Meine bescheidene Meinung zu diesem durchaus relevanten Thema:
Die EU stellt strenge Emissionsvorgaben, daher wird kein Autofabrikant ohne Elektromobilität auskommen. Aber: 1) Weder die Menschen (abgesehen von den Jungen in den Grossstädten) noch die Hersteller wollen Elektroautos bzw. diese sind gar nicht für diese Zielgruppe geeignet (Reichweite, Abhängigkeit von fremden (asiatischen) Batterieherstellern), sondern lieber einen schicken SUV. 2) Die CO2-Bilanz eines Elektroautos incl. Herstellung ist derzeit so miserabel, dass dies kein wirkliches Argument für ein Elektroauto ist. 3) Wird elektrischer Strom bei erheblichem Mehrbedarf sicherlich wesentlich teurer, möglicherweise ist der gesteigerte Strombedarf überhaupt nicht so leicht zu decken (ohne Atom und Kohle... ).
Was wird also passieren: Die Politker werden sagen, sie hätten die Elektromobilität durchgesetzt (der jungen Wählerschaft wegen... ), die Automobilindistrie wird Elektroautos auf den Markt bringen (der EU-CO2-Vorgaben wegen), aber alle werden überwiegend, weil sie müssen (Reichweite) oder weil sie wollen (PS, grosse Karosse), weiter ein Auto mit Verbrennungsmotor fahren. Somit ist allen gedient, heile Weilt, alle zufrieden. Es wird also weiterhin alle Antriebskonzepte geben, der Verbrennungsmotor ist sicherlich noch lange nicht ausgestorben.
Für PSA und FCA zählt alleine das komplette Produktportfolio und das Einsparungspotenzial durch gemeinsame Plattformen und Synergismen. Für Alfa ist das, wenn es gut läuft, eher eine Chance, glaube ich. Keiner wird diese Marke leichtfertig aufs Spiel setzen, die möchte bzw. mochte jeder haben. Und wenn es richtig gut läuft, bestünde sogar die Chance für gewisse Extravaganzen. Mit welcher Marke sonst sollte PSA/FCA denn renommieren?