Mist gebaut bei Radwechsel, Tip benötigt

  • Kommt halt darauf an, wie stark der Bolzen vor allem das Gewinde deformiert ist, beim rausdrehen mit Gewalt besteht die Gefahr das Gewinde der Radnabe zu beschädigen.

    Ist der Bolzen bei Dir auch aus Edelstahl ? Wäre auf jeden Fall schon mal weicher als als Stahl.

    Ich würde auch erst mal das Rad abnehmen und versuchen den Bolzen vorsichtig Gangbar zu machen.


    Ansonsten ist das Abnehmen der Bremse auch nicht der große Akt, dann sieht man wenigstens was Sache ist.

    Okay, hab jetzt das Problem verstanden.

    Ich würde versuchen raus zu finden wie stark das Gewinde deformiert ist.

    Wie hart ist der Bolzen?

    Test mit der Feile, etc.

    Vermutlich würde ich meinen oben beschriebenen Weg gehen, möchte das jetzt aber auch nicht empfehlen.


    Hilft jetzt nicht wirklich weiter:

    Dieser Bolzen kann doch nicht original sein - oder?

    Ich habe hier so einen "Montagehilfebolzen" liegen, der aus Alu ist, mit kugeligem Kopf.

    Weiß nicht mehr aus welchem Auto. Vermutlich Mercedes oder Alfa

  • Oder das Gewinde auf 2cm Länge einkürzen, dann kann nix mehr passieren...

    Das hilft nicht, im schlechtesten Fall sind dort zur Nabenschraube 3-5mm platz. Zwischen den Nabenschrauben sind es dann 5-15mm die aber keine viertel Radumdrehung mehr schaffen und an der Nabenschraube anstehen.


    Der Bremskolben lässt sich ganz leicht eindrücken wenn die Wartungsstellung aktiviert ist, aber normal sollte der Sattel wenn Du die Klötze nicht demontierst einfach wieder über die Scheibe rutschen.

  • Das hilft nicht, im schlechtesten Fall sind dort zur Nabenschraube 3-5mm platz. Zwischen den Nabenschrauben sind es dann 5-15mm die aber keine viertel Umdrehung mehr schaffen und an der Nabenschraube anstehen.


    Der Bremskolben lässt sich ganz leicht eindrücken wenn die Wartungsstellung aktiviert ist, aber normal sollte der Sattel wenn Du die Klötze nicht demontierst einfach wieder über die Scheibe rutschen.

    Also wenn ich das richtig verstehe, ist hinter der Nabe kein Platz, um den Bolzen an der Vorderseite abzutrennen, und dann den Rest durch die Nabe zu drehen.

    Dann Sattel und ggf. Scheibe runter, um möglichst viel Platz zum Schauen und Arbeiten zu bekommen. ich würde den verdötschten Rest vom Bolzen mit einer guten Puk-Säge oder ähnlich hinter der Nabe absägen. Flex ist da nicht so meins.


    Hoffentlich ist hinter der Nabe nicht so viel zerdengelt...

  • Wenn man das zerlegt hat ist dort schon ein wenig Platz, man sieht genug und sollte den Bolzen auch nach hinten ausdrehen können. Es kommt eben wirklich darauf an wie tief der Bolzen eingedreht wurde und wie Stark das ende deformiert wurde beim Fahrzeug bewegen.


    Man muss auch daran denken das man in dem Bolzenrest noch eine Werkzeug Angriffsfläche einbringen muss, Schlitz für Schraubendreher, oder eine Bohrung für eine Thorxnuss.

  • Das hilft nicht, im schlechtesten Fall sind dort zur Nabenschraube 3-5mm platz. Zwischen den Nabenschrauben sind es dann 5-15mm die aber keine viertel Radumdrehung mehr schaffen und an der Nabenschraube anstehen.


    Der Bremskolben lässt sich ganz leicht eindrücken wenn die Wartungsstellung aktiviert ist, aber normal sollte der Sattel wenn Du die Klötze nicht demontierst einfach wieder über die Scheibe rutschen.

    Natürlich geht das, wenn das Gewinde nicht länger als die Nabe Dick ist, kann nichts mehr passieren...

  • Danke Euch fürs Mitfiebern. Mir war schon aufgefallen, dass mein Stelvio von unten extrem gut aussieht, keine Schraube mit Gammel etc. Also ging die Demontage wie im Video oben beschrieben ganz einfach, keine Schraubverbindung hat Mucken gemacht - Anschlüsse der Parkbremse und des Warnkontaktes abziehen - Parkbremse (mit zwei Schrauben befestigt) abziehen vom Sattel - Klammer vorne runter nehmen, Sattel von der Scheibe runterheben nachdem zwei Schrauben gelöst wurden und zwischen die Federn klemmen, um keinen Druck auf die Leitungen zu verursachen - Sattelhalter lösen (zwei E18 Schrauben) - Bremsscheibe abnehmen nach Lösen einer Schraube und zwei drei sachten Hammerschlägen und man hat die Nabe vor sich.

    Der Führungsdorn bzw. die Montagehilfe war tatsächlich zu weit eingedreht und beim Vorrollen an einer massiven Schraube der Nabenhalterung genau hinter der Nabe abgebrochen. :popcorn:

    Leider nicht glatt, so dass ich mit einem Multitool die Überstände entfernen musste, um den Führungsdorn danach easy rausdrehen zu können. Gewinde zum Glück nicht beschädigt. Der abgebrochene Rest des Führungsdorns hat einen normalen Radbolzen ganz außen am Gewinde angekratzt, der muss neu.


    Rückbau ging auch ganz easy, den Kolben habe ich mit einem Hammer und etwas Druck etwas reindrücken können, der Sattel ging dann ganz einfach rauf. Servicemodus beendet und Probefahrt. Alles tutti.

    Glück im Unglück, waren insgesamt gemütliche drei Stunden Arbeit mit Kaffeepausen. Habe mir aber auch Zeit genommen.


    Jetzt bin ich wenigstens fit für einen kompletten Bremsenwechsel hinten. ;)


    Ach ja: die schwarze Felge gefällt mir auf dem weißen Auto mit den schwarzen Applikationen auch besser. :Geheimnis: