Ein begeisterter Alfafahrer aus Mittelhessen stellt sich vor

  • Ich (m) bin inzwischen 53, verheiratet und habe 2 klasse Jungs. Unseren daily übernahm einer von ihnen. Ersatz musste her. Ich wollte einen Mini, aber weil meine Frau keinen Mini wollte, habe ich mich auf die Suche nach einer Alternative gemacht. Alfa Romeo hatte ich überhaupt nicht auf dem Schirm und bin quasi zufällig über den 937 GT gestolpert. Schwarz, mit beiger/brauner Lederausstattung (klasse Sitze) und den Standard-17" Alus, hat er mir sofort gefallen - und meiner Frau auch. Die obligatorische Recherche im www brachte mich zu dem Entschluss, es bei diesem Modell mit einem ausgereiften Fahrzeug zu tun zu haben. Februar 2023 kauften wir den Wagen. Nach einer technischen Durchsicht, dem Tausch der oberen Querlenker, Zahnriemen und den Ölen habe ich mich langsam an das ungewohnte Fahrerlebnis angenähert. Die eng stehenden Brems- und Gaspedale standen dem ungetrübten Fahrspaß anfangs im Weg, jedoch brachte der Einhandwinkelschleifer den benötigten Raum. Und von da an liebe ich das Fahren mit dem GT. Die Leistungscharakteristik des 2,0jts-Motors und die perfekte Lenkung - einfach klasse. Schwer beeindruckt und wie im Rausch, ersetzte ich den alten Subaru, der den Tüv nicht überstanden hat, Anfang April 2023 durch einen wahren Eyecatcher: Alfa 156 Sportswagon, ebenfalls 2,0 jts silbern, Xenon, AHK, 17" Alfa-Felgen und 16" Alfa-Telefonwählscheibenfelgen (ich bin begeistert von den Autos, aber überhaupt nicht in der Materie drin). Keinen Tüv... Der Verkäufer hat ... Ich hab mich übern Tisch ziehen lassen! Seit dem saniere/restauriere ich den Wagen und freue mich auf die erste Fahrt. Hauptproblem ist Rost; Rost überall. Durchrostungen an vielen Stellen: Radhäuser vorne und hinten, Wagenboden, Schwellerenden und -Spitzen, Heckbereich, Kühlerbereich, Türen. Technisch gibts auch manches zu erneuern. Zum Glück habe ich alles, was ich hierzu benötige. Und Motivation. Wünscht mir Erfolg, auf dass ich dieses Jahr noch damit auf die Straße komme. Und falls ich Fragen habe, seid so nett...

  • Hi, als Jemand der sowohl einen 156 als auch einen GT mit JTS hat kann ich nur sagen, gute Wahl! Ich hoffe der GT ist ein Schaltwagen.

    Der 156er und der GT basierne beide auf der "Fiat C" Platform, sind also größtenteils ähnlich und sind bekannt für ihre guten Fahreigenschaften.

    Wichtig bei JTS Motoren - nur 10w60 als Öl (vom Hersteller des Vertrauens) und kein e10, nur Super95. E10 beschädigt die Hochdruckpumpen und diese gibt es nicht mehr neu zu kaufen.

  • Herzlichen Glückwunsch zu Deiner Entscheidung und viel Erfolg bei der Restauration. Die 156iger gamneln leider sehr gerne, auch die GT's sind am Aussenschweller gerne am Gammeln. Ölsorte wurde ja schon erwähnt und unbedingt den Zahnriemen und Wasserpumpe alle 4 Jahre und/oder 60tkm wechseln. Habe den JTS in meinem Spider und den fahre ich nun schon seit 16 Jahren 🙂👍

    LG

    Daniel

  • Hallo und vielen Dank für die freundlichen und aufmunternden Worte. Das mit e10 wusste ich nicht - hatte zwar mal was darüber gelesen, aber jetzt ist es amtlich. Danke dafür. Unterboden- und Hohlraumversiegelung gehören selbstredend dazu. Auch wenn ich nicht glaube, die Autos bis zur Rente zu fahren, lege ich Wert auf gute und nachhaltige Arbeit. Nicht perfekt, aber gut. Ich jedenfalls bin gespannt, was mich noch alles erwartet. Der 156 ist für mich wie die Büchse der Pandora. Bloß nicht öffnen - zu spät...

  • Kleiner Nachtrag zu meiner Vorstellung: mit dem "ersten" 156 SW facelift ging es erstmal nicht weiter, der von mir gesetzte Fertigstellungszeitpunkt konnte nicht gehalten werden. Daher musste Ersatz herbei, gefunden in Form eines 156 SW vfl aus zweiter Hand mit etwa 156700km und 21 Monate TÜV. Hat Klima, das wars auch schon . Die Scheiben der hinteren Türen müssen mit der Hand gekurbelt werden. Der Wagen wurde immer gewartet und am Schwellerende auch schon geschweißt. Die Inspektion vor dem Kauf war gründlich, und was ich gesehen hatte, überzeugte mich. Auf der Hebebühne kam dann ein längeres Rostloch im Übergang Wagenboden-Innenschweller zum Vorschein, was einfach nicht sichtbar war. Kurzerhand Teile der Inneneinrichtung raus, großzügig Blech weggeschnitten und wieder ersetzt. Dabei kam die wunderschöne Fett-Hohlraumversiegelung zum Vorschein! Der Wagen wurde schonmal hohlraumversiegelt! Nach der erfolgreichen Rostreparatur wurde selbstredend das Bodenblech vor Witterungseinflüssen geschützt und der Hohlraum mit fluid film "geflutet". Also: wir sind jetzt stolze Besitzer von 2 156 SW und einem GT, allesamt mit dem 2,0JTS Motor, der mich immer mehr begeistert.