• Ich kenn ein paar Leute bei Pflegediensten, die allerdings schon länger auf so einen Wagen warten, nachdem es keine billigen Kleinstwägen mehr gibt und die richtige Probleme mit ihrem Uralt-Fuhrpark haben.

    Wir haben hier einen, der hat in den letzten Jahren komplett auf ID.3 umgestellt. Dürften mittlerweile 20~30 Fahrzeuge sein. Für den Einsatzzweck reicht auch der kleinste Akku. Vormittags eine Runde über die Dörfer, mittags an der Steckdose, abends eine Runde über die Dörfer, nachts wieder an der Steckdose.

  • Die Wettbewerber schlafen auch nicht. Renault bringt den R5 elektrisch zurück, Ballerbude davon gibts auch ab nächstem Jahr als Alpine 290 mit bis zu 220 PS.

    Daneben soll auch noch ein R4 kommen und ab 2026 ein neuer Twingo im Design des ersten für unter 20K.


    Alfa hätte viel in seiner Historie, wo es drauf zurückgreifen könnte, aber der Junior und dieses Leapmotor Ding werden das schon machen :AlfaFahne:^^

  • Das Problem ist das seit Jahren halt die Kohle fehlt. Mit der Plattform Synergie versucht man bis dato erfolglos Geld zu verdienen. Ist aber auch zugegebenermaßen schwierig A neues Publikum zu begeistern und B einer eingeschworenen Gemeinde von Alfistis ebenfalls zu gefallen. Geht aus meiner Sicht nicht und hat sich ja nochmal verschärft wenn man so die Medien verfolgt und 50% Wahrheitsgehalt annimmt.


    Für mich persönlich ist mit der Giorgio Plattform Schluss mit Alfa, was danach kam war mehr oder weniger einmal nix. Jetzt muss der eingefleischte Alfista das was in der Garage steht verwalten, und vielleicht noch einen Busso daneben stellen ... :joint:

    Bewundere die Schönheit der Idee, und lerne mit der Mittelmäßigkeit der Ausführung zu leben ... :AlfaFahne:

  • Das Problem ist das seit Jahren halt die Kohle fehlt. Mit der Plattform Synergie versucht man bis dato erfolglos Geld zu verdienen. Ist aber auch zugegebenermaßen schwierig A neues Publikum zu begeistern und B einer eingeschworenen Gemeinde von Alfistis ebenfalls zu gefallen. Geht aus meiner Sicht nicht und hat sich ja nochmal verschärft wenn man so die Medien verfolgt und 50% Wahrheitsgehalt annimmt.


    Für mich persönlich ist mit der Giorgio Plattform Schluss mit Alfa, was danach kam war mehr oder weniger einmal nix. Jetzt muss der eingefleischte Alfista das was in der Garage steht verwalten, und vielleicht noch einen Busso daneben stellen ... :joint:

    Absolut. Einfach ist das nicht. Aber Renault ist doch wieder so ein Beispiel, dass man durchaus interessante Autos für ein breites Publikum entwickeln kann. Twingo kennt jeder, ein R5 ist vielleicht für ein älteres Klientel interessant, was mal früher einen hatte aber auch genauso für jüngere Leute, weil interessant und aus der Masse herausstechend.

    Stellantis hat doch auch die kleine Plattform vom e208 und Corsa. Hätte man auch einen schicken Einstiegsalfa draus basteln können inkl. QV Version.

  • Renault und Alfa kann man schlecht miteinander vergleichen.

    Renault ist ein Massenhersteller mit 2,2 Mio Fahrzeugen im Jahr 2023 und langjähriger E-Auto Erfahrung (ZOE).

    Alfa hat letztes Jahr nicht mal 80.000 Autos verkauft und das war ein gutes Jahr mit 30% mehr verkauften Autos.


    Außerdem steht die Französische Regierung voll hinter dem ElektroAuto Kurs mit fast schon "Chinesischen" Förderungen und Einschränkungen für Verbrenner.

  • Renault und Alfa kann man schlecht miteinander vergleichen.

    Renault ist ein Massenhersteller mit 2,2 Mio Fahrzeugen im Jahr 2023 und langjähriger E-Auto Erfahrung (ZOE).

    Alfa hat letztes Jahr nicht mal 80.000 Autos verkauft und das war ein gutes Jahr mit 30% mehr verkauften Autos.


    Außerdem steht die Französische Regierung voll hinter dem ElektroAuto Kurs mit fast schon "Chinesischen" Förderungen und Einschränkungen für Verbrenner.

    Aber Stellantis kann man mit Renault vergleichen, oder?

    Und den Kurs der französischen Regierung bekomme ich irgendwie nicht in Verbindung zu gut gemachten und interessant designten neuen Produkten. Selbst wenn sie beispielsweise Renault subventionieren, braucht es immer noch gute Marketing und Produktmanager sowie Designer.

    Selbst die haben sie bei Stellantis, siehe Fiat. Umso mehr ist mir das bei Alfa ein Rätsel.


    Und auf technischer Seite sind die Unterschiede zwischen dem R5 und beispielsweise einem Junior nicht wirklich groß. Es geht rein darum, was man aus der Technik macht.

  • Stellantis versucht Alfa in die Sportwagen/Luxusautoecke zu stellen, was wie man an den Verkaufszahlen sieht sehr gut funktioniert ;)


    Wo das hinführen kann, sieht man bei Lancia.


    Wenn man einen preiswerten Elektro-Alfa Sud oder e-33er bauen wollte, würde der anders als ein R4 bei Renault z.Z. weder in die Modellpalette noch zur Zielgruppe passen.


    Bei FIAT versucht man das Billig E-Autosegment, ja jetzt mit dem E-Panda zu versorgen, mal sehen wie sich das entwickelt.

  • Und wie erklärst du da den Junior? Zwischen Billig e-Auto und Luxus gibts noch diverse Zwischenstufen mit ganz viel Platz für interessante individuelle Alternativen zum grauen Einerlei.


    Und zum Thema Einerlei kleines Suchspiel. Wo ist der Junior auf dem Bild? IMG_1284.jpeg

  • Stellantis versucht Alfa in die Sportwagen/Luxusautoecke zu stellen, was wie man an den Verkaufszahlen sieht sehr gut funktioniert ;)


    Wo das hinführen kann, sieht man bei Lancia.

    Welchen Sportwagen oder Luxusfahrzeug hat den Stellantis auf den Markt gebracht?


    Das letzte Fahrzeug, welches den Namen Sportwagen verdient, ist die Giulia Q und die haben wir noch Marchionne zu verdanken.


    Die letzte obere Mittelklasse ist wohl der Alfa 166, der gehört aber noch in die Zeit der Neuinterpretation der Marke Alfa Rome durch FIAT, die haben aber, trotz meckern der alt Alfisti zwischen 1995 bis 2004 eine komplette Modellpalette hingestellt.

  • Den Automobilen Vollsortimenter Alfa Romeo gibt es seit 2007 mit Einstellung des 166 nicht mehr.

    Aus dem Kleinwagensegment ist Alfa 2018 mit dem Mito ausgestiegen.

    2021 folgte dann der Ausstieg aus der Kompaktklasse mit der Guilietta.


    ObereMittelklasse/Coupe/Cabrio und wurde zugunsten von vergleichsweise teureren SUVs aufgegeben.

    Jetzt gibts sonst nur noch die altehrwürdige Giulia in der Mittelklasse und einen Sportwagen mit dem 33 Stradale.


    Bin gespannt wie das weitergeht.

    Vieles ist natürlich der aktuellen Mode geschuldet, die sich auch wieder ändern kann.

  • Sehe ich sehr ähnlich. Allerdings verstehe ich das mit der aktuellen Mode einfach nicht.


    Alfa Romeo muss sich nicht an der aktuellen Mode orientieren bzw. profitiert meines Erachtens davon nicht. Alfa Romeo könnte mal einfach etwas wagen. Was soll schon passieren? Ob die jetzt einen neuen x-beliebigen SUV nicht gut verkaufen oder ggf. ein ähnliches Risiko bei zum Beispiel einem Kompaktwagen eingehen - das macht meiner Meinung nach keinen großen Unterschied.


    Ich bin echt schon auf die neue Giulia bzw. den neuen Stelvio gespannt, wobei die eintreffenden Meldungen ja eher nachdenklich stimmen - aber mal sehen.

  • Ehrlicherweise muß man sagen, daß alle Alfas seit dem 164 auf FIAT Platformen basiert haben.


    Das Problem ist vermutlich jetzt,daß die Plattformen im Regal von Stellantis im Bereich Mittelklasse und Obere Mittelklasse, eher im SUV Segment angesiedelt sind.

    In der Kompaktklasse könnte man noch auf die EMP2 Plattform zurückgreifen, die u.a. beim Astra L und Peugeot 308 III verwendet wird.


    Ich denke aber eher, daß der Abschied aus der Kompaktklasse bei Alfa dauerhaft sein wird und die Modellpalette in absehbarer Zeit nur noch aus SUVs bestehen wird.

  • In der Kompaktklasse könnte man noch auf die EMP2 Plattform zurückgreifen, die u.a. beim Astra L und Peugeot 308 III verwendet wird.

    Wenn die schon Stellantis Plattformen nutzen können die aus dem Astra L ja einen Kombi schmieden :wink:


    Finde der sieht tatsächlich gut aus.

    "You may like your ford - but you can love your Alfa" - Jeremy Clarkson


    :AlfaFahne:

  • Moin,


    eine Plattform wie in der Zeit vom Alfa 164 war auch korrekt.


    Darüber waren alle 4 Ableger völlig eigenständig.


    Saab der 9000er, FIAT Croma, Lancia Thema.

    Der Alfa 164 war ein Alleinstellungs Fahrzeug, durch die einmalig schöne Pinninfarina Karosserie und natürlich

    mit echter Alfa Romeo DNA, den supertollen Motoren vom Twin Spark bis zum Busso V6.


    Diese Art von Plattform wurde angenommen, weil ein jeder seine DNA verbaute.


    Ist aber was völlig anderes als die heutigen STELLANTIS Gleichmachung.


    Gestern einen interessanten Bericht in HR 3 über 125 Jahre Opel gesehen.

    Auch dort nur Resignation über die heutigen Opel Fahrzeuge...und deren Zukunft;

    ähnlich wie bei uns, bei Alfa Romeo.


    Das gleiche Theater in den usa mit Jeep und Chrysler Kunden.


    und zu Renault:

    nicht vergessen, nach wie vor will STELLANTIS ja auch diese Marke übernehmen.


    Aber diese billige Plattformstrategie mit 14 oder 15 Marken, kann NIE funktioneren,

    wenn man keiner Marke eine eigene DNA überlässt.


    So dumm sind nicht viele Kunden, die das gleiche Auto, nur mit anderen Emblemen kaufen und dann bei teureren Marken

    sich für dumm verkaufen lassen.


    Gruß

    Holger

  • Na ja, der Alfa Junior steht auch auf der CMP Plattform, wie der Jeep Avenger und der Opel Mokka, und ist trotzdem vom Design ein recht eigenständiges Auto und nicht blos Badge Engineering.

    Der elektrische soll ja auch ganz gut gehen, aber die Form ist für mich zuwenig Alfa und zuviel Zeitgeist.


    Es wäre wirklich wünschenswert, wenn Alfa auf Basis der EMP2 was elektrisches, flaches, schnittiges bauen würde, aber ich denke das wird dann eher wieder so eine fahrende Schrankwand wie der Grandland von Opel.


    BTW: der Arese-3.2 V6 war der letzte echte Alfa Motor. Die T-Spark Motoren waren auch schon von FIAT und hatten nur einen Zylinderkopf von Alfa

  • Moin,


    NEIN,


    mit dem Twin Spark hast Du leider nicht recht...


    es war UNSERE, eine Alfa Romeo Entwicklung auf dem eigenen 2.0 Liter Motor... zurückgehend auf Giulia, Alfetta


    erst im Alfa 155 wurden einige Fiat Motoren verbaut...


    aber der Twin Spark ist und war nur ein Alfa Motor!


    (ich war ja 15 Jahre dabei) bis zum Ende / Anfang des 155.


    Gruß

    Holger


    https://en.wikipedia.org/wiki/Alfa_Romeo_Twin_Spark_engine


    Auszug:

    Die Alfa Romeo Twin Spark (TS) -Technologie wurde zum ersten Mal 1914 im Grand-Prix-Wagen von Alfa Romeo eingesetzt. [ 1 ] Anfang der 1960er Jahre wurde sie in den Rennwagen ( GTA , TZ ) eingesetzt, um eine höhere Motorleistung zu erzielen. Und Anfang und Mitte der 1980er Jahre integrierte Alfa Romeo diese Technologie in seine Straßenwagen, um deren Leistung zu steigern und strengere Emissionskontrollen einzuhalten.

    Die „Twin Spark“-Motoren

    [ bearbeiten ]

    In der heutigen Alfa Romeo-Welt bezieht sich der Name „Twin Spark“ normalerweise auf die in Alfa Romeo-Autos eingebauten Motoren mit Doppelzündung . Der 8-Ventil-Motor wurde zunächst im Alfa Romeo 75, aber auch im 164 und 155 eingebaut . Die 16-Ventil-Motoren kamen in den Modellen 145 , 146 , 155, 156 , 147 , 166 , Alfa Romeo GTV & Spider und Alfa Romeo GT vor .

