Crosswagon - the never ending Storry

  • Hey,


    ich hab mit meinem Crosswagon einiges erlebt in den letzten jahren. Ich hab ihn nicht nur einmal verflucht, aber irgendwie ist es halt einfach mein Baby.

    Getauft wurde er nachträglich auf den Namen Berta - er benimmt sich wie eine klopsige Zicke.


    Ich habe einige der Dinge zusammengeschrieben. Ist zwar viel Text, aber vielleicht hat jemand lust zu lesen. Ein paar bilder sind auch dabei, aber leider habe ich die erste Zeit kaum fotos vom Auto gemacht.


    Viel Spass!


    Kapitel 1: Die Freude währt nicht lange

    Gekauft habe ich den Crosswagon im August 2016 in der kleinen Ortschaft Berg (nähe Spital an der Drau). Ich habe ihn gleich angemeldet und bis September genossen.

    Am ersten Sonntag im September bin ich das erste Mal in die Berge gefahren. Nach der ersten Viehsperre gab es einen Knall und ich bin erschrocken rechts rangefahren. Hinten rechts saß er etwas tiefer, nach Sichtkontrolle war der Federteller eingerissen, zum Glück nicht durch. Also bis zur nächsten Ausweichmöglichkeit gefahren und am Nachmittag mit dem LKW in die Werkstatt. Lang hat die Freude gehalten.

    Zum Glück hatte ich damals meinen Hyundai noch, somit war ich mobil. Am nächsten Tag bin ich beim Alfa Händler vorbeigefahren, um neue Stoßdämpfer für einen Crosswagon zu bestellen. Lange Rede kurzer Sinn, ich musste dem Händler erstmal erklären das es auf Basis des 156 ein Sondermodell namens Crosswagon gibt – super Einstieg. Er hat mir dann die Dämpfer der Classic Line rausgesucht und bestellt. Der defekte Rechte war zum Glück auf Lager, den konnte ich am nächsten Tag abholen. Der linke hatte leider 2 Wochen Lieferzeit. Da der Dämpfer nach der ersten Kontrolle auf der Bühne noch soweit gut aussah, hat es mich nicht gestört – kommt er halt zwei Wochen später neu.

    Den defekten Dämpfer habe ich am nächsten Abend ausgetauscht. Ist zwar ein ziemliches Gefriemel, aber nach etwas mehr als einer Stunde stand er wieder auf vier augenscheinlich gesunden Beinen.

    Am Sonntag drauf, wieder alle ins Auto gepackt und bei strahlendem Sonnenschein dieselbe Strecke in die Berge. Ihr könnt euch denke ich vorstellen wie vorsichtig ich über DIE Viehsperre gefahren bin. Aber nachdem auch einige KM weiter den Berg hoch noch alles heil war, wurde ich wieder entspannter. Kurz vor der Almhütte biege ich auf den Parkplatz ab und musste durch ein Schlagloch. RUMMS. Keinen halben Meter weiter steht der Wagen. Hinten Links – welch Überraschung – sitzt er ganz am Reifen, der Federteller ist komplett abgerissen. Dabei wurde auch die Seitenwand des Reifens beschädigt, aber zum Glück hielt er Dicht.

    Es ist etwas schwer zu beschreiben aber die Letzten 750 Meter zur Almhütte sind ein „besserer Traktor Weg“ also etwa 2 Meter breit und recht grober Schotter. Bei der letzten Kurve muss man mit dem Crosswagon revidieren (gelobt sei der unglaubliche Einschlag). Jetzt sollte ein LKW dort hoch, irgendwie muss das Auto ja wieder ins Tal. Zu meinem Glück hatte grade Lorenz, der beim ÖAMTC arbeitet Dienst und war mit dem Abschlepp-LKW unterwegs. Ich habe ihm erklärt wo ich stehe und ob er mich bitte abholen kann. Die Einzelheiten über den Weg vergaß ich zu erwähnen.

