Beiträge von turitar

    die Amis sind leider für gewöhnlich ziemliche "Flachwurzler"

    Faires Geschäftsgebaren, wie wir es noch kennen, ist denen völlig fremd....

    Mein Schwager war in leitender Position bei Camel in den USA tätig und lebt dort nun schon seit Jahrzehnten. Über die Blauäugigkeit die hier teilweise an den Tag gelegt wird und an den Glauben an das Gute im Menschen, können die da drüben nur lachen. Wie gesagt, besser geschrieben, Wirtschaft ist Krieg mit anderen Mitteln.

    Wir Europäer sollte aufhören mit der ewigen Angst vor den Asiaten, denn nicht nur die Chinesen sind auf dem "Schirm" zu beobachten. Ja es ist richtig, dass in der Vergangenheit von großen Teilen der hiesigen, aber auch der europäischen Industrie, große Fehler gemacht wurden, aber auch vieles richtig. Wir müssen uns der Herausforderung stellen und dürfen nicht mit Verzagtheit reagieren, sondern offensiv und ja auch mit einer gewissen und gesunden Härte unsere Vorstellung in wirtschaftspolitischen Dingen einbringen. Dazu gehört u.a. auch die Messlatte bei Übernahmen durch ausländische Firmen, hier chinesische, höher zu legen.


    Was nun das jugendliche Potenzial betrifft. nur das. Wenn früher die heute zur Verfügung stehenden technischen Mittel schon damals am Markt gewesen wären, hätte die damalige jugendliche Generation auch diese benutzt. Nur es gab sie nicht! Was aber in meinen Augen viel gravierender ist, ist die Tatsache, dass die Bereitschaft sich mit dem Leistungsdruck auseinanderzusetzen sinkt, hier sollte der Blick in die östlichen Gefilden gehen. Dort wird der Duck oft übertrieben, aber einen Teil davon sollte auch bei uns Einzug halten. Man kann sich auf den erworbenen Lorbeeren nicht ausruhen, sondern muß sich immer wieder den neuen, oft harten, Anforderungen stellen. Wirtschaft ist Krieg mit anderen Mitteln. Was unsere Jugend benötigt ist Mut, Willenskraft, Selbstvertrauen, ja auch Zukunftsgläubigkeit und Vertrauen in das politische System, dass ihnen die notwendige Rückendeckung und die umfassende Sicherheit für ihr Dasein gibt. Sie aber müssen die Herausforderung annehmen und dürfen sich nicht in die Hängematte der Bequemlichkeit legen, da ziehen sie den Kürzeren. Um dieses gesamte Vorhaben umzusetzen und die notwendige Kraft dafür zu haben benötigen wir ein starkes und, zumindest, wirtschaftlich geeintes Europa. Was will ein einzelner europäischer Staat z.B. gegen China ausrichten`Da stehen 1,4 Milliarden Menschen gegen 82 Mill., wenn ich Deutschland als Beispiel nehme. Da sollte der populistische Gedanke sich mal auf die Kloschüssel setzen und innehalten! Aber gut ....... :joint:


    Übrigens, dass nun ein FCA Boss mit amerikanischen Wurzeln das Steuer übernommen hat, finde ich grundsätzlich nicht falsch. Er bringt eine andere Kultur in den "Verein" und bringt die Belegschaft da unten hoffentlich mal in die "Gänge".

    Guten Morgen, Georg.

    Euch erst einmal ein gutes weiteres Zusammensein! Gruß von mir an Deine Verbandelte! :wink::uw1:

    Meine Zeilen sind auch wirtschaftspolitisch zu verstehen und läßt den Menschen vollkommen draußen vor! Kann mir über die Personen des Kulturkreises auch kein Urteil erlauben, da mir dieser mehr oder weniger fremd ist. Mir reicht schon der Kulturkreis hier! Fühle mich, da wir gerade bei dem Thema sind, auch nicht als Deutscher, sondern als Europäer, besser als Westeuropäer, mit deutschem Hintergrund. Nun zu den weiteren Zeilen von Dir.


    Transfer in alle Richtungen gab seit dem Beginn der Wirtschaft, also mit Beginn der Menschheit. Nur ist die Transformation doch in Teilen mit unterschiedlichen Zielsetzungen oft behaftet. Die Zielsetzungen sind häufig, nicht immer, in einem marktwirtschaftlichen Umfeld häufig anders in Betracht zu ziehen, als in einem staatlichen gelenkten Wirtschaftssystem.


    Dass die chinesische Bevölkerung flexibler bzw. cleverer ist, möchte ich nicht in Zweifel ziehen, noch gegenteiliger als die hiesige Bevölkerung diesbezüglich kann niemand sein. :cry:


    Was nun die Japaner betrifft. In den sechziger Jahren gab es in Berlin, vermutlich auch in anderen Teilen, damals, Westdeutschlands, den Japan Discount. Da wurden technische Dinge für relativ wenig Geld verkauft. Sie wurden belächelt und als künftige Konkurrenten nicht wahrgenommen. Typisch für Teile der hiesigen Wirtschaft. Das hat sich bitter gerächt. VW wäre, ist fast, ins trudeln geraten und die Hersteller von Kommunikationsgeräten, Fernseher/Radio etc., sind teilweise im Orkus der nicht auffindbaren verschwunden oder führen ein Schattendasein am unteren Rand.


