Beiträge von bebr

    jeder kennt beim 159 die gammligen Motoraufhängungen und Achsteile und rostige Federn. Was dazu kommt sind die Schweller, Radläufe.

    Kann ich für meinen 159 SW 2.2 Jahrgang 2008 nicht bestätigen.

    Rostig sind nur einige wenige Teile (v.a. Haltebleche etc.) am Unterboden und die Quertraverse unterm Motor vorn.


    Also da scheint es durchaus auf die Bedingungen anzukommen.

    Dass in Italien weniger Schnee und Frost herrscht, und damit weniger Anlässe zum Salz-Streuen .. ist ja nun bekannt.

    Habe nun einmal die Innenverkleidung (vorn mitte rechts) abgenommen, um an die Airbag-ECU zu kommen.

    Siehe da, sie wackelt haltlos, und hinten fehlt eine Mutter (auf dem Foto pink markiert).

    Nach Ersatz ist alles fest.

    Fehler gelöscht; ob er damit dauerhaft behoben ist, muss sich noch zeigen.


    Aber ich nehme das als Anstoss, öfter mal den Haupttext einer Fehlermeldungen zu beachten, hier "ground connection".

    Der Hinweis auf mögliche Sensor-Ursachen am Ende der MES-Fehlermeldung B1004 - ist da einfach irreführend.


    Alfa_Airbag_153532b.jpg

    Jaa, aber der Sitz rollt ja mit Rädern auf den Schienen, die sind gefettet, oder gleich aus Kunststoff.

    Daher die Frage, wie die Masse von dem beweglichen Sitz in den Rahmen kommt .. ohne Übergangswiderstand, siehe die Meldung B1004.

    Massepunkte in eLearn - guter Hinweis, da sehe ich für den Airbag-ECU: C050, ein Kabel mit Schrauböse.
    Werde ich gelegentlich auch mal checken.


    Aber nicht jede Masseverbindung ist im eLearn beschrieben.
    Das Sitzgestell ist mit dem Boden verschraubt, aber der Sitz - und darin der Airbag - läuft auf Schienen.
    Also wie wird die Masse aus dem Gestell in den Sitz geleitet?

    In einem anderen Forum kommt der Hinweis auf die Masse-Verbindung der vorderen Sitze.

    Klingt für mich plausibel - wie ist das denn beim 159 technisch gelöst?

    Durch die Schienen allein dürfte ja kein stabiler Massekontakt entstehen.


    Im MES-Support-Forum wird auf mögliche Spannungs-Schwankungen im Bordnetz hingewiesen, das könne man mit MES auch live überwachen.

    Problem ist aktuell nur, dass der Fehler bei den letzten Fahrten nicht mehr auftrat .. seufz.

    Nach a) Entlüften der Kupplungs-Hydraulik und b) Kalibrieren der Selespeed mit MultiECUscan lässt sich das Anfahren etwas besser dosieren, und die Schaltung geht einen Tick agiler.

    Die Grundauslegung der Software, mit teils erratischem Verhalten, dass z.B. der zweite Gang bei wenig Gas bis 4.000 dreht, und erst in den 3. hochgeschaltet wird, wenn man etwas Gas gibt - wird dadurch natürlich nicht geändert.

    Gibt es für diese Selespeed-Firmware eigentlich Updates?


    Die Abstimmung der Gänge ist IMHO auch etwas unglücklich - zwischen 5. und 6. Gang nur geringer Unterschied, dafür in den unteren Gängen große Sprünge - zB beim Hochschalten von 2 auf 3 sinkt die Drehzahl von 3.000 auf 2.000.

    Aber das ist wohl der Preis der Exklusivität :)

    Etwas zu früh gefreut, während der Fahrt (auf schlechter Straße) ist die Airbag-Lampe wieder angegangen.

    Fehlercode: B1004 - connection to ECU grounding.

    "ECU supply voltage is below or above specifications. "


    Bei eLearn sieht es so aus, dass da zwei mehrfach-Stecker drangehen, kein extra Massekabel.

    Was könnte die Ursache sein?

    Bei BMW hatte ich den 3er E46, da sind die Karosserie-Bleche erstmal schön tauchverzinkt, aber die auch aus (wenngleich dickerem) Stahlblech gepressten Bleche am Fahrwerk nicht. Die rosten vll nicht durch, aber es sieht unschön aus.

    Bei dem Wagen waren dann auch die Bremssättel so korrodiert, dass die Kolben nicht mehr frei gingen, und beide hintere Federn waren (nach Korrosion) gebrochen.

    Rostvorsorge am Fahrwerk ist bei den neueren E90 dann wohl besser geworden.

    Aber technisch gibt es beim E90 wieder diverse -neue- Baustellen, bei den Benzinern z.B. mit den Injektoren.

    Ok, die Stecker lassen sich direkt am Airbag-Modul lösen, indem man mit zwei Fingern die Lasche zusammendrückt.

    Nach lösen eines weiteren Steckers innen lässt sich das Lenkrad abnehmen.

    Dann kommt man an das Schleifer-Modul > hier musste nur ein Teil wieder richtig in die Führung gesetzt werden.

    Lenkrad wieder eingesetzt (man beachte die Ausrichtung des blauen Rings an der roten Markierung) und mit 50 Nm verschraubt. Kabel verbunden und Airbag-Modul erstmal nur locker eingesetzt.


    Dann, MultiECUscan Lizenz erworben, OBD-USB Stecker eingesetzt und "Scan all DTC".

    Hier wurden einige Lampen-Fehler erkannt, aber schon kein Airbag-Fehler mehr.

    Diverse Module mit Screenshots dokumentiert (wäre praktisch wenn das direkt mit MES ginge).

    Vor dem Einsetzen des Airbag-Modul die Batterie nochmal abgeklemmt, allein um die Nachbarn nicht mit der Hupe zu erfreuen.


    So - erst einmal Danke für die Hinweise hier im Forum.

    MES kann man als Alfisti ja immer mal brauchen, aber im konkreten Fall wäre es wohl auch ohne gegangen, da der AIrbag-Fehler dann nicht mehr auftrat.

    Richtig, da ist eine Kunststoffkappe drauf, die hat aber IMO keine mechanische Funktion (vll nur wenn der Airbag losgeht).

    Die Mutter selbst besteht aus einer Flachmutter, die von einem Blechkäfig umschlossen ist.


    "Der Stecker kann ohne großen Kraftaufwand vom Airbag gelöst werden"

    Welcher Stecker jetzt? Diese grünen und weißen Kappen, auf dem Foto oben rechts - einfach kräftig dran ziehen?

    Abbau hat geklappt, der Schraubendreher darf nicht zu klein sein > etwa 8 mm breite Klinge, 1,5 dick.

    Die Länge ist kein Problem, da er parallel zur Lenksäule anliegt.

    Der Winkel an dem gezeigten Spezialwerkzeug dient nur dazu, das nötige Drehmoment einzubringen, denn mit der Hand so nah an der Lenksäule geht das nicht.

    Schraubendreher haben meist auch einen 4- oder 6-Kant vor dem Schaft, wo man für solche Fälle einen Schraubenschlüssel ansetzen kann; bei mir ein 19er (wofür ich den Schaft noch etwas plangeschliffen habe).

    Eingesteckt wird mit der Klinge parallel zum Lenk-Radius, dann gibt es nach etwa 45° drehen ein deutliches Ent-Rasten, Lenkrad 160° drehen, um den zweiten Schlitz nach unten zu bekommen .. ok.


    Das Airbag-Modul zeigte sich schon richtig verkabelt, allerdings gelang es mir nicht, die Kabel / Stecker? am Modul direkt zu entfernen, aber auch nicht den Stecker zur Lenksäule hin. Da ist irgendein Klemm-Mechanismus, den ich nicht verstehe.

    Airbag_A159_P1260028.jpg



    An die Lenkrad-Mutter kam ich aber auch mit angekabeltem Airbag-Modul.

    Die war lose, also vielleicht ist dieser Blechkäfig doch keine so geniale Lösung (als ich den Wagen bekam, war das Lenkrad noch nicht locker, also offenbar hat sich da etwas gelöst).

    Verstehe auch nicht, warum da nur so eine ca. 4mm dünne Mutter drauf ist, bei anderen Herstellern ist das eine normale, mindestens 10mm dicke Mutter; bei den Kräften an der Stelle vielleicht auch sinnvoll.