    Zwei Stunden später, wir haben die Aussicht bis dahin genossen, kommt ein gelber Engel im Kriechgang mit ca. 2 KM/h den Weg hoch. Bei der letzten Kurve musste er vier Mal revidieren, aber letzten Ende stand der Abschlepper neben meinem Auto. Nachdem er sich vergewissert hatte ob ich was geraucht hätte, ihn so einen Weg hoch zu schicken, stieg auch seine Freundin vom Beifahrersitz aus. Sie war etwas bleich im Gesicht und will seither nichtmehr mit ihm mitfahren aber sonst hat Sie sich gefreut uns alle zu sehen. Also das Auto auf der Ladefläche verzurrt und 2 im LKW + 4 im Auto am LKW wieder Richtung Tal. In der Werkstatt konnten wir schon drüber lachen. Etwa zwei Wochen später kam der neue Stoßdämpfer an und nun war wirklich alles heile.

  • Kapitel 2: Italiener mögen kein schlechtes Wetter

    Im ersten Winter schlug sich der Alfa hervorragend. Der Allrad ist ein Traum und mit deaktivieren ASR kann man auch etwas quer fahren. Somit waren alle Sorgen vergessen und ich war echt happy mit meinem neuen Schatz. Bis ende Jänner 2017. Wir hatten den kältesten Winter seit über 10 Jahren, in der Nacht fiel die Temperatur mal wieder auf -23°C. Der Wagen stand draußen und durfte sich bis etwa 14 Uhr bei warmen -11 Grad wieder aufwärmen. Nach dem zweiten Versuch und etwa 20 Sekunden Kurbeln sprang er an, ich freute mich wie ein Honigkuchenpferd. Leider nur ca. eine Minute dann starb er wieder ab, Dieselfilter dicht. In Ermangelung eines neuen Filters habe ich mir einen Heißluftföhn und ein zweites Auto als Startbatterie geschnappt und immer abwechselnd den Filter und die Dieselleitungen angewärmt. Er sprang immer an, lief für 5 – 10 sec und starb wieder ab. Nach etwa 15 Minuten blieb er zum ersten Mal an, die Leerlaufdrehzahl betrug irgendwas zwischen 400 und 600 Umdrehungen. Beim ersten Gas stoß ging er wieder aus. Also auch das Spiel noch einige Male, irgendwann blieb er bei auch bei Vollgas an, erhöhte die Drehzahl aber nicht und lief gefühlt nur auf 3 Zylindern. Ich habe dann das Gas einige Sekunden stehen lassen und die Drehzahl steigerte sich ganz langsam auf ca. 2,5k Umdrehungen. Wie als hätte er einen Klos durchgesaugt sang die Drehzahl hoch und danach lief er als wäre nie was gewesen. Den Dieselfilter habe ich einige Tage später vorsorglich getauscht.

    Seither hatte ich aber alle 30 – 40 Starts, wenn es kalt ist das Problem, das er kein Gas annimmt. Ist die Drehzahl nach 20 – 30 sec Vollgas über 2,5 – 3 k Umdrehungen gestiegen und der „Klos“ durchgesaugt läuft er seidenweich.

    Im April habe ich den ersten eigenen Service gemacht und gleich nochmal alle Filter inkl. Dieselfilter getauscht und das Öl gewechselt. Dann hatte ich das Problem nichtmehr.

    Im Juni war das Pickerl fällig. Es gab zwar die üblichen Eintragungen das er da und dort etwas Rost hat und die Bremsen nichtmehr neu sind, aber austauschen musste ich lediglich die hinteren Bremsen. Im gleichen Zug habe ich auch das Thermostat mitgetauscht da er eigentlich selten über 60°C kam. Ich war echt glücklich mit meinem Alfa.

    Dann kam mit dem August das nächste Tief. Normalerweise parke ich unter einer Art Beton überfahrt an deren Wand Schneeketten für einen Traktor und eine Alu Leiter hängen. Ich parke immer recht weit an der Wand damit man links daneben vorbeilaufen kann. Ich weiß bis heute nicht wieso aber meine Mama musste sich an dem Tag zwischen Auto und Wand durchquetschen und hat in dem Zuge die Leiter runter geworfen. Genau auf den Beifahrerspiegel. Der Spiegel hing nur noch am Kabel aber konnte zum Glück mit einem schwarzen Kabelbinder fixiert werden. Das Spiegelglas hat lediglich einen Riss, wer es nicht weiß merkt es nicht. Ich habe damals gleich einen neuen bestellt, aber seither nicht getauscht, weil es kaum auffällt.

    Gebrannt durch diesen Vorfall habe ich am nächsten tag im Freien geparkt. Riesen Fehler. Es gab einen Hagelsturm der dem ganzen Crosswagon einen Golfball-look besorgt hat. Zudem wurden die Windschutzscheibe und die Antenne kaputtgeschlagen. Ich hätte damals am liebsten geheult. Versichert war er, da eigentlich immer überdacht und bereits 12 Jahre alt, natürlich nicht. Ersten Schätzungen nach hätte die Reparatur deutlich über 5000€ gekostet. Somit habe ich eine neue Windschutzscheibe verbaut und sage seither das ist gut für die Aerodynamik.

    Der Winter verlief soweit fast problemlos,
    lediglich mein Klos-Problem tauchte wieder auf. Da es nur von Zeit zu Zeit kam
    hatte ich geplant im Frühjahr, nachdem der BRZ wieder aus der Winterruhe kommt
    die Injektoren zu überholen. Das Ganze hat leider nicht viel Erfolg gebracht.
    Der einzige Unterschied ist, dass er jetzt manchmal auch im lauwarmen zustand
    Probleme macht. Wenn ich heiß starte läuft alles problemlos. Also als nächsten
    Verdächtigen den Luftmassenmesser getauscht. Sah am Anfang gut aus, kam aber
    doch wieder. Symptome nach wie vor die gleichen.

  • Kapitel 3: Der Tiefschlag

    Im Juli war wieder das Pickerl fällig. Als ich die Mängelliste überflogen habe dachte ich erst noch, ist keine so große Sache. Dann hat mich der Mitarbeiter der Prüfstelle gefragt ob ich noch weiterfahren will, da es eigentlich besser wäre das Auto auf den Schrott zu stellen. Der Saß. Wir sind dann alle Mängel durchgegangen und habe beschlossen das Auto zu richten. Mängelliste war in Kurzfassung: Bremsen vorne im A. beide Einstiege durchgerostet, beide Radläufe hinten durchgerostet, Stoßdämpfer links vorne leckt, Scheinwerfer links vorne defekt, Bremsflüssigkeit bei 145°C. Dazu noch etwa 10 leichte Mängel (hauptsächlich Rost).

    Ich konnte den Alfa bei meinem Kumpel am Platz aufbocken und stehen lassen, mobil war ich dank BRZ weiterhin. Ich habe dann mal die Schweller abgenommen und was ich darunter sah war ein regelrechter Tiefschlag. Der ursprüngliche Plan die Roststellen auszubessern und das ganze dann mit Holraumschutz zu versiegeln hat sich in alles neu geändert. Zum Glück gibt es Reparaturbleche für die Einstiege.

    Mit dem Schweißpunktbohrer die oberen Punkte aufgebohrt, runtergebogen, zack hatte ich den Einstieg schon in der Hand. Die untere Seite war über die komplette länge durchgerostet. Nach 8 Stunden schleifen schneiden und kratzen hatte ich alles soweit sauber das ich versiegeln und wieder zusammenschweißen konnte. Also erstmal den inneren Einstieg mit NiRo Blech zusammengeflickt, dann alles mit Rostumwandler grundieren. Die Stellen die geschweißt wurden, mit einem schweißbaren Primer grundiert und dann den ganzen Einstieg mit dem Punktschweißer verschweißt.

    Hinten geht der Einstieg direkt in den Kotflügel über, der ja auch getauscht werden muss. Leider gibt es die Reparaturbleche nur für den Sportwagon und nicht für den Crosswagon. Also heißts Kotflügel ziehen. Dafür das das noch keiner gemacht hat ist es am Ende gar nicht so schlecht geworden. Es ist ein echt komisches Gefühl, wenn man einfach außen was ans Auto schweißt. Bisher habe ich das immer nur am Unterboden oder sonst wo an nicht sichtbaren Stellen gemacht.

    Alles in allem, nach etwa 45 Stunden war die linke Seite grundiert und bereit zum Lackieren.

    Da die Arbeitsschritte schon bekannt waren und die rechte Seite nicht ganz so schlimm verrostet war hat das nur noch etwa 30 Stunden gedauert. Da ich fast nur abends und am Wochenende arbeiten konnte war der Wagen mittlerweile deutlich über ein Monat aufgebockt. Aber jetzt sah es zum ersten mal wieder nach einem Auto aus.

