Alfa Romeo Brera

Komme eben aus der Werkstatt.

Kupplung und Zweimassenschwungrad hat einen weg und muss demnächst mal gewechselt werden. Magnetspule im Klimakompressor ist festgerostet. Ist schon besser geworden aber muss wahrscheinlich getauscht werden. Ventildeckeldichtung ist undicht, am Öltemperatursensor leckt es auch. Der war jetzt auch schon zweimal ausgefallen.

Und die Sitze wackeln halt , aber das wusste ich ja schon. Mal schauen wo man neue Schienen bekommen kann.

Achja Rost hat er auch ziemlich viel vorne. Da muss mal konserviert werden. Und Querlenker kündigen sich an. Aber das wusste ich.

Habe eben eine Stunde mit ihm gesprochen. Das mit der Kupplung wäre ihm nie aufgefallen und die Klima hätte er im Winter nicht benutzt. Er ist das Auto 6 Monate nur 5km zur Arbeit gefahren und war damit nicht in der Werkstatt. Okay mit TÜV neu und Service neu denkt man sich woh auch nichts..

Er hätte 7000 dafür bezahlt und ich hätte ihn erst auf von 6200 gedrückt und dann nochmal auf 5850. Ihm tut das Leid, aber bezahlen tut er nichts. Die 350€ die ich „erhandelt“ habe soll ich für die Klima nehmen..

Wenn er den Wagen zurücknehmen würde oder sich jemand für den Preis oder 300-400€ weniger findet würden ich die Karre sofort abgeben.

In den letzten Tagen kommen schon ziemlich viele Breras auf den Markt. Ein Jahr alles Beobachtet und doch falsch gekauft. Und nie mehr als Laie von Privat

Kommt darauf an was realistisch ist, was ich aktuell für den Wagen so bekomme.

Bzw was mich die Reparatur von allem Kosten und ich dann dafür bekommen kann. Mein Cousin ist Kfz-Mech und hat ne Hebebühne, der könnte die Teile wohl wechseln.

Nach so nem Start hört man einfach überall nur noch Geräusche die sind nicht gut anhören. Deswegen würde ich den auch mit nem großen Abschlag abgeben.

Ist halt die Frage, was man dafür bekommen kann jetzt so. Wenn der so wie er da steht keine 4000 mehr Wert ist dann muss ich ihn behalten, klar.

Bin halt echt schon ziemlich bedient wegen der Kiste und weiß deswegen nicht so recht, was ich machen soll

Ich habe 4 Jahre einen 156er gefahren. Mit 250tkm wollte der Händler meinem Onkel 800€ Dafür geben. Hab den Wagen bekommen und für 1500€ in der Werkststt fit machen lassen.

Habe ich bis 313tkm gefahren. Mit 295tkm neuer Zahnriemen, Batterie, Anlasser, Querlenker, Stoßdämpfer usw. Immer Geld reingesteckt und hat trotzdem Spaß gemacht.

Bei diesem habe ich jetzt aber sofort ein schlechtes Gefühl. Ärgert mich einfach maßlos den Wagen so als Top Zustand zu verkaufen. Bin selbst Schuld, bei der Probefahrt nicht genug aufgepasst zu haben. Trotzdem keine Art und ich selbst könnte sowas nicht guten Gewissens abgeben.

Das so n Fahrzeug zum Groschengrab werden kann ist klar. Nur mies wenn es schon direkt so anfängt.

Auch wenn ich keine Lust mehr auf die Kiste hab, den so zu verkaufen scheint wirklich keine Option

So, nachdem ich letzte Woche hier ja ziemlich weinerlich aufgetreten bin, wollte ich mal kurz eine Wasserstandsmeldung abgeben.

Nachdem ich in der letzten Woche rund 400km gefahren bin, andere auch mal hab fahren lassen und nochmal in der Werkstatt war hat sich alles ein wenig beruhigt. Bei meinem "ersten" Werkstattbesuch wurde nur kurz unter das Auto geschaut und die Kupplung auf den 15 Metern zur Hebebühne kurz getestet (Fuß auf Bremse und mal etwas "schlagen" lassen). Nun wurde auch mal gefahren. Lenkung funktioniert einwandfrei.

Ventildeckeldichtung wird demnächst neu gemacht. Von unten mal richtig sauber gemacht. Am Öltemperatursensor leckt sichtbar nichts. Aufgefallen ist das bei ungefähr jeder dritten Fahrt der Öltemperaturanzeiger nach 5 Minuten nichts anzeigt. Dann blinkt für ein paar Sekunden die rote Temperaturleuchte und hört dann auf. Danach geht die Temperatur hoch. Wenn ich den Wagen nach dem Einkaufen zum Beispiel wieder starte und die Temperatur nicht ganz gesunken war, kommt dieses Leuchten auch nicht. Hab mal etwas recherchiert, scheint normal zu sein bei höheren Temperaturunterschieden. Aufjedenfall verabschiedet sich die einzige nicht, oder sonst was. Funktioniert ganz normal. Unterboden haben wir auch mal sauber gemacht. Oberflächlicher Rost, vor dem nächsten Winter mal versiegeln lassen. Querlenker bis zum TÜV 10/2019 mal austauschen. Gefühlt musste ich die bei meinem 156 für jeden TÜV auswechseln???

Zur Kupplung. Diversen anderen "Testfahrern" ist, ohne auf das Problem hinzuweisen, nichts aufgefallen. Ich fahre mittlerweile so, dass ich das auch kaum noch höre. Vielleicht war ich nach dem ersten Schock einfach zu sensibel was das angeht. Lt. Werkstatt wäre es kein Problem so weiterzufahren. Die Kupplung funktioniert einwandfrei, kein "rutschen" und auch wenn man die Gänge mal schön hochzieht , zieht alles wunderbar mit. Bei einem 12 Jahre alten Auto mit 144.000km kann auch irgendwann mal die erste Kupplung getauscht werden. Sollte man also im Hinterkopf behalten.

Zur Klima. Sie funktioniert. Ich war sehr sehr sehr erleichtert, nachdem ich Sie mal eine halbe Stunde am Stück hab laufen lassen. Tag später (war mal etwas wärmer). Kühlte sie den Wagen auch sehr fix runter. Das metallische Geräusch ist fast vollständig verschwunden. Ich habe kein Vergleichsgeräusch, doch gehe ich davon aus das Sie sich noch minimal lauter anhört, als bei meinem 156 zB.

Alles in allem: Ich war nach den sich abzeichnenden Horrorszenarien wohl doch etwas zu negativ und hab an allen Ecken und Enden einen Totalschaden gesehen. In Summe muss erstmal "nur" die Ventildeckeldichtung mal ausgetauscht werden. Ansonsten kann der Wagen wirklich Spaß machen. Optisch ist er von innen und außen wirklich spitze. Werde ständig auf den Wagen angesprochen. Geschätzt wird er oft auf maximal 6-7 Jahre alt. Trotzdem werd ich nicht so recht "warm" mit dem Auto. Schade eigentlich, da ich ihn mir wirklich sehr gerne anschaue. Ich werde ihm jetzt noch ein paar Wochen geben und sonst setze ich Ihn mal ins Internet, aber ohne die Einstellung ihn um alle Fälle abzugeben.

Danke für jeden Tipp oder einfach nur Zuspruch, super Forum