So Ihr lieben....
ich wollte so schön Bilder vom Umbau machen, vielleicht eine kleine Fotostrecke mit gaaaanz tollen Tips.
Dann ging es an den Ausbau. Da ich kein Mech bin, sah ich nach wenigen Minuten aus, wie ein Kohlearbeiter nach zwei durchgemachten Schichten.
Handy oder Kamera in die Finger nehmen- völlig undenkbar!
Hätte ich das gewußt, hätte ich noch jemand nur zum "Knipsen" dazubestellt.
Aber schreiben kann ich ja jetzt im nachhinein trotzdem noch.
Hier ein kleines Tagebuch, wobei pro Tag immer nur 1-2 Stunden zur Verfügung standen.
Tag 1
Den Brummer von draußen in die Halle zur Hebebühne geschoben (meine Fresse ist das eine heiden Arbeit wenn man 235ger montiert hat und keine Servolenkung in Funktion ist...die wiegen ja sowieso schon irre viel die 159er).
Wagen hoch und erstmal einen Plan machen. Wo nehmen wir ihn raus den Motor? Oben? Unten? Oben geht ohne tolles Hebewerkzeug ja nicht gut, also entschieden wir uns für den Weg nach unten. Alfi also wieder runter und von oben alle Verbindungen zur Karosserie gelöst. Dafür mussten natürlich auch diverse andere Sachen demontiert werden (z.B Batterie mit Halter, Steuergerät, Luftzufuhr etc.). Wagen wieder hoch, Räder ab, vorderes Teil der Abgasanlage entfernt. Verbindungen zum Fahrschemel demontiert (Querlenker, Lenkung etc) und den Fahrschemel herausgenommen.
Tag 2
Antriebwellen demontiert. Alle noch vorhandenen Verbindungen zwischen Motor/Getriebe und Karosserie entfernt. Ready für den Ausbau. Montage-Tisch unter den Motorraum plaziert und den Wagen so herunter gelassen, bis solider Kontakt zwischen Tisch und Motor bestand. Mit der Leiter nach oben und die 6 Schauben der Motorhalterung gelöst.
Alfi wieder hoch gefahren und da lag der alte Motor mit Getriebe auf dem Tisch.
Tag 3
Tisch (auf Rollen) in den Raum geschoben. Getriebe vom Motor demontiert, Anlasser demontiert. Restliche nun doppelte Komponenten (LiMa, Klima, Servo) demontiert und kartoniert.
Motor mit 3 Mann vom Tisch runter.
Den „neuen“ Motor nun mit der Palette unter einen der Hebebühne-Arme verfrachtet.
Kette dran und mit der Hebebühne auf Tischhöhe gehoben, Tisch drunter, Maschine runter auf die Montagefläche und dann wieder den Tisch unter den Motorraum geschoben.
Getriebe Montiert, Anlasser montiert, Zahnriemen mit Wasserpumpe gewechselt. Turbo-Sichkontrolle und auf Spiel in den Lagern geprüft.
Tag 4
Motor in den Alfie montiert. Untere Verbindungen zur Karosserie hergestellt und dann den Fahrschemel wieder verbaut.
Tag 5
Antriebswellen montiert, Querlenker und Lenkung verbaut, Stabi verbunden.
Tag 6
Alfi runtergelassen und die oberen Verbindungen zur Karosserie hergestellt.
Stecker und Schlauchverbindungen geprüft. Automatikgetriebeöl nachgefüllt (bei Demontage der Antriebswellen trat etwas aus –hier haben wir dann auch eine Prüfung des Öles vorgenommen, welches noch hervorragend aussah und roch-).
Alle Flüssigkeiten aufgefüllt –Motoröl, Servo, Kühlkreislauf-. Klimabefüllung erfolgt in der Werke.
TESTLAUF.
Motor läuft ausgezeichnet. Leistungstest haben wir noch nicht gemacht, weil wir noch (auch in der Werke) die für Alfi neuen Injektoren nicht ins System einprogrammiert haben. -Der "Hobbyrechner mit seiner Software" verweigerte sich hartnäckig-
FERTIG....smile......
Einen kleinen Fahrbericht, mit dem ja immerhin 120.000 Kilometer jüngeren Motor, liefer ich noch nach, wenn die Injektoren im System sind und die Klima befüllt ist.
Wenn ihr Fragen habt, nur raus damit. Dieser Bericht ist ja nur ein grober Plott, sonst wäre das ja elendig lang geworden...heheh
Euer Tristan
@systemadmin: Vielleicht verschiebst Du das Alles in den Werkstattbereich?? Gehört hier ja irgendwie nicht hin....smile.....sorry dafür...