Beiträge von Doc Tom

    Zum Einwintern:


    Reifendruck 2,5-3 bar. Fahrzeug nicht auf Böcke stellen, zumindest der Vorderwagen ist zu schwer, Karosserie kann sich verziehen, Lackrisse, Korrosionsgefahr. Radlager sind nicht in Gefahr, eventuelle Standplatten der Reifen sind nach ein paar km wieder raus.


    Volltanken (bei Kunststofftank nicht kritisch ;)), Sprithaltbarkeit für ein halbes Jahr sicher unbedenklich.


    Wassergehalt von Brems- und Kupplungshydraulik prüfen. Wenn mehr als 2%, noch vor dem Winter wechseln lassen. Korrosionsgefahr, v.a. Nehmerzylinder Kupplung.


    Falls Ölwechsel fällig, vor dem Winter machen. Altes Öl enthält aggressive Säuren, Korrossionsgefahr.


    Batterie würde ich nicht für ein paar Monate rausnehmen, es gibt Fälle von tielfentladenen Steuergeräten, die Ärger machen. Normale Batterie volladen, sollte für die Winterpause reichen (gute Batterie vorausgesetzt): Rechenbeispiel: Ruhestrom Fahrzeug 10mA = 0,01A x 24 Stunden pro Tag x 30 Tage pro Monat x 6 Monate= 43,2 Ah. Eine 60Ah Batterie sollte das also gut machen. Alternativ kleine Pufferbatterie (Moped) besorgen, parallel schalten, Autobatterie rausbauen, aufladen, wiedereinbauen. 1 oder 2 Tage abgeklemmen sollte für die ECU auch kein Problem sein, nur nicht mehrere Monate. Alternativ Erhaltungs- oder intelligentes Ladegerät, CTEK sind super. Batterien nicht ins Haus, auch gekapselte Batterien produzieren (wenig) Knallgas.


    Neoprenbezogene Hülle würde ich meiden, nicht genügend luftdurchlässig. Flannellierte Baumwolle ist das einzig Wahre!


    Innenraum mit Entfeuchter ausstatten, Türen und alle Fenster zu. Entfeuchter auch in abgetrennten Kofferraum.


    GGf. Lederpflege (Museumswachs)


    Softlack kann man prima mit Backofenreiniger (1h einwirken lassen und dann mit Bürste abschrubben) entfernen, dann Teile entfetten und mit Plastidip Grundierung und Gummilack wieder aufbereiten.


    Grüsse aus München!

    Liebe Leut, guten Morgen!


    Ich bin ja erst seit Anfang des Jahres in diesem Portal unterwegs, weil ich mir die 156 GTA als "Alltags-Alfa" zugelegt hatte (hege und pflege sonst nur viel ältere Autos, aber der jüngste Spross wird glaube ich mein Lieblingspatient... siehe meine Beiträge zur Auslagerung der ECU), darf aber trotzdem in diesen halbprivaten Thread hineinschreiben...


    Muss nämlich sagen, dass ich sehr angetan bin von dieser Gemeinschaft hier. Würde sehr gerne zu diesem Treffen kommen, um alle mal persönlich kennenzulernen. Hamburg ist auch immer eine Reise wert. Die GTA läuft zwar prima, ist aber natürlich Quatsch, 1600km abzureissen. Ausserdem wäre es wahrscheinlich unpassend, so in diese vertraute Truppe hineinzuplatzen.... Also, zumindest hätte ich dann gerne ein schönes Foto von der ganzen Alfatruppe. Ein besonderes Lob an Claus (ich schätze Klartext, wie gesagt, Pam!) für die Organisation und die immer verbindlichen Kommentare im Forum. Gut getarnte hanseatische Noblesse. Das hat schon was!


    Wünsche schönen Sonntag!

    Grüsse, Thomas

    Moin moin!


    Danke für die ermunternden Kommentare!


    ulridos ECU sitzt nicht direkt am Motorblock, ist noch alte Alfa-Machart, nur quer.


    Also, um das Problem mal einzugrenzen, habe ich mal nachgeguckt, wo unser Problemkind ME 7.3.1 verbaut wurde (bei den anderen Steuergeräten ist nix bekannt an Hitzeschäden, oder?):


    - 156 2.0 [JTS]

    - 156 2.0 [16V TS]

    - 156 2.0 [16V JTS]

    - 156 1.8 [16V TS]

    - 156 3.2 [GTA]
    - 156 2.5 [24V]

    - 156 1.6 [16V TS]

    - GTV 2.0 [16V TS]

    - GTV 3.2 [24V]

    - Spider [95-06] 2.0
    - Spider [95-06] 3.2 [24V]

    - 147 2.0 [16V TS]
    - 147 2.0 [16V JTS]

    - 147 3.2 [GTA] - 147 1.6
    - GT 1.8 [TS]

    - GT 3.2 [V6]

    - 166 2.0 [16V TS]
    - 166 3.2 [24V V6]

    Habe ich einer Übersicht von ECUs aller Marken entnommen, kann die Richtigkeit nicht garantieren.


    Wer von Euch hatte denn schon mal ein Problem mit dieser ECU-Bauform?


    Schönen Sonntag, Grüsse, Thomas :AlfaFahne:

    Guten Abend, liebe Leute,


    die uns allen wohlbekannte und geschätzte Automobilfirma Alfa Romeo hat es wieder mal spannend gemacht und mir ein paar zusätzliche graue Haare verpasst. Was aber nicht weiter von Bedeutung ist, da ich nur noch graue Haare habe. Aber der Reihe nach:


    Es geht zum Abschluss meines Experimentes heute um die Installation und Erprobung der Kabelbäume am lebenden Objekt, in diesem Falle meiner 156 GTA Sportwagon von 2004.

    Das Bild zeigt den „Versuchsaufbau“ mit noch improvisiertem Kabelbaum und externalisiertem Steuergerät mit eigener Masse (wichtig). Also Notebook an die OBD-Buchse, Multiecuscan starten, Zündung an, die Spannung steigt, Fahrzeugprüfung…. Türe vorne links offen…. Okay ?… Motor starten, springt nur mässig willig an, MES beschwert sich sofort, Fehlercode P0430, Phasensensor… Mist… :wand1: Kabelbaum doch nicht in Ordnung trotz vielfacher Kontrolle? Zündung aus, Batterie abgeklemmt, Kabelbäume raus, durchgemessen... alles in Ordnung… Steuergerät wieder an der originalen Stelle verkabelt, alles einwandfrei… :kopfkratz:


    Die Lösung des Problemes ergab sich, nachdem ich die Belegung der im Auto original vorhandenen Stecker zum Steuergerät geprüft hatte. Entgegen der Angabe in Elearn ist Pin M51 (also am motorseitigen Stecker) doch belegt…. grmmbl…… :wand: also entsprechenden Kabelbaum auseinandergefriemelt, zusätzliches Kabel an Position M51 durchgeschleift, alles wieder eingebaut, und…. keine Fehlermeldung mehr, jippiyeah ;). Auf die Alfafritzen kann man sich ein ums andere Mal verlassen, das ist ja das schöne an der Firma, immer für Überraschungen gut…. :fail:


    Nach erfolgreichem Testlauf habe ich den Kabelbaum endgültig fertiggestellt. Dazu habe ich das aus den gebrauchten Kabelbäumen abgewickelte Stoffband verwendet, es verklebt nicht ganz so arg wie Tesaband o.ä. Alle 15cm habe ich das Stoffband mit etwas Tesaband gesichert (Bild). Abschliessend noch Wellrohr von 20mm Stärke rum, und fertig ist die Sause. Sieht ja ganz anständig aus (Bild).


    Die endgültige Installation erfolgte mit Gummilagerung sowohl der Stecker als auch des Steuergerätes (Bilder). Die Stromaufnahme des Steuergerätes im erhöhten Leerlauf beträgt ca. 4,5 Ampere und bei Vollgas sicher noch ein bisschen mehr, schliesslich wollen Drosselklappenmotor, Injektoren und Zündspulen gut versorgt sein. Ein kräftiges Massekabel ist also sicherlich kein Nachteil. Die ganze Geschichte sieht, wie ich finde, auch ganz erträglich aus, die beiden Kabelbäume fügen sich ganz gut ein und stören nicht allzu sehr, genauso wie die Buchsengehäuse (Bild).


    Die grade eben durchgeführte erste Probefahrt war eine reine Freude. Aufgrund der hohen Stromaufnahme des Steuergerätes heizt es sich selbst auch ein wenig auf, an der recht gut belüfteten Einbaustelle hinter dem linken Scheinwerfer beträgt die Temperatur während der Fahrt um die 29 bis 32 Grad Celsius. Nach dem Abstellen wird es dem Steuergerät unter der Haube natürlich auch etwas wohliger, die Temperatur stieg nach etwa 45 Minuten Standzeit bis maximal 43 Grad an. Im Vergleich zum ursprünglichen Einbauort wird die ECU jetzt wahrscheinlich frieren... Keinerlei Fehlermeldungen vom MES. Das Auto läuft ganz sauber, zeigt keinerlei Unregelmässigkeiten im Leerlauf, bei der Gasannahme oder bei Volllast, der Motor hängt gierig am Gas wie eh und je. Turbolader braucht kein Mensch… nur einen Busso-Motor :joint:


    Jetzt muss die Geschichte nur noch haltbar sein… ich denke aber, dass sich der Aufwand gelohnt hat. Was tut man nicht alles für seine Schätzchen... Ich werde berichten.

    Ich hoffe, dass der ein oder andere sich auch daran macht, das Steuergerät auszulagern. Freue mich über jeden Kommentar!


    Schönes Wochenende, viele Grüsse, Thomas


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    Tja Leute,

    das ist so ´ne Sache mit den Ärzten...

    Ich war immer Bastler, und in meinem Arztberuf bastle ich immer noch sehr gerne und natürlich sehr ernsthaft (Herzkatheteruntersuchungen). Andere handwerkliche Sachen sind dann immer ein prima Ausgleich oder einfach die Fortsetzung des Arztberufes mit anderen Mitteln... (Alfa Romeos geben ja wirklich manchmal gute Patienten ab: Teils schwere akute Erkrankungen, meistens gut und erfolgreich behandelbar, sehr charakterstarke Persönlichkeiten mit Ecken und Kanten, selten Rumzickereien). Der einzige, aber wirklich grosse Unterschied zwischen Arztberuf und Handwerk ist: Beim Patienten gibt es bisweilen keinen zweiten Versuch.... Perfektionist bin ich daher schon.

    Bezüglich des Werkzeuges ist mir natürlich jedes Mittel recht.... die besten Skalpelle gibt es tatsächlich im Krankenhaus, wie oben gezeigt, mache ich schon mal ne Röntgenaufnahme von einem technischen Bauteil. Und meine Gemeinschaftspraxis unterstütz mich nach Kräften: Kürzlich habe ich von meinen Partnern einen schönen neuen Hazet-Drehmomentschlüssel bekommen. Jetzt habe ich fünf davon...

    Was will man mehr...

    Schönes Wochenende (da müssen die Patienten auch nicht warten... ;))

    LG Thomas

    Guten Morgen!

    Ich liebe diesen herzlich rauen Ton in diesem Forum...

    aber ansonsten ist das natürlich eine wichtige Bemerkung von blupp, ohne Masse geht nix, weil sich alle Potenziale im Auto auf die Fahrzeugmasse beziehen und sich ohne Masse die reizendsten Fehlfunktionen einstellen würden.

    Hätte ich in meinem nächsten Beitrag bei der Installation des Steuergerätes erwähnt, ECU bekommt eine eigene Masseleitung ans Gehäuse.

    Übrigens: Pin 49 des Kabelbaumes A bzw. F der ECU führt Massepotential, habe ich zusätzlich belegt im Kabelbaum.

    Schönen Tag, freue mich auf jede Kritik.

    Grüsse, Thomas:AlfaFahne:

    Liebe alfistische Kolleginnen und Kollegen,


    heute ein kurzer Bericht über die Fertigstellung des zweiten Kabelbaumes:


    Die einzelnen Kabel des bereits mit dem Stecker konfektionierte Kabelbaumes werden nach Nummern und Gefüge sortiert, natürlich am besten aufgeteilt in die vier zu bestückenden Lötreihen (Pins 1-16, 17-32, 33-48 und 49 bis 64). Ich habe dazu ein nicht mehr lieferbares und nicht mehr reparierbares Raketentriebwerk aus Pappe, das meine Kinder früher erfolgreich getestet und eingesetzt hatten, verwendet (Bild). Nach Kennzeichnung der Litzen wird der Kabelbaum in die später gewünschte Form gebracht und wieder mit Kabelstücken zusammengebunden, um Längendifferenzen der Kabel zu vermeiden und einen „schönen“ Kabelbaum zu ermöglichen (Bild). Auf keine Fall den Dichtgummi für den Durchtritt der Kabel ins Gehäuse vergessen, später bekommt man ihn so nicht mehr drauf (man könnte ihn sicherlich trennen…).

    Die Herstellung der einreihigen Platinen aus Epoxydharz hat sich bewährt, sie lassen sich sehr präzise sägen und sind sicherlich dauerhaft als Pertinax. Es ist wichtig, recht grosszügig mit Lötzinn an Litze und Lötpunkt umzugehen, um eine stabile Einheit aus Pin, Lötpunkt und Litze herstellen zu können. Jede Lötstelle muss perfekt sein. As Platzgründen sollte mit einer der inneren Pinreihen begonnen werden, am besten die mit den meisten Pins. Beim fahrzeugseitigen Kabelbaum A oder F ist das die Reihe 17 – 32. Zuerst erfolgt immer die Verlötung der Platine mit den Pins und eventuell eine Überprüfung auf Kurzschlüsse (Bild).