  • TwinSpark 8V ist komplett Alfa und quasi die letzte Evolutionsstufe des Nord 4 Zylinders. Im 164 war der verbaut.


    TwinSpark 16V ist Fiat mit Alfa Kopf. Fing mit 145QV, Spider 916 und den letzten 155ern an.


    Ich hab beide Motoren, der Alfa 8V ist mit Abstand der geilere Motor.

  • Danke für Deine Ergänzung...


    zum Glück hörte ich bei Alfa Romeo in 1992 auf, um den Absturz nicht miterleben zu müssen. :fail:


    mein letzter Dienstwagen war mein (ungeliebter Alfa 155) war ja ein FIAT PLATTformauto...


    und da der Grund MEINER EIGENEN KÜNDIGUNG:


    der FIAT Konzern war,


    bei dem ich, nach 15 erfolgreichen Jahren den Niedergang von Alfa Romeo nicht miterleben wollte.


    Trotz eines um monatl. 1000 DM höheren Fiat Vertrages, zog ich eine Aufhebungsvereinbarung vor.


    Auch wenn man noch mit viel Geld in den Motorsport für den Alfa 155 investierte und auch beachtliche Erfolge hatte,

    war es FÜR MICH KEIN ALFA ROMEO mehr.


    Anschließend kündigte man viele, der enthusiastischen und erfolgreichen Alfa Romeo Exclusivhändler,

    man verlor uneinholbares Wissen dieser Händler

    und opfert diese für die Einverleibung bei FIAT Händler.

    Die meisten von Denen wussten mit diesem Juwel Alfa Romeo nichts anzufangen.


    Schon ein Dolchstoß war für viele Kunden, speziell aus dem Segment Alfa 75 und erst recht Alfa 164,

    das im Kfz Brief jetzt der Hersteller FIAT war und nur beim Typ noch Alfa eingetragen war.


    Ich hatte einige meiner Händler, die sich, im Namen der Kunden, darüber beschwerten...


    """ Der Rechtsanwalts Kunde hatte in ein paar Jahren einige Alfa 164 3.0 gekauft, musste dann für den Neuen Alfa wieder beim Versicherungsmakler eine Versicherungsdoppelkarte anfordern.

    Musste aber betonen, das dieser jetzt FIAT als Hersteller schreiben muss.

    Der Versicherungsmakler staunte dann und fragte, ob die Kanzlei des Kunden so schlecht liefe... :zigarette: """


    Kein Einzelfall.

    Sicher für manch einen zum Schmunzeln... :fail:


    Den damaligen FIAT Geschäftsführern für Alfa Romeo in Deutschland konntest Du so etwas nicht vermitteln.


    Gruß

    Holger

  • Ja nu, ganz so krass bin ich nicht dann nicht unterwegs. In den 90ern, Anfang der 2000er hat Alfa auf Fiat Basis viele echt schöne und gute Modelle auf den Markt gebracht. Vor allem wie von Mariani auch schon geschrieben, hatten sie eine komplette Modellpalette vom Kompakten bis zur großen Limousine und Cabrio im Angebot.


    Aber deine Denkweise kann ich nachvollziehen.


    Kennst das Alfa Blue Team in Mailand? Das sind die ganz gusseisernen 8) Eine sehr beeindruckende Sammlung haben die, aber alles mit Fiat Einfluss wird komplett ignoriert und ist dort nicht zu finden.

  • Danke Dir,


    ja, meine Erlebnisse waren zuvor wirklich einmalig.


    Immer wieder denke ich an unseren GF Dr. Giancarlo de Bona.


    Sein Führungsstile,

    ( dem ehrwürdigen Enzo Ferrari nicht unähnlich :Geheimnis: )

    fand ich als junger Mann imponierend.


    und die gesamte Mannschaft in Frankfurt, incl. der Mädels in der Disposition war eine große Familie.


    DAS konnte FIAT nicht mit Geld ausgleichen.


    Leider erlebte ich ja ähnliches, später bei Land Rover mit bmw... :fail:


    Danke auch für Deine Tip mit dem Alfa Blue Team in Mailand.


    Diese kannte ich bisher nicht...

    werde das aber mal bei einem, meiner nächsten Italien Reisen, auf jeden Fall nachholen. :AlfaFahne:

    https://www.spiegel.de/kultur/form-vom-wind-a-642394a1-0002-0001-0000-000045845475


    Gruß

    Holger