Man kann bei den meisten Fahrzeugherstellern und für die meisten Fahrzeuge sagen, dass die originalen Bremsscheiben und Bremsbeläge in Qualität und Leistung für einen weiten Anwendungsbereich das Optimum sind, insbesondere auch die kürzesten Bremswege und hohe Belastungsfähigkeit haben.
Gute Bremswerte in Autotests sind äußerst werbewirksam, schlechte Bremsen sind nicht nur verkaufshemmend sondern besonders imageschädigend.
Deshalb betreiben die Fahrzeughersteller bei der Entwicklung und Abstimmung der Bremsanlagen auch einen großen Aufwand, testen bei Fahrversuchen über Wochen und Monate hinweg unter anderem unzählige Belagmischungen, prüfen welche Auswirkungen kleinste Veränderungen der Belagzusammensetzungen haben.
Und die als beste für den Serieneinsatz bei genau diesem Automodell in der betreffenden Variante und ggf. Länderversion gewählte Belagmischung ist dann eben nur in den originalen Belägen und nicht in den Produkten vom freien Teilemarkt. Auch nicht wenn sie von dem Hersteller sind, der für den Autohersteller die originalen Beläge produziert. Dabei gibt es Ausnahmen, aber die sind sehr selten.
In den allermeisten Fällen sind Bremsbeläge und auch Bremsscheiben vom freien Teilemarkt schlechter als die originalen. Schlechter in der Belastbarkeit, Haltbarkeit und in der Bremsleistung. Dass das erst mal kaum jemanden auffällt, liegt vor allem daran, dass die Bremsen vor dem Wechsel nicht im Bestzustand, sondern vergammelt, verrostet, verschlissen und/oder schwergängig waren. Dazu kommt noch die Wirkung der positiven Erwartungshaltung, welche wiederum von direkter und indirekter Werbung, toll klingenden Namen und Bezeichnungen sowie dem Aussehen beeinflusst wird.