Anzugsmomente Zahnriemenwechsel 1,8 TS

  • Ja, das Lösen der Räder ist schon die "richtige" Methode.

    Ich habe es an meinem 1,8-er nicht gemacht, trotzdem hat die Kontrolle der Steuerzeiten, nach mehrmaligem Durchdrehen des Motors, genau gepasst.

  • Beide Nockenwellenschrauben lösen,

    mit Messuhr OT suchen,

    mit Nockenwellenlehren Nocken positionieren,

    Zahnriemen spannen,

    Nockenwellenschrauben wieder anziehen,

    Nockenwellenlehren ausbauen,

    Motor 2mal von Hand durchdrehen,

    prüfen ob bei OT die Nockenwellenlehren noch problemlos passen.

    Ggf. nochmal lösen und nachjustieren.


    Alles andere ist Murks und führt zu Leistungsverlust oder Kollision von Ventilen und Kolben.

    Gruß


    HWQ

  • Das Nockenwellenrad muß gelöst und gegen Linksanschlag gedreht werden werden, damit sich der Riemen

    ZWISCHEN den Nockenwellenrädern spannt.

    Nuja, wo soll denn genau da Spannung herkommen, wenn das Einlassrad in Spannrichtung schon am Anschlag ist?

  • - Beide Nockenwellen sind blockiert

    - Das linke NW-Rad bleibt festgeschraubt

    - Das rechte NW-Rad wird gelöst und nach links gedreht

    - ZR auflegen - NW links - NW rechts - Kurbelwelle und weiter

    - NW-Rad wieder festziehen

  • Das war jetzt ein Scherz hoffe ich?

    Nee.


    Ich löse immer beide Zahnräder


    Der Kolben muss halt 100prozentig auf OT stehen (ich blockiere die Kurbelwelle dann zur Sicherheit noch mit einer Schraubzwinge mit weichen Backen) und die Nockenwellen müssen blockiert sein.


    Beim Spannen des Riemens verdrehen sich die Zahnräder dann ohne Verspannung dahin wo sie stehen müssen. und der Zahnriemen ist auch zwischen den Zahnrädern sauber gespannt.


    Anzugsmoment der Schrauben penibel beachten und ggf. etwas flüssige Schraubensicherung verwenden. (muss aber nicht)


    So habe bereits 4 x Zahnriemen gewechselt und unsere beiden Alfas laufen wie Uhrwerke.

    Gruß


    HWQ

  • Ich bezog das auf "Rad abschrauben und versetzt wieder aufsetzen"...

    Ansonsten hast Du ja völlig recht, die Räder müssen sich beim Spannen mitdrehen können. Was natürlich nur geht, wenn sie sich frei nach links, also gegen den Uhrzeigersinn drehen können.

    Übrigens gibts ein Blockierwerkzeug für Kurbelwelle/Schwungrad.

  • Ich bezog das auf "Rad abschrauben und versetzt wieder aufsetzen"...

    Ansonsten hast Du ja völlig recht, die Räder müssen sich beim Spannen mitdrehen können. Was natürlich nur geht, wenn sie sich frei nach links, also gegen den Uhrzeigersinn drehen können.

    Übrigens gibts ein Blockierwerkzeug für Kurbelwelle/Schwungrad.

    Versuch' mal zu lesen und zu überlegen ...


    Die Räder werden nach links, gegen den Uhrzeiger, gedreht. Dann der Riemen aufgelegt.

    Die Räder können sich denn nach rechts drehen.

  • Versuch' mal zu lesen und zu überlegen ...


    Die Räder werden nach links, gegen den Uhrzeiger, gedreht. Dann der Riemen aufgelegt.

    Die Räder können sich denn nach rechts drehen.

    Der Riemen wird beim Spannen nach links gezogen. Da dreht nichts nach rechts.

  • Die Langlöcher im Einlasszahnrad haben bei mir einmal nicht ausgereicht um die Schrauben wieder reinzudrehen.

    Also die Gewinde waren dann geringfügig abgedeckt.

    Ich habe dann das Rad um ca. einen Zahn verdreht und es passte wieder.