    Da die Innenkotflügel noch draußen waren konnte ich mit etwas gefriemel und liebevoller Gewalt den linken Scheinwerfer (Stellmotor defekt und irgendwas ist drin rumgeflogen) ohne die Stoßstange abzunehmen ausbauen. Zur Firma Scheinwerferklinik geschickt und reparieren lassen. Der Scheinwerfer war zwar etwa 3 Wochen weg aber Arbeit und Preis waren ok. Das Ding wieder eingebaut – eine Sorge weniger.

    Als nächstes habe ich mir die Bremsen vorne vorgenommen. Ich bin eigentlich ein Fan von der 330er Anlage, weil das Ding einfach massiv ist. Damit kriegt man einen LKW zum Stehen. Aber 13 Jahre im Winter haben auch dort Spuren hinterlassen. Der Alu Sattel ist unter den Führungsblechen so auf oxidiert das die neuen Bremspacken nicht in die Führung passten. Also links und rechts alles fein säuberlich zerlegt, abgeschliffen, mit hitzefestem Bremsenlack lackiert und wieder zusammengebaut. Anschließend hat wieder alles Pippi Fein funktioniert. In dem Zug habe ich auch gleich die Bremsflüssigkeit getauscht. Das waren die ersten 500 ML Bremsflüssigkeit aber dazu später mehr.

  • Kapitel 4: Wer bremst verliert

    Da bis auf die Stoßdämpfer und den Scheinwerfer alles repariert war, Auto runter von den Böcken und Probefahrt. JuHuu! Dachte Ich. Nach den ersten Metern merkt man was sich schon beim entlüften angedeutet hat, es funktioniert nur ein Bremskreislauf. Also Auto schnell auf die Hebebühne und alles nochmal durchchecken (nochmal 250 ML Bremsflüssigkeit durchs sicherheitshalber doppelte entlüften). Funktioniert soweit alles 1A, folglich hats den Hauptbremszylinder erwischt.

    Übers Internet bestellt 3 Tage später geliefert und den alten ausgebaut. Sieht auf den ersten Blick echt kompliziert aus, da man den Hauptbremszylinder nicht mal sieht. Wenn aber die Batterie samt Halterung draußen ist kommt man schön dazu. Zum Glück habe ich den neuen danebengehalten bevor ich den alten ganz ausgebaut habe. Somit merkte ich, dass die Bohrungen nicht passen. Geliefert wurde fürs TRW Bremssystem, mein Crosswagon hat das Bosch Bremssystem. Also halbwegs zusammengebaut, Auto in die Ecke gestellt und den richtigen bestellt. Geliefert wurde eine Woche später. Mittlerweile steht das Auto schon über 3 Monate bei meinem Kumpel am Hof. Wieder zerlegt und den neuen eingebaut, diesmal passt er augenscheinlich.

    Als ich die Bremsleitungen zwischen Hauptbremszylinder und ABS Block wieder ansetzen wollte, bemerkte ich, dem ist nicht so. Der neue Schlüsselweite 12, der Alte hatte 11. Zum Glück waren die Bremsnippel und dazu passenden Leitungen auf Lager. Gottseidank ist es eine LKW Werkstatt, mein Kumpel hat gesagt die Leitungen hat er noch nie in einem Auto verbaut. Neue Leitungen gebogen und wieder Zusammen gebaut – der nächste halbe Liter Bremsflüssigkeit. Alles entlüftet und Probefahrt. Schaut gut aus!

    An diesem Abend bin ich zum ersten mal wieder mit dem Auto nach Hause gefahren. Das war ein Glücksmoment!

    Am nächsten Tag in die Arbeit – soweit alles gut. Am Abend bin ich wieder Richtung Werkstatt gefahren, bzw. hatte ich das vor. Etwa 3 km vor dem Ziel merkte ich das die bremsen leicht steckten. Ich dachte OK lange Standzeit, die putz ich durch nicht so schlimm. Einen KM Später ging das Auto noch ca. 100 km/h im 6. Gang bei Vollgas. Ich dachte mir die letzten paar Meter schaff ich schon noch aber dann ging es schnell. Schlussendlich musste ich mich ca. 300 Meter später im 2ten gang mit Vollgas (im dritten ist er fast abgestorben) auf einen Parkplatz retten. Als ich vom Gas bin hat sich das genau wie eine Vollbremsung angefühlt. Foto von den Hintern Bremsscheiben – mehr sag ich dazu nicht.

