Beiträge von turitar

    Ach schön Dich endlich wieder ausgiebig und unterhaltsam zu lesen, hoffentlich bleibt es nun auch wieder bei einem regen zu lockeren Austausch!


    In der Ausführung stimme ich Dir, Dieter, auch völlig zu. Die ganzen Perlen die u.a. Alfa auszeichneten und hoffentlich auch wieder auszeichnen werden, sind zum gewissen Teil auch der fehlenden Finanzkraft geschuldet, die sich wie ein roter Faden durch die ganzen Jahre zog, weit bevor FIAT das Heft in die Hand nahm. Nur war der Druck in den 90ern ausgehend von der völlig verfehlten Modellpolitik von FIAT für Alfa ein Desastro, das gerade in die negativ Spirale führte. Grundsätzlich, das habe ich auch schon in der Vergangenheit vertreten, sind die Alfas die ich fahren durfte, immer Alfas gewesen, auch wenn einige Zeitgenossen der Meinung waren oder es noch sind, ein "echter" Alfa muß in der Substanz zu 100% Alfa sein. Eine 100% Stellungsmerkmal ist in keinem Fahrzeug der Gegenwart zu finden, selbst ein Porsche bezieht die eingebauten Dieselmotoren von Audi, interessant ist in diesem Zusammenhang allerdings, dass sich hier keine negativen Meinungen darstellen. Aber zurück zum Thema, eine etwas anspruchsvollere Haltung bzgl. Alfa, ausgehend von FIAT, hätte der Marke gut getan und den Weg des Erfolgs leichter werden lassen.

    Danke Dir Dieter für die weitergehenden Informationen. Leider war bei Alfa damals der rote Stift das wegweisende Merkmal, aus vielerlei Gründen. Das bewirkt selten etwas nachhaltiges, leider.

    "OmniAuto" schreibt in der Ausgabe vom 21.4.2018 folgendes:


    "Er ersetzt den 164, hat ein starkes Design und eine hervorragende Mechanik, aber er ist kein großer Erfolg"


    Vom Nachfolger des 164ers wurde leider wohl etwas zuviel erwartet, als er dann endlich auf den Markt kam. Zu diesem Zeitpunkt hatte aber das Projekt für den 156er Vorrang. Von diesem Fahrzeug wurde eine höhere Absatzquote erwartet. Die Investitionen für das Projekt des 166ers waren daher leider begrenzt. Der 166er wurde 1998 als Nachfolger des 164er, dieser wurde von 1987 bis 1997 gebaut, am Markt etabliert, allerdings mit sehr bescheidenem Erfolg. 2003 erfolgte eine Überarbeitung des Fahrzeugs, diese zeigte aber leider auch keinen überragenden Erfolg. Während seiner Bauzeit, von 1998 bis 2007, konnte Alf nur ca. 100 000 Fahrzeuge dieses Typs am Markt absetzen. Die meisten davon wurden in Italien verkauft. Bei dem 156er sah das anders aus, dieser war auch jenseits der Landesgrenzen ein Erfolg. Der sich nicht einstellende Erfolg der Limousine lag wohl auch darin begründet, dass das Qualitätsniveau nicht mi den Rivalen dieser Fahrzeugklasse mithalten konnte. Das waren die Audis A5, BMW 5er und der Mercedes. Zu diesem Aspekt kamen leider weitere hinzu, wie z.B. der Wertverlust, das Fehlen einer möglichen Kombiversion bzw. eines Automatikgetriebes, dieses wurde erst im Laufe der Modellpflege angeboten.


    Auf dieses Fahrzeug trifft die Ausdrucksweise zu, "das Kind ist schlau, kann aber seine Schlauheit nicht umsetzen". Der 166er bestätigt im gewissen Sinne diese Aussage. Er hat die gleiche Fahrbarkeit die die kleineren Alfas haben, 147,156 bzw. GT, obwohl das Gesamtgewicht und die Proportionen deutlich höher liegen. Die Vorderradaufhängung ist mit der der kleineren Schwestern zu vergleichen, während die hintere Aufhängung eine Multilinkhinterachse ist, die ein agilere Strassenlage ermöglicht. Sie ist in diesem Bereich dem BMW bzw. dem Mercedes ebenbürtig, wenn nicht sogar überlegen. Diese Aufhängung ermöglichte auch eine weiche Einstellung der Federn und Stoßdämpfern. Diese Komfortanpassung zog aber keine nachteilige Reduzierung hinsichtlich der Fahrdynamik nach sich.


