Ich würde gerne noch mal auf die Stückzahlen von Alfa zurückkommen wollen und wie die sich wohl entwickeln könnten. OK, mit etwas Hoffnung kommt als nächstes Modell in 2020 der Tonale als Hybrid. Für ihn spricht aus meiner Sicht, dass es sich mal wieder um ein kleineres Modell handelt, welches auch für einen bisher Markenfremden vielleicht als Alfa-Einstieg dienen könnte. Außerdem würde ich bei kleineren Autos grundsätzlich mal von einem größeren Stückzahl-Potenzial ausgehen. Der Nachteil allerdings ist natürlich, dass er wohl ausschließlich als Hybrid und/oder Vollelektro-Auto geplant ist, was ihn natürlich relativ teuer macht und dies den Stückzahlen entgegensteht. Aber um nicht wieder Milliarden an Tesla zahlen zu müssen, muss sich FCA nun wohl langsam auch an die Elektrifizierung wagen. Mal sehen was dabei rauskommt.
Was mich bei der ganzen Sache noch umtreibt, ist folgende Frage. Alfa bzw. FCA beschäftigen doch Unmengen an Entwicklern, Ingenieuren, Designern. Da muss doch bei Alfa mehr drin sein, als aktuell nur am Tonale zu arbeiten. Jeder andere Autohersteller muss doch permanent seine Modellpalette im Blick haben und sobald ein Modell ein paar Jahre auf dem Markt ist, muss schon die Entwicklung des Nachfolgers loslaufen, und das in allen Fahrzeugsegmenten! Doch bei Alfa wird anscheinend ein Modell rausgebracht, welches dann mindestens 10 Jahre fast unverändert gebaut wird und dann fällt den Leuten ein: Mensch, wir verkaufen ja gar keine Autos mehr und bräuchten einen Nachfolger für dieses und jenes Modell. Was nun?
Mal im Ernst. So naiv kann man doch nicht sein!
Bitte Alfisti, gebt mir etwas Hoffnung und sagt mir, dass in irgend einem kleinen Kämmerlein in Turin oder sonstwo zumindest eine handvoll fähige Fachleute an einer neuen Giulietta, einem neuen Coupe oder einfach was mit vier Rädern und einem Scudetto arbeiten. Und das diese Autos eine Chance haben, auf die Straße zu dürfen!
Es müssten doch da ein paar Details nach außen dringen können.