    Nach Fehlersuche stellte sich raus das im Bremssystem Druck herrscht und die Bremse öffnet nichtmehr. Komischerweise hat Sie ca. 50km (3 Strecken) alles problemlos funktioniert. Wir haben jetzt die beiden Druckleitungen vom Hauptbremszylinder zum ABS Block gelöst, zack waren alle Bremsen frei. Also ab in die Werkstatt und auf Fehlersuche. Alles sieht gut aus – folglich muss der Hauptbremszylinder defekt sein. Ich dachte mir – bin ja nicht blöd. Jetzt habe ich 3 Hauptbremszylinder, da werden wir doch irgendwie einen Ganzen draus machen können. Also wieder ausgebaut, den originalen revidiert, eingebaut. Bremsflüssigkeit eingefüllt - entlüftet – getestet – alles kacke.

    Also nochmal einen neuen Hauptbremszylinder bestellt und in der Lieferzeit alle die irgendwie Ahnung hatten gefragt ob sie einen Lösungsansatz haben. Diesmal habe ich den Meister selbst bestellen lassen, sonst muss ich mir noch nachsagen lassen ich bestelle nur Blödsinn. Im Endeffekt wurde der gleiche geliefert wie der allererste (TRW System). Also nochmal telefoniert und explizit Bosch bestellt. Am nächsten Tag kommt Hauptbremszylinder Nummer 5. Beim Einbau hat mir Lorenz erzählt das ein Arbeitskollege von ihm dasselbe Problem hatte und damals das Verstellen des Bremskraftverstärkergestänges geholfen hat. Nachdem wir gerätselt haben was man an einer einfachen Stange verstellen soll haben wir rausgefunden das man die Raus und reindrehen kann. Vermutlich war die Toleranz genau an der Grenze und wenn sich alles beim warm werden ausdehnt, werden die Rückflussbohrungen im Hauptbremszylinder verschlossen. Somit funktioniert die ersten 20 km pro Strecke auch alles super. Diesmal habe ich zum Ausbau des Hauptbremszylinders genau 17 Minuten gebraucht, da bin ich fast ein bisschen stolz.

    Die letzten 2000 KM funktioniert die Bremse wieder.
    Ich hab zwar noch eine diagonale Abweichung, aber die dürfte vermutlich am ABS
    Block liegen – den bekomme ich bald gebraucht.

  • DaDaDaDammm


    Nur für 6 Kapitel reserviert ? Könnte es sein, dass Du u. U. etwas zu optimistisch bin? Kennst Du bestimmt: wer den Spott braucht, muss nur für den Schaden sorgen! ;-)

    Ich muss gestehen, ich bewundere Deinen Langmut. Du bist wirklich ein absoluter AR-Fan! Ich war vor kurzem auch ein bißchen an einem CrossWagon dran. Aber beim Lesen Deiner Berichte kommt man schon etwas ins Grübeln.


    Gruß

    Claus

  • Das ist zwar ein langer Text, liest sich aber sehr kurzweilig. Bin schon auf die weiteren Kapitel gespannt.

    Ich wünsche dir, dass du keine Reparaturen mehr benötigst um die Kapitel zu füllen, ;)

    Gruß Andreas


    Da ich kein Romeo bin, fahr' ich eben ALFA. Spritmonitor.de


  • Toller Bericht! Und so detailliert ;-) Was ich beim Thema "Rost" nur nie verstehe, wie solche Schäden auf Dauer unentdeckt bleiben. Schaut denn keiner mehr UNTER das Auto? Sowas kann man doch in der Regel (Radläufe) im Frühstadium entdecken und evtl. noch kurieren. Zumal ja nicht alle Blechteile (Schweller) von Plastikverkleidungen verdeckt sind....Wahrscheinlich hätten die Rostschäden wie so oft durch eine rechtzeitige Hohlraumversiegelung (teilweise) vermieden werden können...evtl. lief der Wagen aber auch beim Vorgänger in einer Gegend mit viel Salzeinsatz im Winter.

  • Wow, soviel feedback hab ich nicht erwartet danke! =O


    Ich werd mich heute gleich dran machen noch Fotos dazuzustellen. Leider war ich in den ersten Jahren etwas nachlässig was Fotos machen angeht. Die nächsten Kapitel werden aber Fotos haben ^^


    Drielander

    Über genau das hab ich mir auch Gedanken gemacht. Aber 6 Kapitel kann ich derzeit füllen - müssen lediglich einen Weg aus meinem Kopf zu Papier finden. Die nächsten werde ich dann einfach dahinter verlinken. Kommen werden sie wie das Amen nach dem Gebet, da geb ich mich keiner Illusion hin ^^


    Excalibur

    Danke für die Blumen, ich geb mein bestes auch wenn es manchmal etwas holprig klingt.