    Und du hast recht. Wenn sich beim Spannen was nach rechts dreht, dreht sich die Kurbelwelle vom OT weg.


    Kannst mir nen link senden wo ich das Blockierwerkzeug für die Kurbelwelle beziehen kann?

    Gruß


    HWQ

  • Ich bezog das auf "Rad abschrauben und versetzt wieder aufsetzen"...

    Ansonsten hast Du ja völlig recht, die Räder müssen sich beim Spannen mitdrehen können. Was natürlich nur geht, wenn sie sich frei nach links, also gegen den Uhrzeigersinn drehen können.

    Übrigens gibts ein Blockierwerkzeug für Kurbelwelle/Schwungrad.

    Is aber totaler Quatsch, die KW festzustellen, nachdem man den OT-Punkt gesucht hat.


    Es geht viel einfacher und schneller, die KW auf Markierung, die NW-Räder lose auf Mittelstellung, den Riemen auflegen, spannen und dann den OT-Punkt an der Uhr zu suchen um anschließend die NW-Räder wieder fest zu schrauben.

    Die OT-Uhr braucht man eh' und muss sie in den 1.Topf schrauben. Da kann man die auch benutzen, wie es im Handbuch zum Auto beschrieben ist...

    Hier wird Benzin noch mit Liebe verbrannt.

  • Stimmt,


    mich hat nur genervt, dass beim umständlichen hochziehen des Riemens ich manchmal die Kurbelwelle etwas verdreht habe.


    Und ich wollte die Kurbelwelle dann nicht rückwärts wieder auf OT bringen.


    Deshalb für die Montageerleichterung des Riemens das Ding mit der Schraubzwinge.

    Gruß


    HWQ

  • ...

    Und ich wollte die Kurbelwelle dann nicht rückwärts wieder auf OT bringen.


    ...

    Warum nicht? Wenn du der nicht verräts, dass du sie gerade rückwärts drehst, merkt die das gar nicht.


    Da im Handbuch zwischen all den Hinweisen und Warnungen nix davon stand, dass man die KW nicht rückwärts drehen darf, habe ich mich darum nie geschert. Und wegen den 20 Hundertstel, was die Kolben sich dabei bewegen gleich gar nicht...

    Hier wird Benzin noch mit Liebe verbrannt.

  • Bastler ... :fail:

    Beim (privaten) Zahnriemenwechsel ist alles erlaubt,

    solange ich die Ventile nicht krumm haue

    die WaPu mit wechsle

    die Vorspannung am Ende stimmt

    und vor allem die Steuerzeiten stimmen.

    :joint::AlfaFahne:

  • Wenn man den Riemen brav alle 5 Jahre/60tkm macht, braucht man die WaPu nur jedes 2. Mal mit machen. Die ist für 120tkm ausgelegt, wie das ursprünglich geplante Wechselintervall des ZR. Und das hält sie auch locker durch.

    Hier wird Benzin noch mit Liebe verbrannt.

  • Wenn man den Riemen brav alle 5 Jahre/60tkm macht, braucht man die WaPu nur jedes 2. Mal mit machen. Die ist für 120tkm ausgelegt, wie das ursprünglich geplante Wechselintervall des ZR. Und das hält sie auch locker durch.

    Das ist deine persönliche Erfahrung, meine ist anders.

    Ich hatte schon festgegangene Wasserpumpen, aber noch keinen gerissenen Zahnriemen, selbst als die WaPu fest war, der Riemen ist dann über gesprungen, aber nicht gerissen.

    An die WaPu komme ich bestens rann, wenn ich den ZR wechsle, und auf die paar Euro für eine WaPu kommt es auch nicht an

  • Immer die WaPu mit erneuern.. nur allein deshalb, weil man dann idR nicht zwischendurch mal ein Problem bekommt und wieder an den Riemen muss. Da ich wenig fahre, kommen kaum KM in 5 Jahren zusammen. Schon wegen des guten Gefühls mache ich alle 3 Riemen, WaPu und notwendige Rollen neu nach 5 Jahren.