Weitestgehend Zustimmung, einen Punkt (den rot markierten) muss man aber relativieren. Wer sagt denn, dass E-Fuels in Deutschland oder anderen stromtechnisch schwachen Ländern produziert werden müssen? Der Vorteil von E-Fuels wäre ja weiterhin die Transportmöglichkeit, Möglichkeit zur Lagerung etc. Die Stabilität des (deutschen) Stromnetzes spielt in diesem Szenario eine untergeordnete Rolle.
Im Prinzip ja,
aber das hat halt auch andere Auswirkungen.
Macht man die E-Fuels in den Wüstengegenden (ganz abgesehen von der politischen Stabilität), muß man erstmal Wasser beschaffen.
Das wird vermutlich nur durch Meerwasserentsalzung gehen.
Dann wird man das vermutlich nur mit PV machen können, d.h. der Elektrolyseur für die H2 Herstellung wird nachts nicht arbeiten können.
Wenn der Elektrolyseur nicht durchläuft muß man ihn wieder am nächsten Tag auf Temperatur bringen.
Das alles geht auf den Wirkungsgrad.
Dann braucht man auch noch eine CO2 Quelle um aus dem H2 eine Kohlenwasserstoffverbindung zu basteln, z.b. eine Biogasanlage.
Sowas gibts aber mangels Biomasse eher selten in Wüstengegenden.
Oder man macht das in Windreichen Gegenden mit viel Wasser, wie Patagonien, wo die Posche E-Fuels Testanlage steht.
Da braucht man dann aber auch eine CO2 Quelle (Biogasanlage, DAC oder CCS).
Dann sind die E-Fuels irgendwo in Chile und müssen erst aufwändig per Schiff nach DE gekarrt werden.
E-Fuels sind mit Sicherheit eine gute Technik um EE-Überschüsse abzufedern und klimaneutrale Treibstoffe für Bereiche bereit zu stellen, wo Elektrifizierung kein Möglichkeit ist, wie die Luftfahrt oder Schiffahrt,
Für die Massenmobilität werden E-Fuels jedoch kaum eine Bedeutung haben