    Ok, so weit so gut, ein Fauxpas gabs aber doch: Beim Drehen des Lenkrads zur zweiten Position hab ich Dämel vergessen, den Schraubendreher rauszuziehen ... da kam ein knisterndes Geräusch unten - ein weisses Plastikteil, das von unten an der Lenksäule sitzt, wo auch Stecker dran gehen, wurde durch den Schraubendreher an einer Seite gebrochen.

    Ist das mechanisch wichtig? Dann müsste ich eh die Platte unter dem Lenkrad abschrauben, um da dran zu kommen.


    Gerade noch ein Foto von einem Steuerstock gefunden, die Stelle des Riss ist rot markiert.

    Lenkrad_Steuerstock_5b.jpg

    Habe jetzt nach Wechsel von Servo- und Selespeed-Öl eine Testfahrt gemacht, dort ist alles fein.

    ABER: Das Lenkrad hat (oben) etwas Spiel - also da ist offenbar die Mutter nicht richtig angezogen.


    Da steht nun der Ausbau des Airbag-Moduls an, wie im eLearn beschrieben, als Werkzeug soll ja auch einer normaler Schlitz-Schraubendreher klappen.

    Macht es Sinn, bei der Gelegenheit diesen Schleifkontakt zu erneuern? Oder wie prüft man den?

    Ich habe nur von oben eine Spritze mit Schlauch hineingesteckt, also keine Schläuche gelöst.

    Das abgesaugte Öl war recht klar und sauber, von daher ist mehr Aufwand hier vll nicht zwingend.


    Anders die (Brems-) Flüssigkeit der Kupplungsbetätigung > dunkel, wässrig, und im Behälter viel schwarze Ablagerungen (Rostpartikel vermutlich). Hier bekommt man wiederum fast alle Flüssigkeit aus dem System heraus.

    Bei meinem 159 vom 2008 wurde offenbar vom ersten Besitzer an den Trägern eine ordentliche Hohlraumkonservierung durchgeführt. Und Fahrwerksteile, die bei BMW schon mal rosten, sind hier aus Alu.

    Rostig zeigte sich allerdings die Quertraverse vorn unterm Motor, auch die Schweißnähte daran; diese habe ich dann mit Rostumwandler und Lack konserviert.

    Also, Rostschutz ist schon besser als frühere Alfa, und eher auf dem Niveau der Konkurrenz, aber perfekt ist das auch nicht.


    Und ja, Salz und dessen Menge und Häufigkeit macht schon einen Unterschied.

    Am besten sind daher Cabrios, die nur im Sommer gefahren wurden :Geheimnis:

    Ich gehe davon aus, dass MAX dann direkt unter dem Deckel liegt.

    Habe nun (bei abgebautem Druck) das alte Öl mit einer großen Spritze abgesogen, und dann die gleiche Menge - 380 ml - mit Dexron IIIH eingefüllt.

    Um da gut dran zu kommen, baut man am besten die Batterie aus.

    Baut man zusätzlich die Batterie-Bodenplatte aus, kommt man auch an den Deckel für die Kupplungs-Flüssigkeit.

    Dann dort auch absaugen, reinigen - da war bei mir (anders als im Öl) recht viel Dreck - und mit DOT4 auffüllen.

    Nach der (Software-gesteuerten) Entlüftung der Kupplung und Neu-Kalibrierung der Schaltung fährt der Alfa dann sicher .. wie ein Ferrari !

    Wie gesagt, es gibt in Polen nachgefertigte Leitungen, die sind auch gut verarbeitet und passgenau.

    Bei meiner fehlte nur der Hitzeschutz, der sollte von der alten Leitung umgebaut werden.

    Man kriegt auch noch die Alfa-Teile, nur hat es ja einen Grund, dass die öfter undicht wurden - offenbar Fertigungsmängel.

    Mal eine banale Frage, auf die Gefahr dass sich mancher an den Kopf fasst.

    Habe dazu auch keinerlei Hinweise gefunden, nicht im Fahrer- oder Selespeed-Handbuch und auch nicht im eLearn:

    Wie messe ich beim 159 JTS 2.2 den Selespeed-Ölstand, oder fülle Öl nach?

    Ich sehe da einen Behälter links (von vorn) neben der Batterie aber keine Markierungen, und an den Deckel kommt man scheinbar nur nach der Demontage von Kühlwasser-Schläuchen.

    Wie ist das denn offiziell gedacht?