    Als Benziner "DOC" wurden als 4 bzw. 6 Zylinder angeboten. Der 2 Litermotor in der Twin Spark Version ist eine Weiterentwicklung des 2 Liters 16 Ventilers. Diese Motorvariante ist schon im 147er verwendet worden. Komme wir nun zum 3 Liter. Kenner, das sind wohl alle hier, wissen. dass es sich hierbei um den legendären 3 Liter V6 von Giuseppe Busso handelt. Dieser V 6 ist nicht zu verwechseln mit dem von allen Alfisti "verschmähten" oder sogar "gehassten" V 6, 3,2 Liter Holden, der im 159 bzw. im Brera verbaut wurde. Dieser Motor ist eine technische Anekdote, die aus der Verbindung mit General Motors stammt. Lassen wir diese unrühmliche motorische Erinnerung ruhen und kehren zu ruhmreicheren technischen Zeiten zurück. Der einzige "wahre" V 6 wurde in verschiedenen Varianten angeboten. Als 2.0 Turbo mit einer obenliegenden Nockenwelle und 2 Ventilen pro Zylinder leistete dieser Motor 205 PS. Ende des Jahres 2000 wird diese Version vom Markt genommen, da sie nicht mehr die schärfer gewordene Schadstoff Gesetzgebung einhalten kann. Dafür gibt es den 2,5 Liter mit 190 PS, 4 Ventilen und 2 obenliegenden Nockenwellen und den 3.0 mit 226 PS. Zusätzlich zu den Benzinern werden noch die Dieselversionen mit einem 2.4 Litermotor verwendet, die in den unterschiedlichen Versionen eine PSleistung von 136 bis 185 PS anbieten. Dieser Motor wurde auch im Lancia K bzw. im Thesis eingebaut.


    Das Design des Fahrzeugs war faszinierend und elegant zugleich, auch sind die verwendeten Materialien nicht schlecht, zumindest die sichtbartsen, das sollte allerdings in jedem Alfa sein, nur ist die Qualität nicht auf gleichbleibendem Niveau. So zeigen einzelne Kontaktflächen nach zwei oder drei Jahren starke Verschleißerscheinungen. In diesem Fall ist das Qulitätsniveau der deutschen Anbieter erheblich besser. Auch ist im Bezug zur Elektronik ein Manko gegenüber den Mitbewerbern festzustellen, hier macht sich das fehlende Budget bemerkbar, das bei der Entwicklung des Fahrzeugs zur Verfügung stand. So wurde erst spät ein leistungsfähiges Navigationsgerät angeboten, das aber mit der Konkurrenz der deutschen Systeme nicht mithalten konnte.


    pasted-from-clipboard.pngpasted-from-clipboard.png


    pasted-from-clipboard.pngpasted-from-clipboard.png


    pasted-from-clipboard.pngpasted-from-clipboard.png


    pasted-from-clipboard.pngpasted-from-clipboard.png


    Anmerkung:

    Es war ein schönes Auto, ein würdiger Nachfolger des 164ers, den ich sehr mochte, und es ist ein Jammer, das es bis zum heutigen Tag keinen Nachfolger für diese sehr ästhetische und absolut zeitlose Limousine gibt. Bemerkenswert ist bei diesem Fahrzeug, wie auch bei vielen anderen Alfas, dass es möglich ist, ein Design zu entwerfen, das mit wenigen stilistischen Veränderungen über einen langen Zeitraum gebaut werden kann, ohne veraltet zu wirken. Das zeigt von einer klaren, sauberen, nicht dem Zeitgeist geschuldeten und modernistischen Designersprache.

    "OmniAuto" führte einen Beschleunigungstest mit einer Giulia und einem Stelvio durch, wer gewann? Hier das Ergebnis:


    Externer Inhalt youtu.be
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Kann mich einer aufklären was das jetzt für den normalen Alfa oder Fiat Fahrer in Zukunft bedeuten wird??

