"Il sole 24 ore" schreibt am 12.11.2018 zu den Gerüchten des möglichen/angedachten/gewünschten Verkaufs von Alfa Romeo bzw. Maserati, bis zu einem Bündnis mit PSA folgendes:
"Bereitet FCA den Verkauf von Alfa Romeo bzw. Maserati vor? Überprüfen sie eine mögliche Allianz mit dem PSA Konzern, der bereits mehrere Marken hat? Es gibt zur Zeit einige kursierende Gerüchte, die sich mit der Zukunft des FAC Konzerns beschäftigen, die sich aber weitestgehend oder größtenteils als lanciert darstellen. Sollten sich diese aber als relevant zeigen, wäre die weitere Entwicklung natürlich aufschlussreich. Dass nach dem Tod von Marchionne Veränderungen stattfinden würden, war zu erwarten. Eine Veräußerung von FIAT unter das Dach einer europäischen Gruppe wäre eventuell möglich, genau wie die Abtrennung von Alfa Romeo und Maserati, um einen maximalen Wert zu erreichen,die aber weiterhin unter der Prämisse der ehemaligen FCA Aktionäre sich befinden würde.
Welche Hochzeit würde nun Sinn ergeben? Die Hypothese mit dem PSA Konzern ist eher unwahrscheinlich, eher würde eine Verbindung mit General Motors in Frage kommen, wollte doch schon Marchionne diesen Weg beschreiten. Dieser Sachverhalt würde in sofern Sinn ergeben, zeigen doch die Finanzdaten des dritten Quartals, dass 97% des Gewinns in Nordamerika erzielt wurden und zwar mit den Marken Jeep und RAM.
Die wahrscheinlichste Annahme wäre eine Verbindung mit Hyundai-Kia, die auf Grund der finanziellen Möglichkeiten dieses koreanischen Konzerns zukünftige Entwicklungspläne hinsichtlich der Elektrifizierung von Fahrzeugen ermöglichen würde. Der koreanische Konzern braucht auch
Im Gegensatz zu Hyundai hat FCA zwar Marken, aber technologisch nichts, das mit Hyundai zu vergleichen wäre. Tatsächlich könnte das beiden Herstellern etwas bringen. Die Koreaner haben die moderneren Plattformen (aktueller und ausgereifter als die vom FCA Konzern) und die modernere Motorkonzeption, dank Hybrid-, Elektro- und Gas/Wassermotoren. zu dem haben die Asiaten viele Modelle im Angebot, die ein großes Segment abdecken, insbesondere SUVs in allen Größen.
FCA hat hat bekannte Marken im Portfolio, Jeep, Alfa Romeo und Maserati. Hyundai verfügt über eine weltweite Abdeckung, zu dem ist Hyundai und Kia in den USA besonders stark. Zusätzlich ist zu berücksichtigen, dass zu den weltweit verbreiteten Fabriken auch Forschungs- und Entwicklungszentren zu berücksichtigen sind. Diese sind in vielen Ländern der Kontinente zu Hause, z.B. in Rüsselsheim.
Es sind also Synergien zwischen den beiden Konzernen gegeben. Der an fünfter Stelle stehende Konzern könnte also der erste Hersteller sein, der mit FCA fusioniert. Dieses Gerücht war schon einmal in den Medien aufgetaucht, wurde aber nicht weiter verfolgt, da zur gleichen Zeit Nachrichten die Runde machten, Chinesen wären am Erwerb der Marke Jeep interessiert.
Ein Bereich in dem Hyundai, aber auch Toyota, besonders stark sind, sind die Bereiche der Brennstoffzellentechnik. In diesem Sektor gab es in den vergangenen Jahren Hinweise, die vielversprechend schienen. Zur Zeit sind aber die Schwierigkeiten die mit der Herstellung und der Lagerung die mit dieser Technik zusammenhängen noch nicht gelöst.
Es ist auch zu berücksichtigen, dass der Hyundai Konzern nicht nur als Fahrzeughersteller von Bedeutung ist, sondern sich in vielen unterschiedlichen Sektoren der Wirtschaft aufstellt bzw. aufgestellt ist, z.B. im Bereich der Industrieroboter, der Elektroindustrie und der Stahlindustrie. Gerade der Stahlbereich, also das Rohmaterial zu Hause zu haben, ist natürlich ein großer Vorteil im Bereich der KFZ-Herstellung."
Anmerkung: Eis ist in diesem Zusammenhang aber auch zu berücksichtigen, dass FCA selbst im Bereich der Industrieroboter mit der Firma Comau selbst sehr gut aufgestellt ist