sehr gewundert - nicht über die von mir genannten Probleme und deren Ursachen, die hat man praktisch bestätigt, sondern dass ich das Ganze als Problem sehe. Die Antworten waren sinngemäß "Ja und? Was ist das Problem? Der Kunde hat doch Garantie auf die Batterie."



    Nahezu alle der angeführten Problemfaktoren sind nicht relevant, wenn es sich um trocken oder trocken vorgeladene Batterien handelt, die erst vor dem Kauf mit Säure gefüllt werden.

    Aber das man mit Gesetzen, Verordnungen und Vorschriften so erschwert, dass es kaum noch gemacht wird.

    Scheena Gruaß


    vom Mechaniker