    Grundsätzlich wird sich an der Situation nichts ändern. Es wird ein ausgelagerter Teil von FCA werden, wenn wir so wollen im gewissen Sinne selbstständig, analog zu der Situation in der sich nun auch Ferrari befindet. Als Zulieferer der ersten Reihe wird wohl auch weiterhin Magneti Marelli für den FCA Konzern in Frage kommen. Es geht hier um den Zweck/Sinn "Kohle" in die Kasse des FCA Konzerns zu spülen.

    Mir ist die Diskussion Mit Heck- bzw. Frontantrieb eh immer wurscht geblieben. Ich bin Heckantriebler der übeslten gefahren, VW mit Pendelachse, die Dinger sind schon gekippt beim beschnuppern einer Kurve, und andere Capri, Manta, Ascona, Alfa und auch Frontantriebler, Alfasud, Giulietta, Fiesta und C4 und was das Leben noch so alles angeboten hat. Die heutigen Fronttriebler z.B. von Alfasind in meinen Augen genauso dynamisch und sportlich und alfatypisch, da ist es mir egal wie nun der Antrieb ist, aber jeder Mensch hat seine eigenen Macken und Vorstellungen, da ist es wohl schwierig auf einen Nenner zu kommen, von daher ........

    "ClubAlfa" schreibt in der Ausgabe vom 28.3.2018 folgendes:


    "Alfa Romeo Giulia mir Romeo Ferraris Tuning"

    Romeo Ferraris bietet für die Giulia QV ein Tuning an, das eine erhebliche Leistungssteigerung beinhaltet. Betroffen von den Maßnahmen sind die Steuereinheit und die komplette Abgasanlage, die durch eine Ragazzon Abgasanlage ausgetauscht wird, einschließlich dem Kat. Das bedeutet nicht weniger als eine Leistungssteigerung von 88 PS und eine Erhöhung des Drehmomenst um 140 Nm. Das bedeutet im KLartext dann 598 PS und ein Drehmoment von 740 Nm.


    Was heißt das nun im Fahrbetrieb? Der Leistungszuwachs ermöglicht eine Höchstgeschwindigkeit von 317 Km/h, statt 307, und eine Beschleunigung von 0 auf 100 Km/h in 3.5 Sekunden statt 3,9 Sekunden.


    Fahrwerksseitig werden Bilstein Dämpfer und Federn verbaut, 15 mm vordere und 35 mm hintere Distanzscheiben und 20 Zoll Felgen, Zusätzlich werden an verschiedenen Stellen noch Carbon Teile im Außen- und Innenbereich verbaut.


    pasted-from-clipboard.pngpasted-from-clipboard.pngpasted-from-clipboard.png

    "Clubalfa" schreibt in der Ausgabe vom 6.4.2018 folgendes:


    "FCA wird sich von Magneti Marelli trennen"

    Seit einiger Zeit wird darüber spekuliert, ob sich FCA von Magneti Marelli trennen wird. Nun ist die Nachricht offiziell, der Verwaltungsrat von FCA hat das Management angewiesen, mit dem Prozedere für eine Abspaltung fortzufahren. Die dann an der Mailänder Börse gehandelten Aktien werden von den Investoren von FCA gehalten, was die Sicherheit einschließt, dass ein Verkauf an "unerwünschte" Investoren vorerst verhindert werden kann.

    Sergio Marchionne enthüllte u.a. auch, dass dieses Vorhaben der Hauptbestandteil des Geschäftsplans, 2018 bis 2022, ist, der Anfang Juni am Investrorentag in Balocco bekanntgegeben wird.


    Marchionne geht davon aus, dass dieser Prozess für die Aktionäre von FCA und Chrysler einen Mehrwert - und Magneti Marelli ein strategisches Wachstum schaffen wird. Es wurde in diesem Zusammenhang erwähnt, dass das Vorhaben das Kern- bzw. Kapitalportfolios von FCA verbessern wird. Dr Vorgang ist analog zu der Abspaltung von Ferrari und CNH Industrial zusehen, die beide auch Bestandteil von FCA waren und im Zuge der Neustrukturierung ausgegliedert - und separat an die Börse gebracht wurden..


