Über das Thema Grid-Girls;
Carey hätte Grid Girls behalten
Formel-1-Boss Chase Carey spricht über die Abschaffung der Grid Girls. Zudem kritisiert der US-Amerikaner die Formel E.
Es war das Aufregerthema der letzten Woche: die Abschaffung der Grid Girls aus der Startaufstellung der Formel 1. Statt der Mädels sollen ab Australien Kinder die Fahrer bis zum Start begleiten. Eine schöne Idee eigentlich – wenn einige Motorsport-Puristen aus dem Grid-Girls-Aus keine Staats-Affäre machen würden. Nun allerdings offenbart sogar Formel-1-Boss Chase Carey, dass ihm die Nummerngirls fehlen werden.
„Wir haben die Reaktion erwartet“, sagt er zu AUTO BILD MOTORSPORT und SPORT BILD. „Einige finden die Entscheidung gut, andere sind beunruhigt – insbesondere diejenigen Fans, die damit aufgewachsen sind. Ich respektiere das. Wenn es allein nach mir gegangen wäre: Auch ich habe die Grid Girls gemocht! Und ich weiß auch, dass viele Frauen diesen Job mit viel Stolz ausgeübt haben.“
Der US-Amerikaner von Liberty Media räumt allerdings ein: „Aber es geht nicht um mich, es geht um die Zukunft des Sports. Und wenn es ein bedeutendes Klientel gibt, das der Meinung ist, Grid Girls passen nicht mehr in diese Welt, darf man sich dem nicht verschließen. Für viele war das Konzept zwar ok, mehr aber auch nicht. Umso wichtiger wurden Stimmen, die den Einsatz von Grid Girls für veraltet halten. Und dann darf man nicht so stur sein, an dem festzuhalten, was vor 20 Jahren mal Sinn gemacht hat. Die Welt dreht sich weiter. Das heißt aber nicht, dass wir jetzt keine hübschen Mädels mehr bei den Rennen haben. Glamour und schöne Frauen werden immer zur Formel 1 gehören, das kann ich versprechen.“