Das ist ja gerade was mich in Permanenz umtreibt. Wenn ich in den Zeitungen die Ratgeberseite sehe, mein Gott wie tief kann der Mensch sinken. Da wird erklärt wie er sich bei Klassentreffen zu verhalten hat, wie er Weihnachten im Familienkreis angehen soll, wie er einen Weihnachtsbaum im Auro transportiert, was soll das? Da ein jeder Mensch der Auffassung ist, er kann alles nachlesen, es steht alles im Internet, er muss nichts mehr lernen, verliert er seine eigene Entwicklungsfähigkeit, seine Fähigkeit des geistigen Trainings, sein kritisches Bewusstsein, die Fähigkeit zu Hinterfragung von Dingen und damit die Fähigkeit sich auf Dinge einzustellen die von im eine plötzliche Entscheidungsfindung verlangen. Er begibt sich in Abhängigkeiten die er nicht erkennt, da er in seiner Selbstüberheblichkeit der Auffassung ist, er würde den Takt vorgeben, das ist ein Trugschluss den er nicht erkennt.
Es gibt einen Vortrag von Prof. Mausfeld dazu, hat damit viel Zustimmung aber auch Kritik auf sich gezogen.
Er ist ein emeritierter Prof. Psychologie der Uni Kiel.
Er hat sich darüber einige Gedanken gemacht und nennt es glaube ich "Meinungsmanagement".
Nach seiner Auffassung sind Reizüberflutung (durch die Medien) und Fakten zu Meinungen herabwürdigen ein Teil
dieses "Managements".
Aber das führt hier zu weit.