    Für weitere Nachfrage stehe ich gerne zur Verfügung! Christof :wink:

    Da muss ich dir widersprechen. Die Chinesen sind nicht mehr so an den Verbrennen interessiert! Warum fahren denn wohl die meisten E-Autos in China rum. Klar kaufen die sich das Know how. Wäre auch bescheuert, wenn sie es nicht tun würden. Ich bin der Meinung, dass man die Chinesen nicht unterschätzen sollte, und vor allem sollte man auf die Chinesen nicht das Verhalten unserer westlichen Managerkaste projizieren.

    Da stimme ich Dir völlig zu, nur sie wollen in beiden Lagern vertreten sein und das zu möglichst geringen Kosten. So können sie die Entwicklung des E-Antriebs vorantreiben und haben in der Technologie des Verbrennungsantriebs dennoch den Fuß in der Tür. Nach der Devise des Handbuchs, zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Sie decken so einen großen Teil der Palette ab.

    Man kann zu den Chinesen und Indern sagen was man will, ich bin kein Freund der Chinesen, weil die den Staatskonzernen es ermöglichen Wissen zu kaufen und die bei denen das Wissen gekauft wird auch noch der Auffassung sind, die Chinesen meinen es gut mit ihnen, aber sie wissen das sie bei der "alten" Motortechnik etc. hinterherhinken und lassen den von ihnen gekauften Firmen die Freiheit die sie brauchen. es wird interessant sein, wie lange diese Phase der "Selbstständigkeit" an hält.

    Georg, danke Dir für die weitergehenden Ausführungen, die das gesamt Bild weiter abrunden! Genau hier liegt der Hase im Pfeffer begraben. Sie müssen mit den Mitteln die sie erwerben, versuchen eine eigene Messlatte zu legen um einen besonderen Anspruch erheben zu können. Also nichts anderes als den Gedanken zu pflegen, was haben wir hier an Teilen und wie können wir daraus etwas Alfa spezifisches machen.


    Die Giulia von vorne lasse ich mir ja noch gefallen, aber sonst es sie nichts anderes als Masse und das geht nicht. Das kann MAB machen, da ist es dem Kunden egal wie die Dinger aussehen, da sind die Embleme der Marken wichtig, nicht mehr und nicht weniger. Die würden selbst nen Kia mit einem Stern kaufen und wären der Auffassung, sie würden im Mercedes sitzen.


    Eventuell sollte Alfa mal Rückfrage bei den Kunden halten und fragen: "Was erwarten sie von einem Alfa?" Bei den paar Kunden sollte das nicht allzu schwer sein. Aber da ist wohl der Wunsch, der Vater des Gedankens.

    Die Problematik liegt bei FCA, hier bei Alfa, liegt darin begründet, dass man der Auffassung war, es reicht aus, die Marke neu zu beleben. Dann wurden Pläne erarbeitet, von denen man im vorhinein wissen konnte, die können nicht eingehalten werden.


    Was nun die Fahrzeuge selber betrifft ist folgendes festzuhalten. Mit Styling, sportlichen Genen, Individualität etc. ist in der heutigen Zeit keine "Wurst mehr vom Brot zu ziehen". Das hat in der Vergangenheit gereicht, als die Anforderungen an den fahrbaren Untersatz noch andere waren. Heute zählt zu den Grundelementen die zur Verfügung stehen müssen u.a. digitale Vernetzung, Infotainment, Sicherheitselemente etc. Was nun die Individualität betrifft, ist das eh so ein Ding. Wenn die Menschen gefragt werden, wird jeder der Befragten wie selbstverständlich sagen, dass ihm das wichtig ist und er drauf besonderen Wert legt. Nur ist das leider ein Trugschluss. Jeder läuft dem Meinungsbild hinterher, das gerade in Mode ist und eh das Nonplusultra.


    Von daher war und bin ich immer noch der Auffassung, dass es falsch ist und war, wenn Alfa sich versteht als Hersteller der mit anderen Marken konkurrieren will, das geht "in die Hose". Sie müssen versuchen die Fahrzeuge als eigene "Klasse" zu verkaufen.

    Super, da werden Erinnerungen an meinen alten 75' er wach:wink:. Sehr Schön:AlfaFahne:. Ich erinnere mich immer wieder gern, dass die Handbremse immer wieder Grund für Erstaunen und Fragen war. Vielleicht schaffe ich mir auch noch einmal einen 75'er an:joint:. Das Fahrwerk mit den Drehstäben war einfach nur Klasse:like:.

    Stephan, der 75er war ein wunderbarer Alfa.traumhaftes Fahrwerk und die Handbremse war ein absolutes Highlight. Hatte auf die Frage, "was isn dis?", immer nur ein Grinsen im Gesicht. Vor allem nach meiner Antwort, "natürlich die Handbremse, sieht man doch!", dann der Kommentar, "hä!".