Beiträge von PeeriX

    @ARP|sno

    Aber klar doch, ein relevanter menschlicher Anteil am Klimawandel lässt sich seriös nicht bestreiten. Dass sich die Uhren wie immer in der Geschichte weiterdrehen und beispielsweise der Verbrennungsmotor nicht der Weisheit letzter Schluss sein muss, ist ebenso selbstverständlich.

    Das Ausmaß des Anteils und der sinnvolle Weg, ihn zu reduzieren, ist auch in der Wissenschaft Gegenstand der Diskussion - hier gibt es eben keinesfalls einen Konsens.


    Die Panik-Mache, die undemokratische und kompromisslos-aggressive Haltung von vielen Wortführern der derzeitigen besorgten Bürger ist höchst alamierend. Sie untergräbt ein ehrenwertes und unterstützenswertes Anliegen, nämlich den Schutz der Umwelt. Moderate Leute wie mich, die für Argumente zugänglich sind, obwohl Ihr Herz eine andere Sprache spricht (ich liebe Autos, ich liebe Verbrennungsmotoren seit frühester Kindheit) werden so vergrätzt.


    Aufschlussreich ist z.B. die "Hart aber fair"-Sendung vom 02.12.19, zu finden in der ARD-Mediathek. (https://www.ardmediathek.de/da…ZXIgZmFpcg/hart-aber-fair)

    Ebenso interessant der kommentierende Artikel über diese Sendung aus der "Welt": https://www.welt.de/vermischte…esen-Uebertreibungen.html


    Hinsichtlich der Einführung eines generellen Tempolimits stimme ich dir bedingungslos zu.

    Verstehe deinen Punkt, aber ich teile ihn nicht.

    Es ist Spekulation, was in entfernterer Zukunft passiert, erst recht wenn es um die Gesetzgebung geht. Momentan wird die Sau "Klima-Panik! Wir müssen jetzt sofort alles ändern" durchs Dorf getrieben. Gott sei Dank ist unsere gegenwärtige Regierung zumindest in diesem Punkt überraschend rational. Hoffen wir, dass der populistische Schwenk der SPD ins Grüne das nicht ändert...

    Was sich für die Gegenwart und die nähere Zukunft sicher sagen lässt: mit SUVs findet man Absatz.

    Das zu ignorieren, wäre törricht von Alfa. Glücklicherweise sind die Verantwortlichen diesbezüglich ja aber einsichtig und wollen zwei weitere SUVs auf den Markt bringen (wie geschrieben: den "ganz kleinen" sehe ich eher kritisch).


    Neben dem erwähnten grundlegenden Problem, nämlich dem mangelhaften Kundenservice, halte ich es aber für fatal, dass der Nachfolger der Giulietta abgeblasen wurde.

    Die vorläufige Absage an einen neuen GT hingegen halte ich - bei allem persönlichen Schmerz darüber - für vernünftig. Die Alpine ist in einer ähnlichen Preis- und Fahrzeugklasse wie der gerade erst eingestellte 4c - die Alpine verkauft sich gut, der 4c über die Jahre nur sehr mäßig (obwohl er in Test gut bewertet wurde und wie so viele Alfas von der breiten Masse der Autofreunde bewundert wird).

    Auf dieses Pferd noch einmal mit einer neuen teuren Entwicklung zu setzen, wäre in dieser existentiellen Krise, in der Alfa Romeo zweifellos steckt, - überspitzt gesagt - Selbstmord.

    @ARP|sno Genau das ist das Problem: Kombis verkaufen sich mit Blick auf die großen Märkte nur noch in Deutschland einigermaßen gut - und selbst hierzulande ist der Markt seit langem rückläufig.

    Die Rede, dass SUVs nur eine Modeerscheinung seien und/oder der Boom bald zu Ende sein wird, ist schon seit Beginn des Booms zu hören. Und trotzdem wächst deren Marktanteil bis heute unaufhaltsam. Hier nicht mit Modellen zu reagieren - und Alfa gehört da ohnehin zu den letzten am Markt - wäre kaufmännische Selbstzerstörung. Und das bei einer Marke, die ohnehin seit langer Zeit mit dem Rücken zur Wand steht.


    Ich habe große Sympathien für einen neuen Sportwagen á la Alfa Bertone - aber das Geld zum Überleben ist hier nicht zu finden: siehe Verkaufszahlen des Segments weltweit, siehe auch Alfas wirtschaftliche Misserfolge mit Brera / Spider, 937er GT, 4c.

    Wenn endlich wieder Boden unter den Füßen ist, dann sollte Alfa zweifellos wieder in diese Bereiche investieren.

    Aber vor der Kür liegt die Pflicht.

    Es fehlen Modelle, die die Leute haben wollen, und da gehören natürlich auch ein Coupé, ein Kombi und ein Cabrio dazu - noch größere SUV's hingegen schaden dem Markenimage mehr als das es nutzt.

    Naja, die Giulia entspricht voll dem Markenimage, ist ein echter Alfa - und verkauft sich trotzdem schlecht. Der Limosinen-Markt schrumpft fast rund um den Globus, bei Kombis ist es noch viel dramatischer. Schlüssigerweise verzichtet Alfa darauf, mit der Entwicklung eines Kombis noch mehr Geld zu verbrennen. Ähnliches gilt für Cabrios und Coupés, die ebenfalls kostenaufwändig zur Serienreife gebracht werden müssten - und wenig Absatzchancen hätten.


    Warum kein Nachfolger für die alte Dame Giulietta in Sicht ist, verstehe ich aber nicht. Europaweit verkaufen sich Kompaktwagen immer noch sehr gut, Alfa hat hier eine große Tradition. Die anscheinend erst vor kurzem stornierte Giulitta mit Heckantrieb auf verkürzter Giulia-Plattform (und zu einem Golf-Preis) hätte meiner Meinung nach gute Chance gehabt - gerade weil BMW als letzter Hersteller in dieser Klasse auf Frontantrieb gewechselt hat. So eine Giulietta hätte für Fahrer sportlicher Alltagsautos ein echtes Alleinstellungsmerkmal gehabt...


    SUVs sind weiterhin das Gebot der Stunde. Schon deshalb muss Alfa zwingend auf SUVs setzen, um überhaupt eine Überlebenschance zu haben. Meiner Meinung nach ist der Stelvio eine sehr gelungene sportliche Variante - ein echter zeitgemäßer Alfa (auch wenn ich persönlich die Giulia favorisiere).

    Zumindest der angekündigte Tonale eine Klasse darunter macht viel Sinn. Ob es nun zusätzlich wie man liest wirklich ein noch kleineres Auto sein muss, wage ich aber zu bezweifeln. Schon der Mito passte meiner Meinung nach nicht ins Marken-Portfolio.


    Aber das grundlegende Problem bei Alfa ist, wie du auch schreibst, der unterirdische Service nach dem Kauf. Kulanz ist beispielsweise traditionell ein Fremdwort für die Verantwortlichen (Ausnahmen bestätigen die Regel).

    Das ist umso unverständlicher, als Alfa in den letzten Jahrzehnten viel Vertrauen verspielt hat - mit der legendären Rostanfälligkeit des Alfasud angefangen.

    Der Alfa 156 war der letzte (relative) Verkaufsschlager. Die unterdurchschnittliche Qualität hat dann viele Kunden wieder vergrault, im Zusammenspiel mit einer - sagen wir - suboptimalen Kundenbetreuung. Das wirkt verständlicherweise nach.

    Trotzdem ist niemand, aber auch wirklich niemand, der Entscheidungsträger bei Alfa jemals auf die Idee gekommen, diese gravierdende Schwäche anzugehen. Statt ein ernstzunehmendes "Kundenzufriedenheits"-Programmm aufzulegen, um verlorenes Vertrauen wieder zu gewinnen, passiert - nichts dergleichen...


    Stattdessen lebt die Marke fast ausschließlich von leidensfähigen Alfistis... Das reicht nicht mehr lange zum Überleben, da muss man schon realistisch sein.

    Aber: noch ist Alfa nicht verloren! :AlfaFahne:

    Und inhaltlich ist der Artikel eine Katastrophe. Autoblöd halt...

    Ja, dieser Artikel ist eher so mittelgut geschrieben... Aber die Einschätzung, dass Ferrari nicht mehr im FCA-Boot sitzt und der aktuelle V6 deshalb keine längerfristige Zukunft habe, ist (leider) schon schlüssig.

    Aber eines habe ich in den 5 1/2 Jahren meines Alfista-Daseins gelernt: Es kommt meistens anders als man denkt...

    Die bewegen sich im locker 2-stelligen Millionenbetrag, ich glaube, zuletzt hat die ein Japaner gehabt, bin aber nicht auf dem Laufenden

    Die Fahrzeuge sind die Nachfolger des Disco Volante, sind von Scaglione im Hause Bertone designt worden. Alles Einzelstücke.

    Echt mal interessant, was die bringen werden. Laut Artikel "bildschöne Studien" :kopfkratz: Naja, klassisch schön sind die Dinger ja wahrlich nicht, was Besonderes schon...

    Ach du Scheiße... Drücke dir die Daumen, dass es nicht ganz so schlimm ist!

    In ihren Jugendjahren:

    1280px-De_l'avant_-_Flickr_-_besopha.jpg


    Die Göttin, nachdem Sie sich 1967 einer Schönheitskur unterworfen hat. Meiner Meinung nach ihre Vollendung:

    Citroën_DS_-_Flickr_-_Alexandre_Prévot.jpg


    Und schließlich oben ohne, ähnlich wie ich sie neulich erstmals in natura auf der IAA gesehen habe (und mich dabei neu in sie verliebt habe):

    Citroën_DS_21_27_Quai_Anatole_France_license_plate_blanked_2012-06-02_cropped.jpg

    Citroen DS - auf französisch ausgesprochen bedeutet "DS": Göttin!

    Ich hatte leider noch nicht das Vergnügen, mit ihr zu fahren. Es muss aber ein erhabenes Erlebnis sein.

    Mit diesem Auto war Citroen absolute Avantgarde - technisch und gestalterisch.

    Hydropneumatik für einen bis dato unerreichten Fahrkomfort, Scheibenbremsen vorn und und und.

    Und das Design war zu ihrer Zeit 1955 völlig neuartig. Um zu erahnen, wie außergewöhnlich die Göttin damals gewirkt haben muss, halte man sich nur ein beliebiges zeitgenössisches Fahrzeug aus teutonischer Produktion vor Augen, etwa einen Ponton Mercedes W 120 oder einen BMW Barockengel.

    Nur die Motoren waren anscheindend nie eine Stärke der DS.

    Gestern wurde das "Facelift" (MY2020) vorgestellt - wo genau diese Punkte die du aufzählst behoben werden.

    Hier mal zwei Links zu italienischen Berichten. Anscheinend wurden Giulia & Stelvio für das Modelljahr 2020 auf einer Messe in China vorgestellt.

    Wenn das wirklich so umgesetzt wird, also sinnvolle Kosmetik + zweier Hybrid-Motoren, wäre das echt mal interessant. Anscheinend soll zum MJ 2021 dann ein tiefgreifenderes Facelift folgen. Alfa lebt :AlfaFahne:


    https://www.motorionline.com/2…ezzo-motori-prova-uscita/

    https://www.clubalfa.it/77891-…on-novita-per-gli-interni

    Ferrari gehört zu 90% Fiat, 10% sind noch in Familienbesitz.

    So nicht (mehr) richtig.

    FCA hat seinen 90%igen Anteil 2015-2016 an die New Yorker-Börse gebracht, die Aktien anschließend zum kleineren Teil verkauft, zum größeren Teil an die eigenen Aktionäre ausgegeben ("Spin-Off").

    Die Familie Ferrari hält unverändert 10% am Unternehmen.

    (https://de.wikipedia.org/wiki/Ferrari, m.w.N.)

    Das Draufhauen auf die Giulia verstehe ich nicht. Ein super Auto, nicht nur das Design ist klasse.

    Technik gut bis hervorragend, in den Bereichen, in denen es drauf ankommt: Fahrwerk, Heckantrieb / Allrad, Motoren. Die Giulia fährt sich richtig geil.

    Der einzige Bereich, den ich kritisch sehe, ist, dass Alfa bis dato keinen Hybrid-Antrieb im Angebot hat - da besteht auch für sportliche Autos zeitnah Nachholbedarf. In nicht allzu ferner Zukunft sollte Alfa auch einen reinen Elektro-Antrieb ins Angebot nehmen.


