Dieter, grundsätzlich mag ich Dir nicht widersprechen. Der Unterschied zu Renault ist allerdings der, dass bei Renault der Staat mit Anteilseigner ist und von daher die finanziellen Ressourcen im Notfall eine größere Tragweite haben. Auch Renault war in den 70er und 80er Jahren stark angeschlagen, wurde aber durch den französischen Staat finanziell massiv unterstützt. daher war es dann auch später möglich, Anteile am Nissan Konzern zu erwerben, der nun auch Anteilseigner von Mitsubishi ist.
Ich stimme Dir aber unumwunden zu, dass das minimieren der Angebotspalette von FCA ihnen noch schmerzhaft auf die Füsse fallen kann. Trotzdem ist die von Marchionne geleistete Arbeit nicht unterzubewerten. Es ist halt wie überall, wenn du keine finanziellen Mittel hast und du dich erst, wie in diesem Fall, finanziell, regenerieren musst, bleibt häufig viel auf der Strecke ind auch Stückwerk. VW konnte damals in den 70er Jahren auch nur durch staatliche Hilfen überleben, wer weiß wie Wolfsburg sonst heute aussehen würde. Da ist BMW ein anderes Beispiel, obwohl auch hier der Staat nicht nur Zuschauer war.