    Die Kapitel werden bestimmt gefüllt, die frage ist lediglich wieviele es noch werden 8o


    immo-jani

    Ich hatte den Crosswagon beim Kauf sogar auf einer Bühne. Im Nachhinein sieht man schön was alles versteckt wurde. Klar, der Unterboden bei einem damals 11 Jahre alten Auto ist nie rostfrei, aber es war nichts gravierendes. Bin ja auch das erste Jahr problemlos durch den TÜV /§57a gekommen. Rund um den Falz wo er über die ganze länge durchgerostet ist, wurde der Rost abgebürstet und wieder drüberlackiert. Als ich das alles abgeschliffen habe hat man die Schicht gemerkt. Das ganze muss aber mindestens ein halbes Jahr vor Verkauf passiert sein - bei Verkauf hatte alles eine gleichmäßige Patina.


    Ich denke wenn er einige Jahre zuvor eine ordentliche Menge Fett in die Schweller bekommen hätte wäre absolut nichts rostig. Man erkennt auch das der Rost nur ca. 10 cm vom Falz nach oben gewandert ist - danach ist das Blech frisch.


    Julian

    Danke - ich hab schon das ein oder andere Erlebins seit dem letzten Kapitel ^^


    Eine Interessante Story am Rande: im linken Schweller ist über die ganze seite ein dickwandiges Rohr verbaut. In der rechten Seite ist garnichts. Jetzt rate mal von welcher Seite Crashtests gemacht werden.


    Schöne Grüße

    Lukas

  • Das ganze muss aber mindestens ein halbes Jahr vor Verkauf passiert sein - bei Verkauf hatte alles eine gleichmäßige Patina.

    Darauf wette ich, sonst wäre es zu offensichtlich! Früher gab es die Roßtäuscher, heute ... :rolleyes:


    Als ich 2016 meinen 325iTouring verkaufte, habe ich alle Roststellen benannt und via Fotos dokumentiert und das waren bei einem 25 jahre alten Wagen einige. Das hat die Bieter nicht davon abgehalten, zu bieten und brachte mir seitens des Höchstbieters eine Bewertung mit der Aussage "Beschreibung stimmte bis ins Detail" ein. So geht es auch, wenn man denn will!


    Ich könnte diese Aktion wie von Dir betrieben mangels Platz & Fähigkeiten gar nicht (mehr) machen. Dass Du Dich daran begibst, nötigt mir größten Respekt ab. Allerdings wird mir schon ein wenig anders, wenn ich Deine Bilder und die von Selespeeddriver sehe und an meine Suche nach einem 156 V6 denke.


    Gruß

    Claus

  • Finde ich echt super wenn jemand sowas macht. Ich kaufe auch viel lieber von jemandem der die Schwachstellen eines Autos angibt als von jemandem der hinschreibt "Auto in perfektem Zustand"

    Mittlerweile kenne ich die Problemzonen des 156er und würde nicht nochmal drauf reinfallen. Wenn ich mal die Zeit finde, schreibe ich eine kurze Checkliste was ein gewillter Käufer genau beachten soll. Mir hätte sowas einiges an Arbeit erspaart.


    Ich will vom Zustand meines Crosswagon nicht auf alle schließen. Wenn das Auto an den richtigen Stellen zur richtigen Zeit konserviert wird, hat man denke ich kaum Probleme mit Rost. Die Alfa typischen problemzonen wie Vorderachsgelenke bleiben natürlich trotzdem, aber die sind mit überschaubarem Aufwand zu tauschen.

    Das einzige das mich wirklich stört sind die Elektronik Probleme und die hinteren Federteller. Wenn man seitens Hersteller 20€ pro Auto mehr investiert hält das ewig.


