Beiträge von 33er

    Audi-Chef Döllner im Focus

    "Im Europawahlkampf machten sich vor allem konservative Kräfte für eine Abkehr vom Verbrenner-Aus im Jahr 2035 stark. Wie verfolgen Sie diese Debatte?

    Döllner: Wir dürfen uns durch die Diskussionen, die derzeit geführt werden, nicht verunsichern lassen. Ich halte sie für schädlich – aus mehreren Gründen. Zum einen braucht die Autoindustrie verlässliche und klare Rahmenbedingungen, um gezielt in die Zukunft zu investieren. Zum anderen sollten wir den Markt für E-Autos nicht amerikanischen und chinesischen Herstellern überlassen. Und drittens haben wir uns richtigerweise als europäische Staatengemeinschaft zur CO2-Neutralität bis 2050 verpflichtet. Der E-Antrieb ist die effizienteste technische Lösung, die wir aktuell kennen, um Mobilität CO2-neutral zu machen." (FOCUS)

    Für die Deutschen Premiumhersteller ist es jedenfalls ein Debakel, dementsprechend haben sie ihre Lobbyisten ins Rennen geschickt, leider erfolglos.


    Stellantis mit ihren neuen Billigstromern (eC3, Frontera und Panda ) und Renault könnte es etwas Luft verschaffen.


    VW hat es eh verpennt (ID.2 kommt erst 2025)

    Will man das? Warum sollen Strafzölle in der EU den Absatz deutscher Autos in China verbessern? Das Ziel ist wohl mehr die Binnennachfrage nach europäischen Autos zu stärken, indem man das chinesische Produkt künstlich verteuert und damit unattraktiver macht.

    Hätte wohl einen Smiley hinzufügen sollen, das war eine rhetorische Frage.


    Die Chinesen werden natürlich reagieren und ebenfalls Zölle verhängen, mit dem großen Erfolg, daß noch weniger Europäische (v.a. Deutsche) Autos in China verkauft werden.


    Schuß in den eigenen Fuß.

    Das bedeutet ALLE zusammen haben keine Marktkenntnisse und wissen nicht was sich verkauft?

    Das Problem ist, daß alle deutschen Hersteller am liebsten nur noch Luxus-Fahrzeuge verkaufen wollen, weil man da pro verkaufter Einheit den größten Gewinn macht.

    Das funktioniert aber langfristig nur, wenn man noch Modelle hat, die die Skaleneffekte bringen.


    Prof. Dudenhöfer erklärt das am Ende des Videos ganz gut.

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    Eigentlich hätten Hersteller wie VW und Opel seit mindestens 3 Jahren die Möglichkeit gehabt, billige E-Kleinwägen zu entwickeln.

    Aber auch die "nicht-Nobel"-Marken wollten erst mal abzocken.


    Roland 0815 Der Dacia Spring ist übrigens ein Chinese

    Da sind zumindest fast alle deutschen Hersteller aber auch selbst schuld.


    BMW z.B. hat überhaupt kein Problem, weil sie eine flexible Plattform haben, mit der sie Verbrenner und BEV bauen können, je nach Auftragslage.


    VW hat das Problem, daß die ID Plattform erst bei 40.000€ losgeht, drunter haben sie gar nichts (Stichwort Volkswagen ;) )

    Audis E-tron Reihe ist mittlerweile technisch veraltet und ebenfalls viel zu teuer.

    Bei Mercedes war das EQ Design viel zu futuristisch für die eher konservative Klientel.


    Alle zusammen haben das Thema,daß sie keine Modelle für die Massen E-Mobilität haben.


    In die Lücke springen jetzt in Europa Franzosen und Chinesen.


    Und wenn man in China mit den Deutschen E-Autos nicht punkten kann, weil die sogar besser sind was Infotainment und Preis betrifft, hat man ein Riesen Problem, weil das der größte Markt für deutsche Autos ist.

    Und wenn der Ami, wenn er was elektrisches will lieber Tesla fährt, weil der in USA gebaut wird und deswegen eine höhere Förderung bekommt, wird es eben für die Deutschen Hersteller noch schwerer.

    "Dies geht laut Reuters darauf zurück, dass Chinesen immer weniger Verbrenner kaufen, mit denen VW in den vergangenen Jahren Milliarden verdient hat. Der Mini-Zuwachs verkaufter E-Autos in China – knapp 8500 mehr als im Vorjahres-Quartal – kann das nicht ausgleichen"

    Schreibt die BIld-Zeitung


    Klassischer Fall von, wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.

    Die Chinesen, wollen keine Verbrenner mehr, aber weil sie selbst bessere E-Autos haben, wollen sie auch die VW ID.x Reihe nicht.

    Die Zeiten vom Santana sind vorbei

    Ich hab nix gegen e-Autos, als Ersatz für ein "Stadtauto", absolut o.k. aber um Langstrecke zu bewältigen, never ever..

    Stellt Euch mal vor, was das für einen "Tank"-STau geben würe, egal an welchen Tankstellen, wenn da mal ebend 20 bis 30

    E-Autos aufs "Laden" warten...bei durchschnittlich 30min Ladezeit.. :(


    Ich denke da wird sich in Zukunft noch viel ändern, wie man Mobilität generell gestaltet.

    Heute ist es für viele normal 600 km zum Urlaubsort durchzuprügeln und keine Pause zu machen solange die Kinder nicht aufwachen oder die Chefin mal die Nase pudern muß.

    Die Frage ist ob das so gesund und verkehrssicher ist oder ob man nach 300km vlt. doch mal eine Pause machen sollte.


    Vlt. schauts auch so aus, daß man sich eine großes Verbrennerauto (Van etc.) mit ein paar Leuten teilt, das man für Sondereinsätze wie Möbeltransporte und Urlaube teilt und ansonsten elektrisch fährt.


    Das ist alles heute noch nicht so richtig vorstellbar, weil am Auto so viele Emotionen hängen, und viele sich überhaupt nicht vorstellen können, das eigene Auto überhaupt mit jemand zu teilen.


    Als wir 18 wurden, war der Führerschein wichtiger als Schule oder Lehre und wir wollten möglichst gleich ein eigenes Auto haben.

    Bei den Jungen hier in meinem Bekanntenkreis ist das mittlerweile alles ganz anders.

    Die haben schon Probleme den Führerschein überhaupt zu finanzieren und wenn sie ihn geschafft haben, wird mit dem Car-Sharing Auto oder dem vom Papa rumgefahren, weil ein eigenes einfach zu teuer geworden ist.

    Mal wieder Technik:


    Mercedes eActros. Anscheinend voll beladen 500km Reichweite. Entwickelt hier in D.


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    Richtig gutes Video, man sieht sehr deutlich worauf es ankommt, daß sich die eLKW durchsetzen.

    Billiger Strom am Betriebshof und bei befreundeten Speditionen, sonst wirds nix.


    Ich frag mich immer weswegen man das Thema Range-Extender für LKWs nicht angegangen ist.

    Gerade im Fernverkehr, wo man nicht flächendeckend mit Ladeinfrastruktur versorgt ist, wäre so eine kleiner Dieselgenerator eine gute Möglichkeit, die Zeit bis die Infra da ist zu überbrücken und trotzdem weitgehend elektrisch zu fahren.

    Der Thread heisst "Die E-Wende startet 2023/2024 richtig durch"

    Elektromobilität ist leider kein nur technisches Thema.

    Es hängt eng zusammen mit der Energiewende und deren Randerscheinungen ,Auswirkungen und Rahmenbedingungen.

    Letztere werden nun mal politisch vorgeschrieben, wenn man auf sie eingehen will muß man ein bisschen politisch werden.


    Wir sind jetzt die letzen Seiten vom Thread vom Hölzchen aufs Stöckchen gekommen, wie das so oft bei solchen Themen der Fall ist.

    Solange das in einem höflichen Umgangston stattfindet, hab ich auch kein Problem damit mal eine andere Meinung als meine zu lesen.


    Hält die Birne fit und das ist wichtig in meinem fortgeschrittenen Alter ;)

    Das Problem ist, daß man sich überhaupt so abhängig von den Russen gemacht hat.

    Man hätte LNG-Terminals schon in den 2010er Jahren bauen müssen und die Gasspeicher nicht an die Russen verscherbeln dürfen.


    Dann hätte Fr. Dr.rer.nat. Merkel 2015 zu Putin sagen können, "Wladi geh raus aus der Krim und dem Donbass sonst kaufen wir euch kein Gas mehr ab" und hätte es überhaupt keine Ukraine-Krieg gegeben.


    Hätte, Hätte, Steuerkette...

    Wie schnell der Mensch vergisst und sich die Erinnerung verdreht:

    "Im Jahr 2022 drehte Russland den Gashahn durch die Pipeline Nord Stream 1 zu Europa zu, um Druck auf Deutschland und die EU auszuüben. Ziel war es, die Sanktionen im Zusammenhang mit dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine zu lockern. Allerdings führte dieser Lieferstopp nicht zum gewünschten Ergebnis, da Deutschland mittlerweile unabhängig von russischem Gas ist. Unternehmen aus der Europäischen Union können weiterhin für russische Gaslieferungen bezahlen, ohne die Sanktionen zu verletzen" Quelle


    LNG aus Frackinggas ist natürlich der größte Mist, umweltschädlicher als Steinkohle.

    Aber wenn der Russe am Gashahn spielt, was hätte man dann sonst machen sollen?

    Das Argument von Qv2013 war aber, daß die anderen Industrienationen überhaupt nichts in Richtung Erneuerbare machen.

    Und das stimmt halt nicht.

    Den Chinesen ist der Klimaschutz völlig wurscht, die machen das mit der PV und WKA nur, weil es einfach billiger ist, bei den Amis ist es ähnlich. Bei den Chinesen kommt noch dazu, daß sie mit Hilfe der Deutschen Förderung und hohen eigenen Subventionen ihre PV Industrie aufgebaut haben, während Herr Altmeier die Deutsche PV-Industrie durch gestrichene Förderungen praktisch beerdigt hat (sog. Altmeier-Delle)

    Die Chinesen machen das mit E-Autos auch nicht weil sie so grüne Fanatiker sind, sondern weil sie ein massives Smog-Problem in den Großstädten haben/hatten, und weil sie einfach nicht so gute Verbrennerautos wie wir bauen können. Dann haben sie gleich auf eine neue Technik gesetzt, wo man bei Null anfangen konnte und mit den Europäern auf Augenhöhe war.



    Übrigens:


    Interessantes Interview beim Links-Grün-versifften Sender NTV

    https://www.n-tv.de/wirtschaft/Sabine-Nallinger-Stiftung-Klimawirtschaft-Deutsche-Autobauer-werden-pleitegehen-article25056792.html


    "Es werden sich nicht alle Automobilkonzerne in Deutschland halten können, denn das Lobbyieren bewahrt alte Strukturen. Das schadet dem Automobilstandort Deutschland massiv."

    Daß man wo anders LNG einkauft und die eigenen Gasreserven nicht benutzt ist wirklich ein Skandal.


    Übrigens: Allein im Jahr 2022 haben China 87,41 und die USA 57,3 GW PV-Anlagen zugebaut (Das ist das doppelte was Deutschland ingesamt an PV-Anlagen hat)