Kein Alfisti will ein Suff haben.
Doch. Alfa verkauft mehr Stelvios als Giulias, in Deutschland z.B. wurden im Januar zweimal mehr Stelvios als Giulias verkauft.
Und wir sind uns wohl einig, dass Alfa nicht nur auf den deutschen Markt schielen kann, um ein paar wackere Alfisti glücklich zu machen, die einen althergebrachten Kombi einfordern. Weltweit sind SUVs das große Ding. Und wie gesagt, viele fordern doch einen kleinen, selbstverständlich sportlichen Alfa - und eine Elektrifizierung. Wenn die News sich bewahrheiten, liefert der Tonale beides. Eine Neuauflage der Giulietta scheint weltweit sehr viel weniger erfolgsversprechend als ein kleines sportliches SUV als deren Nachfolger.
BMW, in seiner Tradition Alfa nicht unverwandt, verkauft SUVs wie geschnitten Brot - allen Unkenrufen der "beinharten" Markenfans zum Trotz.
Das eigentliche Problem ist doch ein ganz anderes: Alfas Ruf ist ruiniert, angefangen hat das Dilemma mit dem technisch wegweisenden, aber legendär rostanfälligen Alfasud.
Bis heute bewundern viele Autofreunde Alfa für das Design und den sportlichen Mythos als Ferrari des Normalverdieners. Nur kaufen würde halt keiner einen... Das ist auch mein ganz persönliches Erleben als glücklicher und zufriedener Alfa 159-Fahrer.
Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert...
Alfa Romeo hat seither, seit der Alfasud-Katastrophe, erstaunlich wenig in die Kundenzufriedenheit investiert. Auch hier im Forum tauchen ja immer wieder Klagen über den im Allgemeinen mangelhaften Kundenservice auf.
Hier müsste Alfa ENDLICH ansetzen! Und hier könnten die Italiener mal von den Südkoreanern und Toyota lernen, die ihre Kunden in der Regel erheblich besser behandeln, auch im After-Sale.