    Ich denke nicht das ich das ganze nochmal auf diese Art machen würde. Die Standzeit ist enorm und man hat 2 Monate kaum Freizeit. Wenn ich sowas nochmal machen muss, werde ich mir eine Woche frei nehmen und das in einem Stück durchziehen. Ich hatte aber das Glück das mich mein Bruder und oben genannter Kumpel sehr unterstützt haben. Ohne die beiden wäre das ganze nie so gut geworden. Derzeit scheitert es eigentlich nur an einem guten Lakierer, sonst würde man nicht viel Unterschied zu einem Serien Crosswagon kennen.


    Wenn ich dir die noch bestehenden Mängel meines Crosswagon aufliste überlegst du es dir wirklich nochmal :P

    Aber für mich ist und bleibt der Crosswagon ein geniales Konzept und dafür nimmt man halt einiges in Kauf. So sind sie halt unsre Babys :love:


    Schöne Grüße

    Lukas

  • Aber für mich ist und bleibt der Crosswagon ein geniales Konzept und dafür nimmt man halt einiges in Kauf.

    Ja - ich hatte den durchaus als Alternative zum Winter-Touring erwogen, weil ich das Konzept auch hochinteressant finde und er mir besser als ein normaler 156 SW gefällt. Mal sehen.

    Das tangiert natürlich nicht den Wunsche nach einem 156 V6 Berlina. ;-)


    Gruß

    Claus

  • Hey united,


    ich wünsch es dir :D

    Hast du schon in die Holme geschaut?


    Kleine Anekdote aus dem Frühjahr:


    mein Rückfahrscheinwerfer ging nur noch sporadisch. Nachdem wir alle Standard Themen wie Glühbirne, Sicherungen und Kofferraum Scharniere durch hatten stellte sich recht schnell raus das der Stecker am Getriebe einen Wackelkontakt hatte. Also mal wieder die Batterie raus (geht mittlerweile in unter 5 Minuten ^^) dann kommt man schön dran. Dann hat sich rausgestellt das der Stecker schonmal geflickt wurde - leider stümperhaft. Also abzwicken und neuen Stecker dran machen funktioniert nicht mehr - dann wäre das Kabel zu kurz.


    Leider hatte ich keinen Lötkolben zur Hand. Also alles unfertig wieder zusammengebaut.

    Ich war echt gefernt und hab die Fahrertür zugeworfen. Dabei haben sich die Clips der Türverkleidung gelöst und die Verkleidung hat sich mit dem Rahmen verkantet. Da die Verkleidung aber zusätzlich geschraubt ist, bekam ich die Tür nicht mehr auf.


    Also über die Beifahrertür eingestiegen alles abgebaut, Tür auf und wieder zusammengebaut. Tür funktioniert wieder.

    Zwei Wochen später dann fast das gleiche Spiel. Ich hab die Tür nichtmal fest zugeworfen, aber die Verkleidung hat sich wieder verkeilt.

    Ich hatte diesmal natürlich kein Werkzeug zur Hand, also bin ich 2 Tage durch die Beifahrertür eingestiegen. Bei über 1,90 Körpergröße macht das echt Spaß.


    Jetzt hab ich die Verkleidung einfach mit Scheibenkleber an die Tür geklebt. Seither ist Ruhe. Positiver Nebeneffekt: Es Vibriert auch nix mehr :D. War echt ungewohnt das keine dröhnenden Geräusche mehr aus der Tür kommen. Den Stecker hab ich mittlerweile auch Repariert.


    Schöne Grüße

    Lukas


    PS: wollte das eigentlich oben einfügen - aber ich dann die Beiträge nichtmehr bearbeiten :(

  • Also ich war gestern unterm Auto.

    Holme hab ich angeschaut und danach gabs ein Jubelschrei nichtmal flugrost innen und aussen :)

    Elektrisch gibts keine Probleme ausser die Rückfahrsensoren.

    Rost habe ich nur vorne ausschließlich Ladeluftkühler und Ölkühlerhalterung unten Rostig und hinten Tankfangbänder und die Achshalterung (glaub ich das es so heißt ist auch nur angerostet nix tragisches und kleinere anrostungen hinten

    Radhäuser bis zu den Domen hinauf nur bisl Flugrost (vorne und Hinten ) Beide Silentlager Hinten wie auch vorne sind ok , lasse aber in Polen Reseve anfertigen .

    Die hinteren Stoßdämpfer müsst ich mal wechseln (leider teuer :( ) und die Vorderachsen poltern --- denke domlager

    Sonst ist alles wiedererwarten in Bestzustand habe wesenlich mehr erwartet :AlfaFahne: