159 Sportlimousine frisst Kühlmittel

  • Hallo,


    mein 2006er 159 Alfa 2.4 Sportlimousine frisst in letzter Zeit unheimlich viel Kühlmittel. Ich habe auch geschaut ob da irgendwie das Schlauch gerissen ist. Aber ist nicht der fall. Angefangen hat es als mein Auto plötzlich vor ca. einem Monat auf 130 °C war. Zum glück ist nichts passiert. Jedoch habe ich da gemerkt das sehr wenig Kühlmittel im Behälter war. Habe es natürlich aufgefüllt bis zum MAX punkt. Jetzt habe ich wieder mal rein geschaut. Es ist fast bei MIN punkt. Das kann doch nicht sein? Woran kann es denn liegen? Ich habe oft meinen Klima auf 16 °C kann es daran liegen?


    Ich habe da keine Erfahrungen. Wäre super wenn ich hier Hilfe bekommen.


    Liebe Grüße.


    Alfamann


  • Also erstmals hallo.


    1. Gegenfrage. Was heißt in letzter Zeit? Dauer?


    2. Es ist in den meisten Fällen nicht damit getan nach überkochen eines Motors einfach Wasser einzufüllen (am besten noch Eiskaltes aus der Tanke) Speziell beim 2.4er, damit weiterzufahren und zu hoffen es wäre damit erledigt.


    3. machst du jetzt folgendes. Du fährst in eine Werkstatt und lässt dir das Kühlsystem abdrücken. Und vorher machste erstmal eine sichtprüfung auf die entlüftungsschrauben am Verteilerrohr über dem Krümmer und an der Stirnwand Richtung Wärmetauscher.

    Die Menschen die man liebt machen einen zu dem wer man ist.

    Sie bleiben immer ein Teil von einem. Hört man auf man selbst

    zu sein wird das letzte bisschen von Ihnen was noch in uns ist und

    uns aus macht auch sterben.

  • 1. in den letzten 2 Wochen.
    2. Das war leider eine Not Lösung da ich auf das Auto angewiesen bin. Das Auto war nicht lange überkocht hat nur kurz gedauert.
    3. Kann man das nicht irgendwie selbst machen? Muss man denn unbedingt in die Werkstatt?


    PS: habe heute wieder geschaut und ist wieder weniger geworden.


    Seitdem ich das Auto gekauft habe ist der Ölstand immer hoch ein wenig überm Maximum. Kann es eventuell der Fall sein das das Kühlmittel mit ins Öl rein gepumpt wird? Wie wäre sowas erkennbar? Und wie behebe ich es sofort?

  • mach mal was der Fabry schreibt.


    Oder lies hier ein wenig zum 2.4er ..... leider gibts da häufig Zylinderkopfschäden ..... um das einzugrenzen solltest Du Fabrys Anweisungen umsetzen ....

    Einmal dachte ich ich hätte unrecht, aber ich hatte mich geirrt .....

  • Wenn Kühlwasser im Ölkreislauf ist, behebt man das in der Regel durch den Tausch der Zylinderkopfdichtung.


    Und wenn das Auto Wasser verliert bzw verbraucht, ist es keine Lösung einfach nachzufüllen. Wenn nirgendwo eine offensichtliche Undichtigkeit vorliegt, wie weiter oben beschrieben, Werkstatt und den Wasserkreislauf bzw die Zylinderkopfdichtung prüfen lassen. Es wird nur schlimmer, wenn man weiterfährt.


    Wenn man schon länger bemerkt hat, dass zuviel Öl im Motor ist, frage ich mich warum man einfach weiterfährt ?! Ist ähnlich ungesund wie zu wenig Öl.


    Na ja, und das nächste Mal vielleicht etwas früher als bei 130 Grad stehen bleiben.


  • Sollte auch kein Vorwurf dir gegenüber sein. Das Kühlsystem abdrücken kannst du natürlich selbst daheim wenn du das passende Werkzeug dafür hast.


    Not ist verständlich aber da denkt man als Autofahrer 1. nicht direkt dran und 2. wer hat schon warmes Wasser im Auto. Gerade bei Aluköpfen passiert folgendes wenn du in einen überhitzten Motor kaltes Wasser rein kippt.
    Durch die aktuelle vorhandene Temperatur von 130°C kippt man jetzt normal kaltes Wasser rein (ca. 16°C +-) sprich Schocktherapie für das Material und das kann zu Spannungsrissen führen. Lieber stehen lassen und/oder ADAC etc. anrufen. Weiste jetzt mal für die Zukunft falls nochmal passieren sollte.


    Der Ölstand über max ist genau so schädlich für den Motor wie unter min. beides führt zum Schmierfilmabriss und zu Schäden im Motor. Ölstand ist bei Betriebstemperatur zu prüfen. Da darf max. nicht überschritten werden. Bei kaltem Motor Ölstand bis auf max. 3/4 auffüllen. Wenn also aktuell Zuviel Öl drinnen ist dann schnell raus damit und auf normalen Stand bringen.


    Wenn du den Öleinfülldeckel öffnest und dort Schlamm (Ablagerungen) vorhanden sind inkl. Immer wieder fehlender Kühlflüssigkeit dann ist es oft die Kopfdichtung. Dies ist dann auch mittels CO Test nachweisbar.


    Wenn Kühlwasser weniger wird am Asgleichsbehälter prüfen ob das „sichtfenster“ rosa geflutet ist. Wenn nicht hast du eine Undichtigkeit. Wenn ja und dennoch Kühlwasser fehlt dann fahren und länger als 5 std. stehen lassen OHNE den Deckel am Ausgleichsbehälter zu öffnen. Die Schläuche die Richtung Kühler gehen stehen jetzt unter Druck. Wenn sich diese nach 5 - 6 std nicht eindrücken lassen sind weitere Prüfungen erforderlich. Diese aber alle hier aufzuschreiben würde ein Roman werden.
    Von daher erst Schritt für Schritt einzelne Prüfungen durchführen und nicht kreuz und quer versuchen mögliche Fehler zu finden

    Die Menschen die man liebt machen einen zu dem wer man ist.

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  • Hallo Alfisti,


    ich habe soeben jährliche Überprüfung gehabt, keine Beanstandungen. Der Prüfer riet mir aber die Zylinderkopfdichtung überprüfen zu lassen, gilt das oben beschriebene Prozedere auch für den 2.0 JDTM ??


    LG Salisburgo


    PS: er fand Kühlwasserablagerungen auf der Rückseite des Motors, habe aber im Gegensatz zum Thread-Eröffner weder Kühlmittelverlust oder "Öl-Augen" im Ausgleichsbehälter.

    Einmal editiert, zuletzt von Salisburgo ()

  • gilt das oben beschriebene Prozedere auch für den 2.0 JDTM ??

    Ja, dass gilt auch für den Deinen.


    Zum Kühlmittelfresser oben:

    Ich hatte mal bei meinem alten 156 2.4 jtd das gleiche Problem. Dachte auch erst an Kopfdichtung, da die Druckprobe positiv war. Jedoch war der CO-Test ohne Beanstandungen.

    Nach reichlichem rumgucken und prüfen fand ich den Fehler.

    Haarriss im Kühler und undichte Entlüftungsschraube.

    Steffen liebt Autos mit Seele....Alfa Romeo

  • Wenn der Prüfer spuren gesehen hat..........muss ein Kühlwasserverlust da sein!

    Tippe mal auf den Ansaugkrümmer oder die Dichtung. Da ja auf der Rückseite des Motors.

    Oder die AGR- Dichtung wenn es Getriebeseitig ist.