Tut er aber praktisch nicht. Autos die älter als 20 Jahre sind, sind von der Bildfläche verschwunden, gal ob BEV oder Verbrenner (auch wenn Holger seinen 164 noch fährt, weil der soviel Herz und Seele in seinem Metall hat).
Und es ist ja nicht so, dass sich jetzt ohne Förderung plötzlich gar keine BEVs mehr verkaufen.
Ich meine damit, dass ein Verbrenner üblicherweise keine Großkomponenten verbaut hat, die unaufhaltsam altern/verschleißen nur wegen der Zeit. Dass viele Youngtimer in die Presse gehen hat mit der menschlichen Natur zu tun, was neues tolles haben zu wollen, weniger damit dass man die Auto problemlos noch 20 Jahre fahren könnte.
Diverse Lobbyverbände nebst ADAC haben ja jahrzehntelang gepredigt, dass es sich nicht lohnen würde ein alten Auto zu reparieren und einfach weiter zu benutzen. Dazu wurde ja immer der Wiederverkaufswert herangezogen, ohne zu betrachten dass da noch was für eine Neuanschaffung drauf käme.
Einen Verbrenner kann ich mit einem (nahezu) konstanten Wartungsbudget von 1/10tel Kaufpreis jährlich quasi ewig halten und habe noch was übrig. Macht halt keiner, weil die ersten Jahre ja die echte Abzahlung noch dazu käme. Mit den neueren Autos wird das etwas schwieriger, weil die Hersteller da inzwischen Gegensteuern. Daimler hat aus dem W201 gelernt, VAG aus dem Audi 80 B3, BMW aus dem E34... Alles Autos die eigentlich nie kaputt gehen, wenn sie nicht geschrotet werden. Selbst eine ausfallende Motorsteuerung ist nicht zwangsläufig ein Todesurteil für einen Verbrenner. Dafür gibt es Ersatz auf dem Aftermarket. Zumindest außerhalb Deutschlands. Hier stehen dem (auch auch nur) regulatorische Hürden im Weg.
Aber damit kann man kein "ewiges Wachstum" produzieren und muss irgendwann gesundschrumpfen. Das ist aber den Kapitalgebern nicht vermittelbar. Der Preis des Kapitalismus. Dass das Gegenteil Planwirtschaft/Sozialismus nicht funktioniert, haben ja inzwischen auch alle Europäer vorgeführt bekommen, auch wenn weiterführende Experimente dahingehend aktuell hier laufen.
Leute, die mal nachgerechnet haben, haben ja inzwischen festgestellt, dass alte Autos reparieren billiger (und nachhaltiger) ist als neue kaufen.
bei einem BEV ist aber der Kauptkostenfaktor auch der, der kaputt geht selbst wenn das Auto TipTop gepflegt eingelagert ist. Und gerade die Komponente ist auch nicht präventiv wartbar. Dh im BEV ist kostruktiv ein Verfallsdatum drin, was nur mit extremen Aufwand geändert werden kann.
Und dass immer noch BEVs gekauft werden, liegt in der Natur der Sache. Smarts, Lupos würden auch gekauft werden, wenns die noch gäbe. Leute kaufen was gefällt, wenn es das gibt und Geld dafür da ist. Aktuell gilt ein BEV noch als Statussymbol.