    Bei diesem Kabelbaum habe ich die Kabel lang gelassen und nicht passend gekürzt. Das lötet sich leichter, allerdings muss die grössere Kabelmenge sorgfältiger im Gehäuse drapiert werden, um alles unterzubringen. Geht aber recht gut. Anschliessend die gegenüberliegende innere Leiste, dann die äusseren Leisten Pin für Pin sorgfältig verlöten. Die Schrumpfschläuche reihenweise anbringen. Schliesslich und endlich sieht das dann etwa so aus, mit lockigem, aber sorgfältig gekämmten und gelegten Haar (Bild).

    Eine Besonderheit bei Kabelbaum A bzw. F: Pin 20 habe ich herausgeführt mit einem zusätzlichen Stück Kabel. Pin 20 an Masse versetzt das Steuergerät in den Boot-Modus, dann kann man das Steuergerät vollumfänglich über die OBD-Buchse im Auto programmieren. Benutzung auf eigene Gefahr! (Bild)

    Lohn der Arbeit sind dann zwei noch improvisiert aussehende Kabelbäume, die erstaunlichwerweise an einem Steuergerät Platz gefunden haben (nach einem halben Jahr Recherche, Rumprobieren, ca. 30l Bier, derzeit glücklicherweise Augustiner Oktoberfestbier…). Es wäre schön, wenn auch noch alles funktioniert und dauerhaft ist… (Bild)

    Zur Befestigung der Buchsengehäuse habe ich eine passende 2mm-Aluplatte gezimmert, die Bilder zeigen die Anordnung am Plenum im Vergleich zu einem Steuergerät. Die grössere Bauhöhe und der geringere Buchsenabstand sind unproblematisch, die Stecker passen präzise nebeneinander (Glück gehabt…) (Bilder).


    Schön langsam nimmt die Sache Gestalt an…


    Demnächst in diesem Theater die Installation im zu bewahrenden Auto, einer langsam, aber sicher aussterbenden Spezies...


    Schönen Abend! Thomas :AlfaFahne:


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    Sagt bloss, Ihr seid noch nie mit einem 12C gefahren ;)


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    aus http://www.sehlin.com/bildata/…montecar.htm#Gamma%202500


    Gamma 2500,

    2484 cc
    1978-84
    Engine Code 830A.000

    Ignition Data
    Ignition system type: El-i

    Ignition coil make/type: Lu/DLB101

    Supply voltage: 4.5 + Volts with ballast resistor

    Primary resistance: 1.9 Ohms

    Secondary resistance: 9500 Ohms

    Distributor make/type: Bo/0 237 005 002

    Contact breaker gap/air: n / a mm

    Dwell angle: n / a Deg

    Ignition Timing - unleaded: n / a Deg eng/rpm (without vacuum)

    Ignition Timing - leaded: 29/3000 Deg eng/rpm (without vacuum)

    Timing mark location: Flywheel

    No 1 plug location: N/S/F

    Firing Order: 1-3-2-4

    Spark plug make: Bosch

    Spark plug type: W6DC

    Electrode gap: 0.6-0.7 mm


    Fuel System
    Fuel type: L

    Fuel pump type/pressure: Elec/3.0 0.06 bar

    Engine idle speed: 850 50 rpm

    Fast idle speed: n / a rpm

    CO level at idle speed: 1.5-3.5 Vol %


    Engine Data
    Valve clearance - inlet: 0.30 c mm (cold)

    Valve clearance - exhaust: 0.35 c mm (cold)

    Compression pressure: n / a bar

    Oil pressure: 4.5-6.0/- bar/eng/rpm

    Radiator pressure cap: n / a bar/type

    Drive belt 1 - size: 9.5x1013 KDB101 mm/type

    Drive belt 2 - size: n / a mm/type


    Electrical System
    Alternator output: 55/2500 Amps/eng/rpm

    Regulated output: n / a Volts

    Battery: 12/60 V/Ah

    Starter motor make/type: Bo/0 001 311 117


    Other Data
    Clutch operation type: Cable

    Clutch adjustment: 3-5/Lever mm

    Cambelt failure: Damage

    Cambelt Part Number: n / a

    Tyre pressures: 1.8(26)f 1.8(26)r bar (psi)