    Aber alles andere, wie etwa bislang fehlende "ultra-moderne" Assitenzsysteme oder das "nur" brauchbare Infotainment ist m. E. für eine sportliche Individualisten-Marke wie Alfa absolut verzichtbar. Klar, irgendwann, sprich zum ersten Facelift, muss Alfa nachlegen. Aber dass die Marke hier kein Vorreiter ist, sondern Nachzügler, ist für mich kein Makel für einen "echten" Alfa.


    Bis auf wenige Ausnahmen (Kunstleder am Lenkrad, Schaltknauf) finde ich auch den Innenraum sehr gelungen - im Design und in der Materialqualität.

    Um den minimalistischen Produktausblick von Alfa mal was Positives abzugewinnen, bin ich froh, dass Alfa mit den beiden kleinen SUV's wieder etwas auf den kleinen Mann, der kein kleines Vermögen für einen Alfa ausgeben möchte, und auf mögliche Alfa-Neueinsteiger zugeht. Und um Stückzahlen zu erzeugen und die Marke überhaupt am Leben zu erhalten, sind in der heutigen Zeit SUV's nicht vermeidbar!

    Das es keine Nachfolgerin für die Giulietta geben soll, finde ich auch sehr schade. Eine Kompaktlimousine mit Heckantrieb und ordentlich Leistung unter der Haube wäre schon ein Traum!!! :drink: Ein Spider und ein GT wären für die Markenidentifikation auch mal langsam wieder notwendig.

    Vielleicht kommt durch die Verbindung mit PSA da ein wenig neuer Schwung hinein.

    Bezüglich der wegfallenden großen Alfas (Alfetta, großes SUV) ist meiner Meinung nach eher Maserati zuständig.

    Sehe ich ähnlich.


    Die Öffentlichkeitsarbeit von Alfa ist schon seltsam. Selbst die Händler wissen meist nicht mehr als die Kunden aus den einschlägigen Publikationen. Produkte werden angekündigt und dann plötzlich mir nichts dir nichts wieder gestrichen. Das nervt.


    Vorausgesetzt, die neulich von turitar zitierte Quelle aus dem italienischen „ClubAlfa.it“ ist glaubwürdig: Da würde es ins traurige Bild passen, dass gleich mehrere anvisierte Baureihen gestrichen werden. So enttäuscht man zielsicher treue Marken-Freunde und potentielle Käufer.


    Die ersatzlose Einstellung des Mito kann ich noch absolut verstehen. Ein so kleines Auto passt meiner Meinung nach nicht zu Alfa, er hat sich auch nur schleppend verkaufen lassen. Und FCA ist in dieser Klasse mit dem Fiat / Abarth 500 sehr gut aufgestellt.


    Aber die Giulietta ohne Nachfolger? Verstehe das, wer will. Da wird man heiß gemacht: ein bezahlbares alltagstaugliches Auto mit HECKANTRIEB auf verkürzter Giulia-Plattform wird für 2019 angekündigt und dann das…


    Dass es anscheinend doch keine große Alfetta und keinen GTV geben wird, finde ich ebenfalls äußerst bedauerlich. Die Alfetta hätte gut ins Preisgefüge zwischen Giulia und Maserati Ghibli gepasst… Das Konzept war doch, endlich wieder auf breiter Front gegen Audi/BMW/Mercedes anzutreten.

    So scheint das Konzept mal wieder doch nur Konzeptlosigkeit zu sein :(


    Hoffentlich bringen die Franzosen neuen Schwung... Mit der Giulia hat Alfa doch 2016 einen vielversprechenden Neu-Anfang gewagt!

    Leider ist es so wie befürchtet: das Pedal hat keine vorgebohrten Löcher.

    In meiner Naivität hatte ich gedacht, dass das Pedal aus Metal gefertigt ist. Tatsächlich ist es nur aus Hartplastik...

    Wie Didi schon geschrieben hat, ist der Winkel, in dem die Bohrmaschine angesetzt werden müsste, sehr ungünstig.

    Da traue ich mir als ungeübter Schrauber kein befriedigendes Ergebnis zu.


    Schade, auch die alternative Alu-Abdeckung, die ihr empfohlen habt, hätte mir optisch gefallen.

    Naja, habe mir jetzt neue Original-Gummiabdeckungen besorgt, meine waren schon ziemlich abgenutzt.

    Vielen Dank euch allen für die hilfreiche Unterstützung!


    Hier noch ein Foto des Pedals ohne Abdeckung:

    IMG_20191102_233223.jpg