zur Diskussion „Giulia als Wertanlage“
Da seh‘ ich n geiles Auto steh‘n
und kann mich nicht dran satt seh‘n.
Ich bin außer Rand und Band,
will so n Kleines im Regal an der Wand.
Jetzt macht mich das ganz hibbelig,
will mich reinsetzen, s geht aber nich.
Ach wär‘s im Maßstab eins zu eins,
dann wär‘ es augenblicklich meins.
Ich weiß genau vom Hörensagen,
den Wagen zu fahren sei Wohlbehagen,
wie es das nicht einmal gibt,
wenn man die Schönste aktiv liebt.
Meiner Frau wird es das Herz zerreißen,
werd’ ich den Wagen BELLA heißen.
Ich werd’ Stellantis Haus und Hof überschreiben,
und die Giulia wird de iure bleiben,
denn die Immobilie ist dieser Tage
nicht die solide Geldanlage.
Aber DAS Fahrzeug mit Verbrenner
gilt unter Brokern als der Renner.
„Lass’ mich doch nicht durch Askese verdrießen,
ich hau mein Geld raus, um zu genießen.
Legte ich Geld in den Banktresor
kämen die Erben dem Genuss zuvor!“
Doch bleibt dem Broker in der Hypophyse
der Instinkt für die Wertanlagenanalyse.
„Die Bella ist unterhaltsam
und vergleichsweise sparsam.
Ne Androide pflegt sich sehr aufwändig,
doch ist ihre Schönheit nicht beständig.
Sie neigt früh zur Bequemlichkeit,
verliert fast jede Beweglichkeit.
DIE Bella samt macchina benzina
bleibt für immer Ballerina,
und die gemeinsame Bewegung
sorgt stets aufs neue für Erregung!“