    Der Prozess der Abspaltung soll zwischen Ende 2018 und Anfang 2019 abgeschlossen sein.

    In der aktuellen Ausgabe von "Alles Auto" aus Österreich wird über die Nachfolgerin der Giulietta gesprochen/geschrieben. Folgende Szenarien werden geschildert:

    Alfa wird durch die Wiedereinführung des Heckantriebs im C-Segment dann ein Alleinstellungsmerkmal damit haben. Der Radstand könnte auf 2,73 zulegen, das würde eine Verlängerung von 10 cm bedeuten. Da es auch zu einer Verwendung von Gleichteilen mit den beiden Schwestern Giulia bzw. Stelvio kommen, könnte, würde ein Gewicht von ca. 1,3 Tonnen sehr vielversprechend sein. Alle Fahrzeuge haben die identische Giorgio Plattform. Beim Design dürfte wohl das aktuelle Frontpartie verschwinden und den beiden Schwestern ähnlicher werden.

    Motorenseitig werden wohl weiter die bekannten 1,4 Liter Benziner verwendet, darüber stehen aber nun die 2 Liter Motoren (200 bzw. 260 PS) der Giulia zur Verfügung. Als Diesel kämen die 2,2 Liter (136 bzw. 210 PS) ebenfalls aus der Giulia zum Einsatz. In der QV oder Veloce Version könnte ein abgespeckter V 6 Motor mit 350 PS Einzug halten. Hier als "Monoturbo" statt als Biturbo.

    Möglich wäre auch, das hoffen zumindest viele Alfisti, dass nun auch eine Kombiversion angeboten wird, mit sportlichen Genen, das könnte vermutlich auch eintreten.

    Die Motorversionen werden wohl mit den Triebwerken identisch sein, die auch jetzt schon bei der Giulia , also Limousine, angeboten werden. Das waären dann also die 200 und 280 PS Benziner und die bekannten Dieselantriebe. Neu wäre dann allerdings der 350 PS Benzinmotor

    "ClubAlfa" schreibt in der Ausgabe vom 5.4.2018 folgendes:


    "Die Coupe Version wird als QV vermutlich 650 PS haben

    Im Jahr 2019 könnte das Coupe auf Basis der Giulia angeboten werden.

    Nach einem Bericht des Magazins "AutoCar" könnte auf der Pariser Autoausstellung im Oktober diesen Jahres, das Debüt des Coupes auf Basis der Giulia erfolgen und 2019 dann in den Verkaufsräumen stehen. Als Name ist die historische Bezeichnung "Sprint" angedacht.

    Ausgestattet wird das Fahrzeug mit der ERS Hybrid Technik. Dieses System steht auch in der Formel 1 zur Verfügung und wird demnach auf der Ferrari Technik des Laferrari basieren. Das System wurde von Ferrari zusammen mit Magneti Marelli. Damit ist es möglich, in der Spitzenversion eine Leistung von 650 PS anzubieten. Die Konkurrenz dazu: Audi RS 5, BMW M4 Mercedes AMG C635.

    Natürlich werden auch die bekannten Motorversionen mit z.B. 200 PS etc. angeboten, auch Dieselversionen.

    Die ERS Technologie wird soll auch in die Veloce Version übernommen werden, die dann 350 PS zur Verfügung stellen soll.

    Manchmal tut so eine Abstinenz gut. Finde es klasse, dass du wieder dabei bist, Christoph.

    Es hat sich nach dem Sturm, wieder alles beruhigt und es ist eine angenehme Stimmung eingekehrt, :like:

    Ich danke Dir für die Zeilen und finde es besonders anerkennungswert, dass die Mods es geschafft haben, die Dinge wieder in die richtige Richtung zu bewegen. Es wäre auch wirklich schade gewesen, wenn wegen eines oder von mir aus auch zwei Besserwisser alles den Bach runtergehen würde, das muß nicht sein!


    Nehme diese Gelegenheit gerne wahr, mich bei den Betreffenden zu bedanken, die sich immer wieder die Mühe machen den Laden am Laufen zu halten! :wink::like: