• Ohne jetzt hier eine Diskussion über Sinn und Unsinn zu starten:


    Hat hier jemand längere Erfahrungen mit E10 im 2.2JTS (VFL)? Ich weiß, offiziell hat er keine Freigabe. Macht aber eigentlich keinen Sinn, da der Hobel sicherlich auch in Ländern wie USA, Brasilien etc verkauft wurde, welche schon seit den späten 80ern E10 bis E25 an der Zapfe haben. Mit dem 1.8TS hatte ich damals sehr gute Erfahrungen mit E10 (bis hin zu E50) gemacht. E10 ist (war zumindest beim TS) im Motor deutlich klopffester und elastischer als Super95.

    Hier wird Benzin noch mit Liebe verbrannt.

  • Der Motor stammt ja ursprünglich von Opel und somit war der auch bei GM Modellen verbaut...in den USA und hat auch da keine Freigsbe. Außerdem kann man den schlecht mit dem "alten" TS Motor vergleichen. Der 2.2 hat Injektoren. Und daran wird es wohl liegen.


    Mal abgesehen davon dass die Leistung sinken und der Verbrauch steigen würde. Der 2.2er Vorgängermotor im Astra ohne Injektoren hatte die Freigabe und hat bereits nach ca 20l E10 geklingelt, geklappert und hat 1l mehr verbraucht. Ist so ziemlich die schwachsinnigste Erfindung der letzten Jahre. Schade dass es in Luxemburg nur noch die Brühe gibt

  • 1,8TS Spritmonitor 2000..2018


    Die Märchen über das pöse E10 mit seinem Mehrverbrauch kenne ich auch. Mein alter Spritmonitor sagt was anderes. Stadtverkehr hat da mehr Einfluss als der Alkoholanteil im Sprit. Das Exx im Saugrohreinspritzer unproblematisch ist, weiß ich auch. Solange man nicht deutlich über 50% Ethanol kommt, geht sogar die originale ECU und Kaltstart im Winter. Bei E10 geht üblicherweise der Verbrauch runter, weil die bessere Zündwilligkeit (und die höhere Klopffestigkeit) als Super95 im Motor mehr bringen, als die 2% weniger Brennwert kosten. Dass das dt Super95 nur auf dem Papier 95 Oktan hat, ist ja aber leider auch bekannt.


    Es geht mir bei der Frage halt darum, ob die E10 "Unverträglichkeit" einfach wieder nur der eingesparte Test von FIAT für eine abgeschriebene Modellreihe ist, oder wirklich Teile getauscht werden müss(t)en. Zumal im Heimatland des Blocks (USA/Australien)) E25 auch 2005 schon üblich war.

    Hier wird Benzin noch mit Liebe verbrannt.

  • als E10 in Deutschland kam, war der 2.2 JTS bei FCA schon durch. Die Gelder für Pflege und Entwicklung waren 0. Da ist jeder vermiedener Handgriff "Gold" wert. Es gibt keine Freigabe, da es die günstigste Entscheidung war. Ethanol kann bestimmte Gummilegierungen angreifen. Die werden aber seit 25 Jahren nicht mehr verbaut.
    Tanken und fahren. Wenn man "echtes" E10 bekommt ist es sogar näher am Super+ als E5 und gerade im Sommer klopffester. Theoretisch braucht man in manchen Lastbereichen 2% mehr Sprit. Aber da spielen wohl alle anderen Faktoren eine größere Rolle.
    Die Deutschen machen hier ein Theater, da die Putzfrau vom BMW gesagt hat dass,... und jeder einen kennt, der einen kennt, der dadurch eine leuchtende MKL hatte. Ich kenne keinen der mit E10 Probleme hat und ich selbst hatte auch nie eines.
    Wo echtes E10 Probleme machen kann, ist bei langen Standzeiten (3 Monate +) und einem unstetigen und großem Temperaturgang. Da könnte (muss nicht) das Ethanol ausflocken. Das kann aber auch beim E5 passieren.
    Wenn dein 159er so große Standzeiten hat, dann hast du aber eher noch potenziell größere Probleme als das E10 im Tank.
    Fahren und gut ist.

  • als E10 in Deutschland kam, war der 2.2 JTS bei FCA schon durch. Die Gelder für Pflege und Entwicklung waren 0. Da ist jeder vermiedener Handgriff "Gold" wert. Es gibt keine Freigabe, da es die günstigste Entscheidung war. Ethanol kann bestimmte Gummilegierungen angreifen. Die werden aber seit 25 Jahren nicht mehr verbaut.
    Tanken und fahren. Wenn man "echtes" E10 bekommt ist es sogar näher am Super+ als E5 und gerade im Sommer klopffester. Theoretisch braucht man in manchen Lastbereichen 2% mehr Sprit. Aber da spielen wohl alle anderen Faktoren eine größere Rolle.
    Die Deutschen machen hier ein Theater, da die Putzfrau vom BMW gesagt hat dass,... und jeder einen kennt, der einen kennt, der dadurch eine leuchtende MKL hatte. Ich kenne keinen der mit E10 Probleme hat und ich selbst hatte auch nie eines.
    Wo echtes E10 Probleme machen kann, ist bei langen Standzeiten (3 Monate +) und einem unstetigen und großem Temperaturgang. Da könnte (muss nicht) das Ethanol ausflocken. Das kann aber auch beim E5 passieren.
    Wenn dein 159er so große Standzeiten hat, dann hast du aber eher noch potenziell größere Probleme als das E10 im Tank.
    Fahren und gut ist.

    Stimmt... Superplus hat genau wie E5 maximal 5% Bioethanol Anteil...deshalb ist E10 natärlich näher an Superplus dran. Ist klar.


    Und wss hat bitteschön das Alter des Motors mit der Verträglichkeit zu tun ?!! Meine Urslt Opels haben allessmt die E10 Freigabe...der 2.2 direct eben nicht. Und der ist nunmal die Basis vom Alfa 2.2.


    Selbst die aktuellen VW's unserer Firma, alle mit Freigabe, fressen ca 1 bis 1,5l mehr als mit Super und klingelnwie Autos der 80iger die damals mit miesem Sprit bzw Normalbenzin getankt wurden obwohl sie halt Super benötigt haben. Das Experiment wurde schnell unterbunden.


    Bei 3 Cent pro Liter gibt es dank Mehrverbrauch wenig Sinn

  • Stimmt... Superplus hat genau wie E5 maximal 5% Bioethanol Anteil...deshalb ist E10 natärlich näher an Superplus dran. Ist klar.

    Wer Abitur hat und im richtigen Moment aufgepasst hat wird verstehen warum das so ist. Wer nicht aufgepasst hat empfehle ich ein Buch über Chemie.
    Wenn Opel keine Freigabe gibt, dann wird das bestimmt durch lange Testreihen so zertifiziert worden sein. Keine Firma dieser Welt (zu mindestens mit Sachverstand geführt) wird ein fertiges Produkt bei dem die Entwicklung abgeschlossen ist und es kaum noch verkauft wird irgend einen Cent investieren um es für irgendwas zu zertifizieren. Na gut die erfolgreiche Firma Opel macht das bestimmt so. Der 2.2 ist vermutlich dort auch das gelbe vom Ei.
    Kannst ja mal ein Video machen von den Autos die wie in den 80ern klingeln und bei E5 nicht mehr. Bevor man heute ein klingeln hört geht die MKL an. Na gut beim Erfolgsunternehmen Opel ist das vermutlich anders. Kein unabhängiger Test hat einen Mehrverbrauch außerhalb der Messfehlertoleranz festgestellt. Einige haben sogar weniger verbraucht (war übrigens ein Opel). Aber ich bin gespannt auf die Antwort der Fragen.
    1. Erkläre mal warum ein Motor mit E10 eher zum klopfen neigt als mit E5, der ein Motorsteuergerät nach 1985 hat (na gut bei Opel nach 1990).
    2. Warum hat echtes E10 weniger Oktan als E5 oder E0?
    3. Warum fahren die identischen Motoren im Ausland seit 20 Jahren ohne Probleme mit E10 und sogar mit E20?

  • Stimmt... Superplus hat genau wie E5 maximal 5% Bioethanol Anteil...deshalb ist E10 natärlich näher an Superplus dran. Ist klar.

    ...

    Aua. E100 (wird so in div Langstreckenmeisterschaften gefahren) hat etwa 103 Oktan. E50 entspricht in der Klopffestigkeit etwa Super+.

    Alkohol ist ein sehr gutes Antiklopfmittel im Sprit, und wird liebend gern als Benzolersatz hergenommen. Der geringere Brennwert spielt bei Mischungsverhältinssen bis E25 überhaupt keine Rolle. Mehrverbrauch ist immer auf ein geändertes Fahrberhalten zurückzuführen, weil die Karre plötzlich besser geht als mit der Super95 Plörre in DE.


    Das Opels klopfen und klappern hat andere Ursachen. Weniger der Sprit...


    @redshirt: Um Gummidichtungen mache ich mir bei einer Hochdruck-Einspritzanlage von 2005 keine Sorgen. Eher die blöde Elektrolykorrosion von Alu-Teilen...

    Hier wird Benzin noch mit Liebe verbrannt.